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„Mann mit Überzeugung“

Der Preisträger, den ich Ihnen nun vorstelle, kann durchaus von sich behaupten: „Ich habe was Handfestes gelernt.“ Es beklagt sich niemand, wenn er seinen Kunden auf´s Dach steigt. Und manches Mal, wenn junge Menschen den Bund für´s Leben schließen, dann gehört er als Glücksbringer mit auf´s Foto: Der jetzige Preisträger ist neben anderem auch Schornsteinfeger. Ein Grund dafür übrigens, warum wir hier und heute auch den Landes-Innungsmeister des Schornsteinfeger-Handwerks NRW, Andreas Peeters begrüßen können. Herzlich willkommen Herr Peeters.
Der Preisträger hat seinen Meisterbrief in diesem Beruf erworben, steht für Schornsteinfeger-Dienstleistungen und leistet Energie- und Umweltberatung für Privat- und Gewerbekunden.

Fragt man die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, für die unser jetziger Preisträger derzeit bei den Unternehmerabenden als einer der Referenten auftritt, dann sagt sie: „Der Mann geht jeden Schritt seines beruflichen Lebens aus tiefster Überzeugung.“ Die Rede ist von Franz-Josef Schoofs, Bevollmächtigter Bezirks-Schornsteinfeger, an der Universität Kassel geprüfter Energieberater und KfW-Energie-Effizienz-Experte. „Energiekosten senken, Wettbewerbsvorteile sichern“ ist sein Vortrag überschrieben, der ihn im Rahmen der WfG-Abende in alle Städte und Gemeinden des gesamten Kreisgebietes führt. Wenn er denn heute ausgewählt ist, den „Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für herausragende Projekte der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft – gefördert von den Sparkassen und Volksbanken im Kreis Kleve“ zu erhalten, wenn er denn dazu ausgewählt ist, dann muss da noch mehr sein.

Die Schoofs, Energie- und Umweltberatung an der Briener Straße 44 in Kleve berät zusammen mit ihrem 16köpfigen Team – darunter der Geschäftspartner Christof Haarhoff, weitere Schornsteinfeger, Bürokaufleute und Bautechniker - rund um die Themen Energieeffizientes Bauen und Sanieren, rund um die Erstellung und Einführung von Energie-Management-Systemen. Sie erstellt Energiekonzepte und fördert das nachhaltige Bauen unter der Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer, sozialer und kultureller Aspekte.

Zielsetzung ist die nachhaltige Senkung der Energieverbräuche und der Emissionen. Das Beratungsspektrum reicht dabei von der Entwicklung passgenauer und abgespeckter Versionen für Kleinstbetriebe bis hin zur Betreuung bei der Einführung komplexer Systeme nach DIN-Normen.

250 Projekte im privaten und gewerblichen Bereich sind im letzten Jahr gewesen. In diesem Jahr sollen es bereits 350 Projekte werden, die als Herausforderungen angenommen werden. Mit Tobias Heyligers wurde unlängst ein Auszubildender Bundessieger (!) im Schornsteinfeger-Handwerk, Lutz Hagemann-Thomas schaffte es zum Landessieger – deutliche Hinweise darauf, dass Energie allerdings, und zwar in Hülle und Fülle, in die Ausbildung junger Menschen eingebracht wird.

Schoofs, Energie- und Umweltberatung hat in jüngster Vergangenheit erkannt, dass die Bewertung insbesondere von Einfamilienhäusern unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit ein wachsender Markt ist. Diese Bewertung umfasst neben energetischen Fragestellungen eine Analyse der Planungsphase, der Bauphase, der Nutzung, der Material-Auswahl und schlussendlich der Entsorgung.
„Eine nachhaltige Gebäudebewertung ist eine Lebenszyklus-Analyse und Öko-Bilanzierung“, so der Preisträger, der das Ganze einen „ökologischen Fußabdruck für die Immobilie“ nennt.

Für Büro- und Industriegebäude gebe es bereits Bewertungssysteme. Die Entwicklung eines vergleichbaren Systems für Wohngebäude stehe im Zentrum der Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal. Es solle eine Software-Architektur erstellt werden, und zwar für ein Tool zur Bewertung von Wohngebäuden unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit.
Das Unternehmen suchte Kontakt zur Fakultät Kommunikation und Umwelt – zum Lehrstuhl Physik, Schwerpunkt Sensorik und Mechatronik und damit zu Professor Dr.-Ing. Rolf Becker. Es folgte eine Bachelor-Arbeit des Studierenden Giovanni Rumolo, der die Software-Architektur für die beschriebene Aufgabenstellung entwickelte und damit wichtige Schritte zum Prototypen des Bewertungssystems tat. Die ersten Berechnungen kamen bereits zu sehr interessanten Ergebnissen.
Heute, am Abend der Auszeichnung mit dem Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, steht man vor den Schritten, die zur Marktreife des Bewertungssystems führen sollen. Die Kundennachfrage sei gegeben, sagen alle Beteiligten. Und dass es ein Marketing-Konzept für alles Weitere geben sollte, das scheint auch klar.
Die Partnerschaft mit der Hochschule Rhein-Waal soll, und ich denke sie wird einen Beitrag dazu leisten, dass der „Mann mit Überzeugung“, wie Franz-Josef Schoofs eingangs bezeichnet wurde, sein Ziel erreicht.

