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„Hundertwasser in Kleve“
 
Niederrhein - Kleve – Er war ein Mann der bunten Farben und der klaren Worte: „Der Mensch hat nicht das Recht, die Schöpfung, die er gar nicht versteht, für seine kurzsichtigen egoistischen Interessen mit genetischen Manipulationen zu verändern und zu mutieren.“ Friedensreich Hundertwasser wurde einst mit genau diesem Satz zitiert. Tausende besuchten seinerzeit das Eurogress in Aachen, das damit einen umfassenden Überblick über das Lebenswerk des gebürtigen Wieners bot.
 
Über 90.000 Besucher sollen es gewesen sein, die „Hundertwasser und sein Paradies“ in der Toskanischen Säulenhalle des Zeughauses in Augsburg sahen und die Medien motivierten, vom „Kunstereignis des Jahres“ zu sprechen.
 
Nun wird die Stadthalle Kleve aktueller Schauplatz dieses besonderen Kultur-Ereignisses: Vom 24. Mai bis zum 27. Juli 2008 präsentiert die Firma ExtraMax – begleitet vom Fachbereich Kultur der Stadt Kleve, von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve so wie den medialen Partnern Rheinische Post und Antenne Niederrhein – die Ausstellung „Hundertwasser in Kleve“ unweit der Schwanenburg.
 
Kunstereignis des Jahres  
„Ich bin durch und durch begeistert, dass wir uns in den Sommerwochen mit Hundertwasser und seiner Philosophie beschäftigen können“, freute sich Kleves Bürgermeister Theo Brauer vor Journalisten über das besondere kulturelle Angebot in seiner Stadt, die einmal mehr zum Ziel der Kultur-Interessierten werden dürfte. Und hier ausdrücklich Zielgruppen jeden Alters – vom Schüler in jüngsten Jahren angefangen – benennt.
 
Bis in die Schulferien
 
So werden zwischen dem 24. Mai und 27. Juli in der Stadthalle Kleve mehr als 130 Exponate, Unikate, didaktisches Material und das graphische Werk des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser gezeigt, dem man nachsagt, ein Einzelgänger, ja ein Individualist gewesen zu sein. Anhand von Architekturentwürfen, umfangreicher Dokumentation und anderen innovativen Objekten wird darüber hinaus veranschaulicht, was es für Hundertwasser bedeutete, im Einklang mit der Natur ökologisch zu bauen und zu leben.
Weltbekannt wurde in diesem Zusammenhang sein Wiener Hundertwasser-Haus. 1986 wurde es seiner Bestimmung übergeben und dient noch heute den Mietern als Aufmerksamkeit erregendes Zuhause. Jede Wohnung wurde von außen farbig gekennzeichnet und bekam allein deshalb schon ihren eigenständigen Charakter. Das besonders Reizvolle ist der Dachgarten mit stattlichem Baumbestand, der zum erlebbaren Beispiel für die Lebensart des Friedensreich Hundertwasser wurde.
 
Hundertwasser-Haus in Wien  
Die in Kleve ausgestellten Werke – das versprechen die Veranstalter wie auch die handelnden Personen des städtischen Fachbereiches Kultur - geben einen nachhaltigen Eindruck von der Umsetzung seiner Denk- und Gefühlswelt und seiner Philosophie in Form von Bildern, von Graphiken und Plakaten, aber auch von Ökologie- und Architekturentwürfen. „Wir gehen mit der Ausstellung „Hundertwasser in Kleve“ einen für unsere Stadt neuen Weg. Wir sind überzeugt, dass sich unsere Erwartungen an die Inhalte auch in messbaren Besucherzahlen darstellen“, so Stephan Derks als Projekt-Beauftragter des Fachbereiches Kultur der Stadt Kleve.
 
Friedensreich Dunkelbunt Regentag Hundertwasser wurde am 15. Dezember 1928 in Wien geboren. Sein Name ist Synonym für seine Kunst - Botschafter und Träger seiner Ideen und Anliegen. Seine intensive Auseinandersetzung mit dem Beziehungsgeflecht „Mensch – Natur – Architektur“ und seine farbenprächtige Malerei und Grafik haben ihn zu einem der bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts gemacht.
Die Ausstellung in der Stadthalle Kleve ist eine Retrospektive des graphischen Werkes. Der Künstler verstarb am 19. Februar 2000.
 
Die Öffnungszeiten der Ausstellung:
Täglich von 11 bis 19 Uhr
Auskunft erteilt: Info-Telefon 02826 / 80 23 67,
(Wochentags zwischen 8 bis 14 Uhr).