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Fast jeder Sechste lebt voll
und ganz von Lebensmitteln
 
Kreis Kleve –  Es gibt in der Region einen Grund mehr, auf die großen Namen wie beispielsweise Bofrost, Bonduelle, Diebels, Jomo, Katjes, Kühne, Küppers, Landgard, Nähr-Engel, PG Kaas und Silesia stolz zu sein. Im Kreis Kleve verdienen deutlich mehr Menschen ihren Lebensunterhalt vom weiten Feld der Lebensmittel als im Land Nordrhein-Westfalen.
 
Wie die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve nun mitteilte, verdienen auf Kreisebene 15 Prozent aller Beschäftigten ihr Geld mit der Primärproduktion, der Herstellung und Verarbeitung oder dem Großhandel von Lebensmitteln. Damit sind diese Branchen für das Kreisgebiet vier Mal so bedeutsam wie auf Landesebene. In Nordrhein-Westfalen ist der Anteil der oben angeführten Bereiche nach Auskunft der Agentur für Arbeit, Regionaldirektion NRW, lediglich mit einem Anteil von 3,8 Prozent ausgestattet. Man könnte auch sagen: Fast jeder Sechste im Kreis Kleve lebt voll und ganz von Lebensmitteln.
 
Vier Mal so bedeutsam
wie auf Landesebene
 
„Diese Vergleichszahlen  sind geradezu eine Verpflichtung, einen Akzent auf Agrobusiness und Food / Lebensmittel zu setzen“, so Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers. Schließlich sei Wirtschaftsförderung doch eine Orientierung an den Stärken einer Region. Bei Betrachtung der Beschäftigtenzahlen werde deutlich, dass in den Branchen „Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln“ per 30. Juni 2006 3.635 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Dies entspricht einem Anteil von 4,9 Prozent aller 73.658 Beschäftigten im Kreis Kleve. Damit ist der Bereich 2,5 Mal so bedeutsam wie auf Landesebene. Hier liegt der entsprechende Anteil bei 2,1 Prozent.
Bei einer Betrachtung relevanter Großhandelsfunktionen ergibt sich für den Kreis Kleve, dass hier 3.540 Personen Beschäftigung finden und damit diese Branchen einen Beschäftigtenanteil von 4,8 Prozent haben. Der Vergleichswert für das Land beträgt 0,9 Prozent. Zu diesen Branchen zählen insbesondere der Großhandel mit Blumen und Pflanzen, der Großhandel mit tief gefrorenen Nahrungsmitteln, der Großhandel mit anderweitigen Nahrungsmitteln, mit Fleisch, Getreide und Saatgut. Beide Bereiche – die Herstellung, Verarbeitung und Großhandel – beschäftigen zusammen betrachtet 7.175 Personen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Das macht einen Beschäftigten - Anteil von 9,7 Prozent gegenüber 3 Prozent auf Landesebene aus.
 
Produzierende Branchen
im primären Sektor
 
Die Betrachtung für die produzierenden Branchen im primären Sektor zeigt, dass im Kreis Kleve 3.890 Personen oder 5,3 Prozent aller Beschäftigten Arbeit finden. Der Beschäftigten-Anteil auf Landesebene beträgt hingegen nur 0,8 Prozent. Die bedeutendsten Branchen sind der Gemüse-Anbau, der Zierpflanzen-Anbau wie der Gartenbau mit 2.470 Beschäftigten.

Ein tagtägliches Bild auf den Straßen und Autobahnen der Bundesrepublik: Jomo in Weeze schickt seine Lastkraftwagen zu den Partnern im Markt. Insgesamt beschäftigt Jomo mehr als 700 Mitarbeiter. Tendenz steigend.