Sehr geehrter Herr Schoofs, sehr geehrter Herr Haarhoff, sehr geehrter Herr Professor Dr. Becker, sehr geehrter Herr Rumolo, ich darf Ihnen sehr herzlich zum „Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für herausragende Projekte der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft – gefördert von den Sparkassen und Volksbanken im Kreis Kleve“ gratulieren. Herzlichen Glückwunsch.
Bitte kommen Sie zu uns auf die Bühne. Vielen Dank.

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„Hochschule Rhein-Waal ist für
die Polyoptics ein Geschenk“

Meine Damen und Herren, liebe Gäste,
kommen wir zum ersten von drei gleichwertigen Preisträgern. Als wir vor wenigen Tagen das Unternehmen mit seinen 30 Mitarbeitern besuchten, empfanden wir eine besondere Mixtur aus Erstaunen, aus Begeisterung, aus Anerkennung und Faszination. Der Geschäftsführende Gesellschafter Mateo Klemmayer, ein junger Macher und ein absoluter Fan unserer noch jungen Hochschule Rhein-Waal, die er für einen, ich zitiere, „Sechser im Lotto“ hält, dieser Herr Klemmayer erzählte davon, dass er sich schon früh sein Berufsleben ausschließlich als Unternehmer habe vorstellen wollen.
Kurz zur Historie dieses jungen Unternehmens: Die Firma Fuji Film hatte bis zum Jahr 2008 in Kleve die Forschung und Entwicklung von optischen Komponenten vorangetrieben. Und dies über nahezu zwei Jahrzehnte. Dann fiel die Entscheidung bei Fuji, sich von eben dieser Sparte zu trennen. Zurück sollten bleiben viel know-how, eine gute, eine überzeugende  Mannschaft mit Erfolgshunger und eine technische, Millionen schwere Infrastruktur, die bis heute beispielgebend ist. Nach dem ursprünglichen Management-Buy-Out von ehemaligen Fuji-Managern war Mateo Klemmayer in der Lage, die Firma in 2011 mehrheitlich zu übernehmen bevor er die Firmenanteile in 2013 komplett aufkaufte.
Kurzum: Mateo Klemmayer nutzte die Gunst der Stunde und ist seither mit seinen mittlerweile über 30 Mitarbeitern bestrebt, enge Kontakte auch zu Hochschulen zu pflegen, die seinem Haus bei der Forschung und Entwicklung Unterstützung liefern können. Ziel war und ist selbstverständlich auch, das Unternehmen weiter auszubauen, sowohl in England wie auch in Kleve neue Arbeitsplätze zu schaffen. Derzeit erreicht man auf der Insel einen Umsatz von acht Millionen Euro, im Mutterhaus Kleve sind es heute drei Millionen Euro – Tendenz an beiden Standorten „deutlich steigend“.
„Für die Polyoptics GmbH war und ist die neue Hochschule Rhein-Waal ein richtiges Geschenk“, so der Geschäftsführende Gesellschafter bei unserem Besuch an der Fujistraße 1 in Kleve. Man entwickelt und produziert Kunststoff-Produkte für namhafte Unternehmen im Bereich der LED-Technik, der Medizintechnik, der Sensorik und gilt als verlässlicher Partner für die Consumer-Electronics.
Bei all diesen Zielsetzungen kam es schnell zu Kontakten zu den Professoren Dr. Georg Bastian und Dr. Neil Shirtcliffe. Im Rahmen der Fakultät Technologie und Bionik und an den Lehrstühlen für „Angewandte Optoelektronik und Laserphysik“ und „Bionik mit Schwerpunkt biomimetrische Materialien“ sollte die Zusammenarbeit greifen. Das Ziel: Die Perfektionierung der Oberflächen-Rauheit von Kunststoffoptiken durch neue, kostengünstigere Verfahren.
Bislang galten lediglich aufwändige mechanische Verfahren als machbar. Seit der Zusammenarbeit glaubt man nun an die Machbarkeit durch chemische Polierverfahren – und deutliche Kostensenkungen, was auf dem Weltmarkt ein absolutes Plus brächte. Kurzum: Die Zusammenarbeit zwischen der Polyoptics GmbH und der Hochschule Rhein-Waal hat bis zur Stunde bereits zu deutlichen Vorteilen geführt. Und sie hat den Beteiligten das Gefühl vermittelt, dass praxisnah angewandte Wissenschaft in unserer Region ihren Beitrag zum Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen leisten kann. So beispielsweise auch durch Ausgründungen seitens der Hochschule, wie sie Professor Dr. Georg Bastian bereits in räumlicher Nähe unseres Preisträgers durchführte und bei Herrn Klemmayer zur Vision führte, wie er sagt, hier „ein Start up nach dem anderen anzusiedeln“.

