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Im Caféhaus Niederrhein klang die „Sommertour Freizeit und Tourismus“ der Kreis-WfG aus / Gerd Scholten lobt den Jahrhundert-Sommer

Bildunterschrift: „Maßnehmen“ für die gemeinsame Draisinenfahrt im Rahmen der „Sommertour Freizeit und Tourismus“ der Kreis-Wirtschaftsförderung: Gerd Scholten, Nathalie Tekath-Kochs, Martina Gellert, Irina Tönnißen (unten v.l.n.r.), Anne Peimann und Hans-Josef Kuypers (oben).

Kreis Kleve – Kranenburg – Für Gerd Scholten, den Geschäftsführer der Grenzland-Draisine GmbH, ist es schon heute ein ansprechender Sommer. „Wenn das Wetter sich nicht vollends ändert, dann können wir unsere guten Vorjahreszahlen vielleicht sogar toppen“, sagte er gegenüber Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers. Und er betont: Ab 36 Grad Außentemperatur verliere man durchaus 250 Draisinen-Gäste in der Woche.

Etwa 28.000 Personen fanden im letzten Jahr ihren Spaß an der Fahrt mit der Draisine, die seit gut zehn Jahren zum touristischen Programm der Partner Kleve, Kranenburg und Groesbeek gehört. Im Jahre 2008 rollte das Schienenfahrzeug zum ersten Mal von Kleve los. Wie deutlich die Niederrhein-Gäste die Offerte schätzen lernten, zeigte das letzte Jahr: Der 300.000. Draisinen-Fahrer wurde begrüßt. Eine fixe Idee hatte sich durchgesetzt. Ein Erfolgsfaktor für den Tourismus in der Grenzregion war geboren. Und, was genauso wichtig ist: Die Draisine schreibt schwarze Zahlen. „Sie rechnet sich“, sagt der Geschäftsführer.

Auf der Außenterrasse beim Bahnhofswirt Franz Vierboom im Kranenburger „Caféhaus Niederrhein“ öffnete sich Gerd Scholten gegenüber allen jenen, die sich im Rahmen der „Sommertour Freizeit und Tourismus“ der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für das erste Jahrzehnt der Draisine interessierten. Eines vorweg: Die Draisine ist nicht nur ein grenzüberschreitendes Projekt. Mehr noch: Jeder vierte Passagier ist ein Niederländer. Und das Schönste: Sieht man sich die vielen Pauschalen an, die sich Gerd Scholten und sein Team in den letzten Monaten haben einfallen lassen, dann ist eine „echt niederländische“ die erfolgreichste.

Für 34 Euro fährt man morgens um elf von Kranenburg nach Groesbeek, wird im Niederländischen im Planwagen zum Hof von Marga Nillesen gefahren und auf urtypische Weise in die Geheimnisse des Bauerngolf eingewiesen. Das Paket lasse sich in mancher Hinsicht ausbauen. Es könne Kuchen zur Kaffeezeit geben, auch ein Grillen für besonders hungrige Fleischfreunde. Um 17 Uhr am frühen Abend könnten die gewonnenen Kalorien dann wieder auf dem Schienenstrang zwischen Groesbeek und Grenzfeste Kranenburg abtrainiert werden. Eine Gaudi für jeden, der am Niederrhein Neues kennenlernen möchte.

Apropos Neues: Seit Juli dieses Jahres gibt es an jedem Draisinenbahnhof eine rollstuhlgerechte Fahrraddraisine, das heißt, zwei Personen treten außen in die Pedale und zwischen ihnen „parkt“ ein Rollstuhl, dessen Nutzer endlich dabei sein kann. „Das Angebot wird hervorragend angenommen“, versichert Martina Gellert von der Wirtschaft & Tourismus Stadt Kleve GmbH. Neu sei auch das Online-Buchungssystem auf www.grenzland-draisine.eu und ferner die Kombinationsmöglichkeit, den Draisinen-Spaß mit dem Besuch der „Dorpsbrouwerij d´n Drul“ in Groesbeek zusammen zu buchen. Die Brauerei bei den Nachbarn wartet also auf die durstigen Draisinenfahrer.
Für Anne Peimann, die Tourismusförderin Kranenburgs, ist jeder gebuchte Draisinenplatz eh ein Grund zur Freude. „Die Grenzland-Draisine belebt unser Kranenburg. Ob Museum, Einzelhandel, Gastronomie – alle profitieren hier vom Radeln auf der stillgelegten Bahnstrecke“, spricht Peimann den Menschen vor Ort aus der Seele. Wie sonst sollte man in Kranenburg seinen Bekanntheitsgrad im 100-Kilometer-Radius pflegen. Neben den Niederländern nämlich sind die Ruhrgebietler und die Gäste aus dem Köln-Bonner-Raum am häufigsten auf der Draisine vertreten.

Bildunterschrift: Geht nun ins elfte Jahr und hat bereits den 300.000. Fahrgast begeistert: Die Draisine auf dem Weg von Kleve über Kranenburg nach Groesbeek. Am Morgen der Sommertour-Stippvisite waren es gleich mehrere Großgruppen, die ihren Spaß an der Strecke Richtung Niederlande fanden.