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„3.300 Anfragen –
vier freie Stellen
 
Kreis Kleve – Üblich ist, dass Auszubildende zum 1. August ihrem ersten Arbeitstag entgegen sehen. Man hat sich allerdings durchaus daran gewöhnt, dass eine Runde von „Nachzüglern“ erst zum September in die berufsbildenden Schulen strömt. Eher ungewöhnlich ist, dass sich Institutionen um so genannte Restplätze in der beruflichen Ausbildung bemühen – um Chancen für jene zu suchen, die für das laufende Ausbildungsjahr ihre Hoffnung bereits aufgegeben haben. Eine solche ist die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve: 3.300 Unternehmen zwischen Kranenburg und Rheurdt hat die Kreis-WfG in den letzten November-Tagen angeschrieben. Die Kern-Aussage: „Wir meinen, dass auch für die zusätzliche Besetzung nur eines Ausbildungsplatzes jede Mühe lohnt und hoffen deshalb auf Ihre Unterstützung. Melden Sie sich bitte über unsere Hotline bei Herrn Herbert Grüner“. Und man meldete sich, uns zwar von Kranenburg bis Rheurdt.
 
Von Kranenburg bis Rheurdt
 
Einer der ersten Betriebe, die sich spontan zurück meldeten, war die Gobe-Bedachungsgesellschaft von der Triftstraße 53 in Goch: „Wir haben einen Ausbildungsplatz für einen Dachdecker frei. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung“, ließ man die Kreis-WfG wissen. Ähnliches schrieb die Biobäckerei Andreas Schomaker aus Rheurdt. Für das 60 Mitarbeiter starke Unternehmen im so genannten „Öko-Dorf am Niederrhein“ wird eine Auszubildende zur Bäckerei-Fachverkäuferin gesucht. Und es kam eine Antwort von der Provinzial-Versicherung Bartnick vom Geistmarkt 26 in Emmerich am Rhein: „Wir suchen einen Auszubildenden für den Beruf des Versicherungskaufmanns.“
Auch in Kranenburg wird der handwerkliche Nachwuchs zur Bewerbung aufgerufen, und zwar bei Elektro Starke an der Große Straße 47 – 49. „Eine gute Note in Mathematik“ wird hier gewünscht.
Und „Bedauern“ bei jenen, die ihre Ausbildungsplätze bereits besetzt haben, gab es auch: „Sehr geehrter Herr Kuypers, wenn wir eine Möglichkeit hätten, würden wir selbstverständlich einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellen“ schrieb beispielsweise Paul van Dijck von der Zeppelinstraße in Straelen. Und ausführlicher informierte Diplom-Kaufmann Joaquin Horch von der Ungering GmbH in Kleve: „Ihre Initiative finde ich gut und berechtigt. Mit unserer Unternehmensgröße können wir leider immer nur einen Platz anbieten und vernünftig betreuen. Dafür tun wir das aber auch schon seit Jahren regelmäßig. Der vorhandene Platz ist in diesem Jahr gerade neu besetzt worden und steht damit – sofern alles glatt läuft – bis 2.010 nicht mehr zur Verfügung.“ Kurzum: 3.300 Anfragen der Kreis-WfG – noch vier freie Stellen. Der Rat aus der Kreisstadt: Interessenten sollten schnell sein.