Herr Klemmayer als Geschäftsführender Gesellschafter der Polyoptics GmbH, Herr Professor Dr. Bastian, Herr Professor Dr. Shirtcliffe, ich freue mich sehr, dass ich Sie heute hier in Rees mit dem diesjährigen „Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für herausragende Projekte der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft – gefördert von den Sparkassen und Volksbanken im Kreis Kleve“ auszeichnen darf. Ihnen allen herzlichen Glückwunsch. Bitte kommen Sie zu mir auf die Bühne.

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Sparkassen und Volksbanken finanzierten neuen Standortfilm der Kreis-WfG:

Eine Liebeserklärung
ans Kreisgebiet

prsentation standort-film 520 homepage

Bildunterschrift: Die Vorstände von Sparkassen und Volksbanken präsentieren die neue DVD mit dem Standortfilm: Frank Ruffing, Michael Wolters, Markus Kirschbaum, Hans-Josef Kuypers, Wolfgang Spreen, Rudi van Zoggel, Thomas Müller, Ulrich Wolken und Horst Balkmann (v.l.).

Kreis Kleve – Da kommen große Sattelschlepper mit weltbekannten Schriftzügen zwischen niederrheinischen Wiesen daher. Schwer beladene Hochsee-Frachter suchen sich ihren Anlegeplatz unter dem massiven Kran im Emmericher Hafen. Ryanair-Flieger landen am Airport Weeze und bringen Tagesgäste und Kurz-Urlauber in die Region, die ihre Übernachtungszahlen in den letzten Jahren mehr und mehr auf heutige 870.000 hat steigern können. „Der idyllisch ins grüne Umland zwischen Rhein, Maas und Niers gebettete Kreis Kleve bietet mehr als ein angenehmes Klima für internationale Geschäfte“, begleitet der Sprecher die bunten Bilder, die der niederrheinische Filmemacher Jürgen Zellmann zu einem neuen, frischen Standortfilm für die werblichen Aktivitäten der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zusammengetragen und zu einem überzeugenden Ganzen geformt hat. Die Sparkassen und Volksbanken im Kreis Kleve – allesamt Gesellschafter der Kreis-WfG, haben den siebenminütigen Streifen finanziert – und finden im Abspann ihre angemessene Würdigung. „Man sieht sich im Kreis Kleve“ lautet das abschließende Versprechen der Standortpräsentation, in der die besonderen Qualitäten der Region Schritt für Schritt Darstellung finden – bis hin zur stattlichen Exportquote von 45,8 Prozent.

Da wird die Hochschul- und Bildungslandschaft für die Fachleute von morgen angesprochen, werden Arbeitgeber erwähnt, die mit der Herstellung von Leiterplatten, von Verpackungsmaschinen, von Spektralanalysegeräten und dem Industrieofenbau zu tun haben. Der Stolz auf den weltgrößten Hersteller von Kaffee-Röstmaschinen wird ebenso offen dargestellt wie der auf die bekannten Konsumgütermarken bofrost, Kühne und Katjes. Und auch Chefs Culinar, der größte Arbeitgeber von Weeze, sucht sich per Lkw seinen Weg ins Filmemacher-Bild.
„Kurze Wege, schnelle Entscheidungen und ein gut funktionierendes Netzwerk mit starken Partnern“ charakterisiert der Sprecher die Region Kreis Kleve, die den Logistikbereich ebenso als Wachstumsmotor empfindet wie das Thema Agrobusiness als ausgeprägtes Wesensmerkmal darstellt. „Ebene Landschaften, fruchtbare Böden, gemäßigtes Klima – der Kreis Kleve ist wie geschaffen für die Landwirtschaft“ wird gesagt, bevor sich die Bilder der Straelener Vermarktungseinrichtung Landgard nähern und per Seybert-Drohne hoch-interessante Luft-Aufnahmen einstreuen, die für den Branchenmix aus Erzeugern, Verarbeitern und Vermarktern stehen.

Der Film von Jürgen Zellmann, das darf man wohl sagen, ist für all´ jene eine Liebeserklärung ans Kreisgebiet, die bei ihrer Betrachtung vornehmlich die Wirtschaft in ihren Fokus nehmen. „Eine Region, wo man gut leben, wo man gut arbeiten kann“ wird hier gesagt und eine Landschaft herausgestellt, die voller Fantasie und Lebensfreude ist. Und der Mensch? Den gibt es auch. „Kreis Kleve – das heißt, nicht viel reden, sondern machen“, wird er skizziert. Und dies im sprichwörtlichen Raum für Investitionen.

Grünkohl-Woche 2014 - Plakat 520

 

  • Die Liste der teilnehmenden Betriebe finden Sie hier: www.gruenkohlwoche.de. Die Übersicht wird regelmäßig aktualisiert.