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Beim Unternehmerfrühstück mit der Kreis-WfG gehörte das Interesse dem schnellen Internet

Bildunterschrift: Wartet zusammen mit der Kreis-Wirtschaftsförderung auf Fördergelder des Landes und Bundes für die Verbesserung der Breitband-Qualität: Bürgermeister Hans-Josef Linßen zum Start des Unternehmerfrühstücks in Straelen.

Kreis Kleve – Straelen – Daran ließ dieses Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Versuchszentrum Gartenbau keinen Zweifel: Die Breitbandversorgung in der Blumen- und Gartenstadt wird in naher Zukunft eine deutliche Verbesserung erfahren. Zur Stunde haben 63 Prozent aller Haushalte in Straelen einen Internetanschluss mit 50 Mbit/s und mehr. Das entspricht dem – zugegeben nicht guten – Kreisdurchschnitt.
Die Telekom wird es bis Ende 2018 schaffen, kreisweit 80 Prozent aller Haushalte mit 50 Mbit/s und mehr zu versorgen. Sind heute 70.830 Haushalte kreisweit am Netz, so verspricht die Telekom weitere 16.500 bis Dezember dieses Jahres. Damit seien es, so Hans-Willi Baumanns als Account Manager der Deutschen Telekom, 87.300 Haushalte bis Ende des Jahres. Der Kreis werde „breitbandiger“, so Baumanns vor etwa 60 Gästen.

Alle Neubaugebiete Straelens werden mit Glasfaser bis ins Haus angeschlossen. Schon jetzt sorgen 15 Verteiler und 5,2 Kilometer Glasfaser unter der Erde dafür, dass 3.960 Haushalte in Straelen mit der Vectoring-Technik versorgt sind. Zählt man Herongen hinzu und damit die Vorwahl 02839, dann sind vier Verteilstationen und 530 Haushalte zu addieren. Kurzum: Die Telekom weiß, dass der Wettbewerb sie fordert. Denn auch dieser Wettbewerb „meldete sich“ an diesem Morgen zur Freude von Bürgermeister Hans-Josef Linßen und Wirtschaftsförderer Uwe Bons „zu Wort“: „Ja, wir werden in Straelen ausbauen. Unsere Vermarktung im Gewerbegebiet war erfolgreich. Auch Auwel-Holt, Herongen und Broekhuysen-Brüxken werden von unseren Aktivitäten profitieren“, versprach Marcus Klein als Bereichsleiter Geschäftskunden Vertrieb für die Deutsche Glasfaser in der Aula des Versuchszentrums. Alle 100 bis 200 Meter werde man ein Kopfloch graben. Alles Weitere werde dann grabenfrei verlegt, erklärte Klein. Und zwar zeitgleich mit den Standorten Geldern und Issum noch in diesem Kalenderjahr 2017.
War denn manch einer der Gäste der Einladung gefolgt, um Genaueres zu den eher problematischen Außenbereichen zu erfahren, so konnten auch hier Hoffnungen auf baldigen Erfolg gestreut werden. Bürgermeister Hans-Josef Linßen wies auf die noch laufende Bewerbung des Kreis Kleve und seiner Kreis-WfG hin, die Millionen für den Ausbau des Breitband-Netzes für eben jene für den Markt nicht rechenbaren weißen Flecken von Land und Bund erwarten. Hierfür hat die Stadt Straelen vor Wochen bereits eine Finanzspritze von zehn Prozent des Investitionsvolumens und damit „einige 100.000 Euro“ zugesichert.
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers ließ in Straelen keinen Zweifel daran, dass er fest an einen positiven Bescheid glaube und damit Außenbereichen, Kleinstsiedlungen und Gehöften Mut und Hoffnung machen wolle.

Erfreut zeigte sich Bürgermeister Linßen darüber, dass die Nachfrage nach Gewerbegrund wie auch nach Bauland nach wie vor hoch sei. Die Vermarktung des Areals an der „Alten Versteigerung“ – Neues Leben am Blumenweg – durch die Volksbank an der Niers ist abgeschlossen. Gegenüber dem Schwimmbad „wasserstraelen“ seien 30 Grundstücke in der Erschließung, die weitestgehend bereits verkauft seien. Das sogenannte „Holter Dreieck“ mit seinen 60 Wohnbauflächen werde helfen, die Nachfrage in Auwel-Holt zu decken. Am Soatspad wird es künftig weitere 30 Baugrundstücke geben.
Um den Lebensraum für alle Generationen sicherzustellen, werde die Firma Tecklenburg direkt am Markt die „Markt Rose“ bauen. 20 Eigentumswohnungen und zwei Gewerbeeinheiten werden hier bis Jahresende fertiggestellt sein.
Projekte in Hülle und Fülle also, die der Silhouette Straelens immer wieder neue Baukräne bescheren dürften.
Im Gewerbegebiet Hetzert ist die Vermarktung nach Aussage des ersten Bürgers weit fortgeschritten. Nach den Ferien werden dem Rat die letzten noch freien Flächen zum Verkauf vorgeschlagen. Ähnlich sei die Situation in Herongen. Insgesamt 70.000 Quadratmeter Gewerbegrund seien seit 2014 veräußert worden. „Alle diese Entwicklungen werden sich auch künftig auf das Arbeitsplatzangebot unserer Stadt auswirken“, sagte Linßen abschließend mit Blick auf die Zahl der Beschäftigten in seiner Stadt. 7.382 waren es zum jüngsten Stichtag – einmal mehr eine Steigerung um 169 oder 2,34 Prozent.

Wie Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers bestätigte, ist die Stadt Straelen mit 472 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten je 1.000 Einwohner führend im Kreisgebiet und liegt auch weit über dem Landesschnitt.