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Personal-Dienstleister suchen
händeringend nach Leuten
 
Kreis Kleve – Die Personal-Dienstleister der Region haben derzeit Probleme, der Nachfrage nach fachlich qualifiziertem Personal gerecht zu werden. Diesen Eindruck vermittelten jedenfalls die Firmen Welcam Personal GmbH, Tagoon Personaldienstleistungs GmbH und Kangaroo Personal-Dienstleistungs GmbH im Gespräch mit der Agentur für Arbeit, dem Kreis Kleve, vertreten durch den Fachbereich Jugend, Arbeit und Soziales, und der Kreis-Wirtschaftsförderung.
 
1.110 offene Stellen
 
„Von der Bürogehilfin bis zum Betriebswirt, von der Call-Center-Branche über den Bereich Gastronomie bis hin zur Logistik sah Sabine Harms (Welcam) beispielsweise Bedarf. Nicole Grodd, unter anderem mit Kangaroo auch am Airport Weeze aktiv, erweitert diesen Nachfragesektor um Servicekräfte und Köchinnen und Köche. Tagoon sucht nach Aussagen von Horst Verhoeven sowohl für die deutsche wie die niederländische Seite Lagerarbeiter, Stapler-Fahrer, LKW-Fahrer. Man bilde derzeit Lagerarbeiter zu Staplerfahrern aus, um dem Bereich Logistik in seinem Wachstumsprozess alle Unterstützung zu liefern, so Verhoeven.
Mehr als 30 Prozent aller über einen Personal-dienstleister in Unternehmen vermittelten Mitarbeiter werden über kurz oder lang vom Arbeitsgeber auf Zeit dann übernommen. Ein Problem sei nach wie vor die Mobilität, die vielfach fehle.
Andrea Demler, Operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit mit Sitz in Wesel, wies auf vorhandene Zuschussleistungen für besondere Zielgruppen hin, die eine Hilfe zur Besetzung der derzeit 1.110 offenen Stellen im Kreis Kleve seien. Auch der gesamte Metall-Bereich tue sich sehr schwer, Arbeitskräfte zu kriegen. Günter Franik, Leiter des Fachbereichs Jugend, Arbeit und Soziales des Kreises Kleve, unterstrich einmal mehr die Erfolge auf Kreis-Ebene im Rahmen der Initiative 50plus. Mehr als 300 Personen seien hier in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt worden. Eine etwa gleiche Zahl erwarte man nun für die nahe Zukunft, die auch durch eine Zusammenarbeit mit dem Kreis Viersen geprägt sei.
Die Arbeitslosenquote liegt im Kreis Kleve derzeit bei 6,0 Prozent – Tendenz sinkend. Von Vollbeschäftigung spricht man dann, wenn sich die Quote bei 5,0 Prozent einpendelt. Unbestritten war in der seitens der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve eingeladenen Runde die herausragende Position, die der Kreis Kleve im Vergleich zu weiteren Bezirken einnimmt.