Kranenburg wünscht Gründung
einer Unternehmervereinigung
 
Kreis Kleve – Eines lag Bürgermeister Günter Steins beim aktuellen Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Kranenburg besonders am Herzen: die Gründung einer Unternehmervereinigung, mit der das Netzwerk der in Kranenburg Tätigen noch enger zusammenwachsen solle. „Die Gemeinde wird jegliche vorbereitenden Arbeiten übernehmen“, versprach Steins im Bürgerhaus Katharinenhof und warb ebenfalls dafür, den „Qualitätskreis“ mit den Mitgliedern der Hauptstraße einzubeziehen. „Wir denken, dass unsere Gemeinde durch einen engeren Schulterschluss untereinander weiter kommt“, so der erste Bürger.
 
20 Euro pro Quadratmeter
 
„Wir verkaufen auch gerne“ brachte es Kranenburgs Wirtschaftsförderer Andreas Hermsen auf den Punkt, als er die 5,5 Hektar Gewerbeflächen präsentierte, die man in der Grenzfeste noch im Angebot habe. 20 Euro inklusive Erschließung kostet der Quadratmeter Gewerbegrund in Kranenburg. Wirtschaftsförderer Hermsen bot den Unternehmern ferner an, sich kostenfrei auf der Internetseite der Gemeinde platzieren zu können, und zwar auf dem so genannten „Marktplatz“.
Zu einem interessanten Arbeitgeber entwickelt sich nach Auskunft von Bürgermeister Steins das im Bau befindliche Altenpflegeheim, das 80 Bewohner bekommen wird und 70 Arbeitsplätze schafft. Allein 30 davon seien schon jetzt an Kranenburger Bürgerinnen und Bürger vergeben. Die so genannte Frische-Arena – als Magnet auch für den örtlichen Einzelhandel gedacht – wird Ende September fertig sein. Sparsamkeit, so Steins, sei ungeachtet aller Wünsche ein Gebot der Stunde. Kranenburg müsse sich auf Investitionen für die Kanalsanierung einstellen. Grund genug, bei ausgeglichenem Haushalt Rücklagen zu bilden.
 
Fußball-Trainingscamp Niederrhein
 
Der Kreis Klever Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers dankte in der Runde für die aktive Teilnahme der Kranenburger am neuen „Fußball Trainingscamp Niederrhein“, das am selben Nachmittag durch die Firma Allsport der regionalen Presse vorgestellt worden sei. Dann schlug die Stunde von Christiane Gladen, Trainerin und Coach für Gewerbe und Einzelhandel. Und sie begann mit einem handfesten Zitat des ehemaligen Bundeswirtschaftsministers Günter Rexrodt, der sagte: „Wenn die Deutschen eine Maschine bedienen sollen, dann funkeln ihnen die Augen. Wenn sie einen Menschen bedienen sollen, sträuben sich ihnen die Haare.“ Gut 60 Minuten lang brachte Frau Gladen ihre Vorstellungen von Kundennähe, Kundenbindung und Freundlichkeit zum Ausdruck. Der breite Applaus mag ein Zeichen dafür gewesen sein, dass die Kranenburger Unternehmer ihr Recht gaben.