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Für viele Fans des „Königsgemüses“ ist jetzt die schönste Zeit im Jahr. Auf dem Spargelhof Janßen in Geldern-Walbeck kamen auf Einladung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zahlreiche Experten zusammen, um auf die Spargel-Saison einzustimmen

Kreis Kleve – Geldern – Der Spargel ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern steht auch für   Tradition und Regionalität. Im Kreis Kleve, geprägt von fruchtbarem Boden und einem milden Klima, gedeiht der Spargel prächtig und erfreut sich großer Beliebtheit. Sein Anbau hat eine lange Geschichte am unteren Niederrhein und ist eng mit der regionalen Identität verbunden. Viele Familienbetriebe widmen sich seit Generationen dem Spargelanbau und tragen damit zum Erhalt einer traditionsreichen Landwirtschaft bei. Einer von ihnen ist der Spargelhof Janßen in Geldern-Walbeck, wo nun auf Einladung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zahlreiche Spargel-Experten zusammenkamen, um gemeinsam auf die Saison einzustimmen.

Diese hat in diesem Jahr sehr früh begonnen. „Schon zu Ostern konnten wir ersten Spargel anbieten“, berichtete Gastgeber Dirk Janßen. Die großen Regenmengen, die sich seit Februar über die 18 Hektar umfassenden Spargelfelder der Familie Janßen ergossen haben, hätten dem Pflanzenwachstum durchaus gutgetan. „2023 hatten wir ziemlich dünnen Spargel, das sieht in diesem Jahr glücklicherweise ganz anders aus“, sagte Dirk Janßen. Winfried Derksen vom gleichnamigen Spargelhof in Emmerich-Elten sprach ebenso von guten Bedingungen für die diesjährige Saison, die noch bis zum 24. Juni geht: „Es war bereits im Februar recht warm, dadurch konnten wir die Saison zehn Tage früher beginnen.“ Auch Stefan Baumanns vom  Spargel- und Erdbeerhof Baumanns in Kevelaer-Keylaer, Matthias Berghs vom Spargelhof Berghs in Straelen-Broekhuysen sowie Christian Spitz vom Spargelhof Spitz in Wachtendonk zeigten sich zufrieden. Während es im vergangenen Jahr viel zu trocken gewesen sei, sei der viele Regen dem Spargel in diesem Jahr zuträglich gewesen. „Es bleibt aber spannend, denn im weiteren Verlauf des Frühjahrs benötigt der Spargel auch trockene Perioden und Wärme“, betont Spitz. Christoph Brimmers von Klosterhof Spargel in Straelen freut sich darüber, dass der Spargel auch viele Touristen in die Region locke. „Die Nachfrage ist sehr groß, besonders an den Wochenenden“, sagte Brimmers.

Dass das „weiße Gold vom Niederrhein“ für viele Gäste von außerhalb einen Anreiz für einen Besuch im Kreis Kleve bietet, bestätigte Brigitte Jansen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. „Vor allem unter dem Aspekt der Tourismusförderung ist es wichtig, ein regionales Produkt wie den Spargel zu haben, um Gästen einen zusätzlichen Anreiz für einen Aufenthalt im Kreis bieten zu können. Denn wer gerne hier isst, ist auch gerne hier“, sagte sie. „Spargel“, so Jansen weiter, „ist genau wie Grünkohl eines der regionalen Produkte im Gemüseanbau, die unsere Region besonders prägen und dessen Beliebtheit wir gerne fürs Standortmarketing nutzen.“ Auf Kreisebene wird auf mehr als 310 Hektar Fläche Spargel angebaut. Damit befindet sich mehr als ein Fünftel, genauer gesagt 22 Prozent, der gesamten Anbaufläche des Rheinlandes, im Kreis Kleve.

Bärbel Wolters, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Geldern, freut sich über die Unterstützung seitens der Kreis-WfG beim Standortmarketing. „Auch das Engagement der Kreis-Wirtschaftsförderung sorgt dafür, dass das Produkt Spargel über die Region hinaus strahlt“, sagte sie.  Im Tourismus-Büro der Stadt Geldern verzeichnet man eine gestiegene Nachfrage zum Thema Spargel. Tourismusförderin Carmen Eichler: „Wir merken das deutlich. Deswegen bieten wir beispielsweise auch zum Reisemobilfest am 26. und 27. April eine geführte Fahrrad- und Bustour mit Spargelschlemmeressen im Spargeldorf Walbeck an. Außerdem freuen wir uns bereits auf den Festumzug der Spargelprinzessin am 5. Mai.“

Spargelprinzessin Ronja Geldermann ist seit Juni 2023 in Amt und Würden. Größere Auftritte liegen schon hinter ihr, etwa bei der Grünen Woche in Berlin, bei der sie sich gemeinsam mit Spargelgrenadier Heinz-Josef Heyer dem interessierten Publikum präsentierte und den hiesigen Spargel bewarb. „Mir ist es wichtig, die Bedeutung des Spargels als regionales Produkt zu bewerben und auch der nächsten Generation näherzubringen“, sagt die Erzieherin, die das Thema Spargel regelmäßig im Walbecker St.-Lucia-Kindergarten behandelt. Die 23-Jährige hat in Form dreier Rezepte für Spargel-Bruschetta ihre eigenen Ideen für die Zubereitung des Königsgemüses eingebracht.

Viele weitere köstliche Spargel-Kreationen finden sich auf der Homepage der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve unter https://www.wfg-kreis-kleve.de/de/spargelsaison-kreis-kleve-2024. Dabei handelt es sich um die Spargel-Angebote von Gastronomen und Vermarktern im Kreis Kleve.  Irina Schultz, Leitung Tourismusmanagement bei der Kreis-WfG, verkündete zudem, dass Food-Bloggerin Janine Hegendorf im Auftrag der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve ein leckeres Spargel-Gericht kreiert hat, das in Kürze präsentiert wird.

 

Pressekonferenz Spargel PI

Bildunterschrift: Matthias Berghs (Spargelhof Berghs), Irina Schultz (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve), Winfried Derksen (Spargelhof Derksen), Christian Spitz (Spargelhof Spitz), Brigitte Jansen (Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Kreis Kleve), Dirk Janßen (Spargelhof Janßen), Heinz-Josef Heyer (Spargelgrenadier), Christoph Brimmers (Spargelhof Brimmers), Ronja Geldermann (Spargelprinzessin), Bärbel Wolters (stellvertretende Bürgermeisterin Stadt Geldern), Marc Cattelaens (Wirtschaftsförderung Kreis Kleve) und Carmen Eichler (Tourismusförderin Stadt Geldern).