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„Mittelstandskredite wurden
besonders gut nachgefragt“
 
Kreis Kleve – Emmerich am Rhein – Bis zum 7. September läuft die Bewerbungsfrist um das alte Zollgebäude an der Rheinpromenade noch. Doch der Emmericher Bürgermeister Johannes Diks selbst hat gewisse Zweifel daran, dass sein Investitionswunsch in Erfüllung geht. Diks würde hier an der Rheinpromenade gerne ein schmuckes Hotel sehen – eines, das die ohnehin sehr gute Anziehungskraft der Promenade weiter steigern hilft. So jedenfalls äußerte sich der erste Bürger der Rheinstadt nun beim aktuellen Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im PAN Kunstforum vor 80 Interessierten. „Früher kamen hier fünf Busse pro Woche, heute kommen sechs am Tag, urteilt Diks über die Magnetwirkung der Groß-Investition, die er ein „Emmericher Highlight“ nannte.
 
Highlight für Emmerich
 
In seinem Lagebericht zur Situation der Rheinstadt freute sich Johannes Diks auch darüber, dass die Zahl der Arbeitslosen wie auch die der Bedarfsgemeinschaften Monat für Monat sinke. Einem deutlichen Plus bei der Einkommenssteuer stehe derzeit ein für ihn schwer erklärliches Minus bei der Gewerbesteuer gegenüber. „Die Unternehmen, meine Damen und Herren, haben sich bisher mit Zahlungen noch zurückgehalten“, lächelte der erste Bürger verschmitzt in die Runde der anwesenden Firmenchefs.
Hervorragend entwickele sich der Hafen, bei dem es zweistellige Zuwachsraten in der Tonnage-Leistung gebe. Die derzeit in der Endphase befindlichen Verhandlungen mit einem Groß-Investor lassen für die nahe Zukunft erwarten, dass sich die Leistungen des Hafens um über 30 Prozent steigern werden. Das bringe weitere Arbeitsplätze, aber auch einen notwendigen Ausbau des Hafengeländes. Sehe man sich die Chancen des Hafens, des Bundeswehrgeländes wie auch die eines privaten Investors an, so rechne er mit „einigen Hundert neuen Arbeitsplätzen für Emmerich“.
 
Neue Arbeitsplätze erwartet
 
Im Folgenden lieferte die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve über das Projekt „50fit“ Möglichkeiten der öffentlichen Förderung im Personalbereich, die Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers vorstellte. Bis zu 62,5 Prozent des Jahreseinkommens werde jedem Arbeitgeber an Zuschuss geboten, der sich für einen „50fit“-Mitarbeiter entschließen kann.
WfG-Prokurist Norbert Wilder stellte den Gästen dieses Morgens die breiten Möglichkeiten in der Beratungsförderung vor, bei der die Hälfte der Kosten für den Berater nach Wahl aus der öffentlichen Kasse fließen könnte. Mehr als zufrieden zeigte sich die Kreis-WfG mit den Zusagen bei den Mittelstandkrediten: So erreichte man im zweiten Halbjahr 2006 bei 73 Anträgen ein Kreditvolumen von 27,1 Millionen Euro. Nach Aussagen Wilders „erheblich mehr als in den Vorjahren“.