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„Der grüne Bereich wurde
bislang unterschätzt“
 
Kreis Kleve-Straelen – Bürgermeister Johannes Giesen brachte es im Rahmen des aktuellen Unternehmerabends der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve mit wenigen Worten auf den Punkt: „Straelen ist der Bauch der Region“, formulierte der erste Bürger der Blumen- und Gemüsestadt die Rolle seiner Kommune im niederrheinischen Umfeld. An der Nahtstelle zu den Niederlanden liege man im Herzen des europaweit größten Gartenbaugebietes in Europa und werde mit der regionalen Koordinierungsstelle des Bereiches Agrobusiness, die gegenwärtig im Gartenbauzentrum aufgebaut werde, einen deutlichen Zugewinn für die Region erfahren. Der grüne Bereich, so Giesen vor etwa 80 Unternehmerinnen und Unternehmern, sei bislang unterschätzt worden. Auch seine touristischen Komponenten müssten weiter ausgebaut werden.
 
 
„Straelen ist der Bauch der Region“
 
Der Unternehmerabend der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve wird nach den Worten des Bürgermeisters künftig „einmal jährlich den Veranstaltungskalender unserer Stadt bereichern“. Zur Premiere machte Giesen keinen Hehl daraus, wie wichtig ihm der gesunde, florierende Einzelhandel in Straelen ist. So sei es besonders wichtig, die Kaufkraft zwischen den Wällen zu halten. Auch aus diesem Grund habe man die Großmarktstraße als Standort für großflächigen Einzelhandel ausgeschlossen. Hier wolle man keineswegs zum Spielball persönlicher, auch finanzieller Interessen werden, so Giesen. Bis November 2007 werde die Entscheidung fallen, ob und wo die Rewe Dortmund und Kaufland in Straelen ihre Investitionsbereitschaft umsetzen können.
 
„50fit“: bis 15.000 Euro Prämie
 
Mit hohem Respekt verfolge Giesen als Bürgermeister das, was sich bis zum Jahre 2012 auf dem 80 Hektar großen Gelände zur Floriade in Venlo entwickele. Hier entstehe eine Welt-Gartenbau-Ausstellung, für die kluge Köpfe von großen deutschen Messegesellschaften tätig seien. Später entwickele sich hier ein beeindruckendes Gewerbeareal. Seine Einleitung schloss Giesen mit der Einladung zum Unternehmerfrühstück am 1. Oktober im Gasthof „Zum Siegburger“ wie mit dem Hinweis, dass die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zwischen dem 26. und 30. November 2007 an fünf Abenden erstmals die Kreis Klever Gründertage in der Blumen- und Gemüsestadt durchführen wird – und zwar in den Räumen der Volksbank an der Niers.
Der Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers stellte im Forum des Städtischen Gymnasiums die finanziellen Hilfen für die Unternehmer vor, die noch bis zum 30. September Personal aus dem Projekt „50fit“ einstellen. Bis zu 15.000 Euro Prämie gibt es für einen zweijährigen Vertrag. Für Kuypers „Grund genug, sich einmal mit der Kreis-WfG in Verbindung zu setzen.“
Dann war es an Christiane Gladen, Hauptreferentin des Abends, den Anwesenden wichtige Hinweise für erfolgreiche Kundengespräche zu vermitteln. Über 60 Minuten kämpfte die sympathische Unternehmerin für den erfrischenden Dialog mit dem „König Kunden“. „Wenn die Deutschen eine Maschine bedienen sollen, dann funkeln ihnen die Augen. Wenn sie einen Menschen bedienen sollen, dann streuben sich ihnen die Haare“ zitierte Gladen den einstigen Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt. Ihre Botschaft: Bieten sie dem Kunden Freundlichkeit – so viel wie eben möglich.