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Kreis-Wirtschaftsförderung freute sich beim Unternehmerfrühstück in Rees über ein Plus von 18,7 Prozent auf 51.119 Übernachtungen

Kreis Kleve – Rees – Er sprach einmal mehr von der schönsten Stadt am Niederrhein, dem schönsten Seminarraum weit und breit und freute sich über die Sonne, die durch die halboffenen Türen des Hotel Rheinpark von der Rheinseite her lugte. Der Reeser Bürgermeister Christoph Gerwers war gut aufgelegt, als er die etwa 40 Gäste des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve begrüßte. Mitgebracht hatte der erste Bürger der Rheinstadt eine Fülle von Inhalten – so auch die Tatsache, dass die anstehende Sanierung der B 67 zu erheblichen Beeinträchtigungen führen dürfte. Ampeln werden den Verkehr zur Einspurigkeit auf der Rheinbrücke bringen.
Zufrieden zeigte sich Gerwers mit der Tatsache, dass alle Schulen in Rees pünktlich zum Unterrichtsbeginn mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet seien. Einige, so die Realschule, die Rheinschule und die Grundschulstandorte in Haldern und Mehr, seien überdies mit modernen Endgeräten wie iPads ausgestattet. Schwieriger sei es, die alte Grundschule nach deren Umzug in die ehemalige Förderschule am Markt zu verkaufen. Hier sei der Denkmalschutz kein unwesentlicher Hinderungsgrund für private Investoren. Der Verwaltungsvorschlag laute demnach, das Gebäude umzubauen und durch die Stadtwerke Rees, die Haldern Strings und die Volkshochschule zu nutzen.
Für den von einem privaten Investor geplanten Bau eines Krematoriums sei nach europaweiter Ausschreibung bis Ende des Jahres der Zuschlag zu erwarten. Ob es in räumlicher Nähe bald ein Freibad gebe, das hänge wesentlich von der Entscheidung der Finanzbehörde zum Umgang mit den Verlusten aus dem Bäderbetrieb und den Gewinnen der Stadtwerke ab. Habe der gewünschte steuerliche Querverbund „den Segen des Finanzamtes“, so müsse das Projekt Freibad kein Traum bleiben.
Bei Investitionskosten von bis zu zwei Millionen Euro solle es für alle Fußballer der Rheinstadt einen Kunstrasenplatz geben. Für Erleichterung wird sorgen, dass es ein positives Signal aus Düsseldorf für den Bau der Bundesstraße B 67neu gebe. So sei der Beginn der Planfeststellung für die B 67 neu von Kehrum über Uedem bis zur Anschlussstelle Kervenheim in 2019 zu erwarten. „In fünf Jahren dürfte die Straße dann soweit sein“, hofft Gerwers.
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers stellte mit Blick in die statistischen Werte zur Stadt Rees einen Zuwachs bei den Beschäftigten um 143 auf 4.900 heraus. Die Zahl der Übernachtungen sei um 18,7 Prozent auf 51.119 (43.082) gestiegen. Von den kreisweit 405 Ferienwohnungen seien allein 59 in Rees: „Aus unserer Sicht spiegeln die Zahlen auch die Anstrengungen der Stadt im Tourismussegment wider – das Vorhandensein der weißen Flotte, die Anstrengungen im Radtourismus bis hin zur Profilierung als anerkannt Fahrradfreundliche Stadt“, so Kuypers.
Frank Wöbbeking, der Hauptreferent des Morgens, erwies sich einmal mehr als absoluter Kenner der Social Media-Themen. Er schilderte den Gästen die Übergangsphase vom Print- ins Online-Zeitalter. „Mediennutzung ist eine Frage des Alters und der Interessen“, betonte der Agenturchef aus Kleve, dessen Mediamixx GmbH 15 Mitarbeiter zählt. Man sei nie zu alt für Social Media, behauptete Wöbbeking, der den anwesenden Firmenchefs riet, ihre Zielgruppe genau einzugrenzen, Zuständigkeiten im Unternehmen festzulegen und Inhalte zu planen. Mit dem Wunsch des Referenten auf „viele erfolgreiche Posts und besonders viele Follower“ setzte der Applaus der Gäste für einen überzeugenden Vortrag ein.

Bildunterschrift: Sieht die Bundesstraße 67 neu auf einem guten Weg. „In fünf Jahren dürfte das Projekt verwirklicht sein“, so Christoph Gerwers als Bürgermeister der Stadt Rees.