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„Service gewinnt
gegen den Preis“
 
Kreis Kleve – Kevelaer – Darin waren sich die über 200 Gäste beim ersten „Forum Kreis Kleve – Das Fachleute-Treffen für wirtschaftlich Interessierte“ einig: Diese Veranstaltung hat allen Anwesenden deutliche Perspektiven eröffnet. Als Jürgen Eversberg, Geschäftsführer der Zeus Zentrale für Einkauf und Service mit Sitz in Soltau, im Konzert- und Bühnenhaus der Stadt Kevelaer die Zusammenfassung seines Vortrages einleitete, sprach er vor allem den Einzelhändlern der Region aus der Seele. Nicht immer schlägt der Große den Kleinen. Der Schnellere siegt über den Langsamen, der Innovative überflügelt den Langweiler, Service gewinnt über den Preis. Gerade Letzteres machte die Gäste der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve nachdenklich, die vom Fachmann Eversberg  erfuhren, dass die persönliche Nähe zum Kunden die Chance schlechthin für den Mittelständler darstellt.
 
Persönliche Nähe zum Kunden
ist die Chance schlechthin
 
Pünktlich um 19 Uhr – der ExpoReal-Film zum „Raum für Investitionen – Kreis Kleve“ hatte den ersten Applaus gefordert – eröffnete Wolfgang Spreen als Landrat des Kreises Kleve die Premiere-Veranstaltung in Kevelaer. Mit dabei diverse Bürgermeister aus Städten und Gemeinden des Kreises Kleve, mit dabei auch Bank- und Sparkassendirektoren ausgewählter Volksbanken und Sparkassen im Kreisgebiet, die das erste Forum Kreis Kleve auch finanziell unterstützten.
„Wir wünschen uns, dass mit Veranstaltungen wie dieser der Schulterschluss zwischen den Akteuren des Stadtmarketing, den Wirtschaftsförderungs-Gesellschaften, den Verkehrsvereinen und Werberingen enger wird“, so Landrat Spreen zum Auftakt.
Sigrid Baum, Inhaberin der Baum-Kommunikation und von Antenne Chefredakteur Tommi Bollmann als „Powerfrau“ angekündigt, machte Mut dafür, öffentliche Veranstaltungen auch mal auf den Prüfstand zu nehmen und deren Fortbestand in Frage zu stellen: „Auch einstampfen kann manchmal eine Lösung sein“, so Baum gewohnt deutlich. Jos Daanen, heute Direktor der Top-Care Health Services in Venlo und lange Jahre der „Macher“ des Thermalbad Arcen mit seinen 360.000 Besuchern jährlich, betonte beim Blick der Deutschen auf den niederländischen Markt vor allem eines: Der Niederländer reagiert wie der Deutsche. Fühlt er sich als Mensch von seinem Geschäftspartner verstanden und respektiert, dann wächst das Miteinander. Die Mechanismen des Marketing – von der Anzeigenwerbung über die redaktionelle Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum persönlichen Verkauf – seien absolut vergleichbar. Allein die Grundhaltung – dies bewies Daanen, als er vor den über 200 Gästen als Erstes seine Krawatte ablegte, sei allerdings deutlich lockerer als auf deutscher Seite.
 
„Frage nicht nach der Stadt“
 
„Frage nicht, was die Stadt für dich tun kann, sondern handele eigenverantwortlich für dein Quartier“, motivierte Mario S. Mensing als Geschäftsführer der bundesweit tätigen CIMA Stadtmarketing GmbH. Er präsentierte erfolgreiche und Erfolg versprechende BIDs, so genannte Standort-Gemeinschaften, wie sie auch in Nordrhein-Westfalen bald ihre gesetzliche Grundlage erhalten. Dadurch sei künftig auch Gelegenheit gegeben, mit dieser „lokalen Turboversion“ den finanziellen und konzeptionellen Rahmen für Gemeinsamkeiten bei Stadtentwicklungsprojekten zu schaffen.
 
Beim abschließenden Diebels-Bier im Foyer des Konzert- und Bühnenhauses der Stadt Kevelaer zeigte die Kreis-Wirtschaftsförderung wenig Verwunderung auf die Frage: „Wann findet das „Forum Kreis Kleve“ seine Neuauflage?“ Der Einstieg in die neue Veranstaltungsreihe war gelungen.