Seitennavigation


Hauptnavigation


Unternavigation


Hauptinhalt

Der Unternehmerabend mit der Kreis-WfG ließ für alle den Schluss zu: Die Gemeinde wächst nachhaltig

Kreis Kleve – Kerken – Mit einer weiteren Erkenntnis dürften die Gäste dieses aktuellen Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve auf jeden Fall nach Hause gegangen sein: In der Gemeinde Kerken wurde nicht nur bis zur Stunde viel gebaut, sondern auch in naher Zukunft dürften die Rahmenbedingungen zur Fortsetzung dieses erkennbar erfolgreichen Prozesses stimmen. In jüngster Vergangenheit wurden pro Jahr 42 Wohneinheiten geschaffen, 27 weitere pro Jahr wünscht sich die jüngste Wohnungsmarktstudie für das nächste Jahrzehnt. Das sind Herausforderungen, daran ließ Bürgermeister Dirk Möcking nun keinen Zweifel, die zu meistern sind.

Steigende Geburtenzahlen, Wanderungsgewinne aus den Ballungsräumen, Zuwächse bei den Zwei-Personen-Haushalten mit Wünschen nach barrierefreier Ausstattung seien nur wenige der Herausforderungen, mit denen sich der Wohnungsmarkt derzeit auseinandersetze. Alles dies führe auch dazu, so der erste Bürger, dass Kerken zu den wenigen Gemeinden zähle, in denen die Nachfrage nach Eigentumswohnungen steigen dürfte. Ferner sei der Anteil öffentlich geförderter Wohneinheiten sehr deutlich niedriger als im übrigen Kreisgebiet und die Zurückhaltung der Einwohner bei den Wünschen nach mehr Geschoss-Wohnungsbau ausgeprägt. Kurzum: In Kerken dürften in den nächsten Jahren weiterhin neue Baugebiete, Rohbauten und Baukräne die Silhouette der Gemeinde prägen, so wie es in Nieukerk am Haeverweg, am Körschmannsdyk und der Oststraße oder in Aldekerk Süd mit dem ersten, zweiten und dritten Bauabschnitt unweit des Gromansfeld zu erleben war. Dieser Unternehmerabend, der im Übrigen über 65 Gäste zählte und damit mehr als je zuvor, unterstrich einmal mehr, dass auch die stets schnell verkauften Baugebiete Kerkens die ungeteilte Zuneigung auch der Investoren aus dem Ballungsraum erfahren.

Schon bei der Begrüßung zur abendlichen Zusammenkunft im Landgasthaus Wolters hatte Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers keinen Zweifel daran gelassen, dass Kerken zum „Speckgürtel der Landeshauptstadt“ zähle. Mit Blick auf Bettina Keysers, die Geschäftsführerin der Kreis Klever Baugesellschaft (KKB), wünschte er sich das Engagement für öffentlich geförderten Wohnraum auch in Kerken.

Mit der Moderatorin Andrea Franken dann kam es zu zwei Gesprächsrunden, in denen die Rahmenbedingungen zum Bauen in der Zukunft abgesteckt wurden. „So gut wie nie“ überschrieben Ulrich Platen und Rainer Pütz von der Sparkasse Krefeld und Heike Weber wie Norman Raeder von der Volksbank an der Niers die gegenwärtige Situation. Stephan Kunz von der NRW.BANK betonte die niedrigsten Zinsen überhaupt, nannte die 30 Jahre lange Zinsbindung ein wichtiges Pfund und die denkbare Haftungsübernahme, die insbesondere den Sparkassen und Volksbanken Freude bereite. Bei „mittleren Einkommen bis 55.000 Euro im Jahr“ könne man zur Zielgruppe des billigen Geldes zählen. Es komme vor, dass Investoren für den Geschosswohnungsbau eine Million Euro investierten und nach Bezugsfertigkeit der Mietwohnungen eine Sondertilgung von 20 Prozent oder 200.000 Euro von der Förderbank erlebten.

Aber auch bei kleineren Investments wie dem „Fitmachen“ der Immobilie für das Alter – beispielsweise für ein neues Bad mit barrierefreier Dusche – helfe die Förderbank gerne.

In Runde zwei reicherten Johannes Dicks von der DIBA Bau, Klemens Molderings von der gleichnamigen Molderings Haustechnik und Lars Schroers vom Architekturbüro Schroers die Runde um Bürgermeister und Kreis-Wirtschaftsförderer an. Schroers warb dafür, im Ort mehr Zuneigung für Mehrfamilienhäuser zu zeigen, was Kuypers mit sich entwickelnder weiterer Kaufkraft und damit einem stabileren Einzelhandelsbesatz unterstrich. Molderings machte die Personal-Engpässe im Handwerk deutlich, die zu Auftragsbeständen von einem halben Jahr und mehr führten und zu Abwerbe-Aktionen guter Leute innerhalb der Berufskollegen. Und Johannes Dicks, der nach wie vor gerne Einfamilienhäusern eine Unterkellerung beschert, freute sich über die rege Nachfrage, den vorhandenen Baugrund und das Wachstum am Standort. „Alle in Kerken werden hier profitieren“, betonte er vor den Gästen, zu denen diesmal auch diverse Ratsvertreter zählten.

Bildunterschrift: Begrüßte die zahlreichen Gäste im Landgasthaus Wolters und informierte über Bedarfe, Flächen und Programme hinsichtlich des Wohnungsbaus in Kerken: Bürgermeister Dirk Möcking.

Bildunterschrift: Tauschten sich in der moderierten Gesprächsrunde zum Thema Wohnungsbau und öffentliche Förderung aus (v.l.n.r.): Norman Raeder, Heike Weber, Ulrich Platen, Rainer Pütz, Hans-Josef Kuypers, Andrea Franken, Stephan Kunz, Lars Schroers, Klemens Molderings, Johannes Dicks und Dirk Möcking.