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„Hundertwasser in Kleve“
bringt die Kreativität in die Kreisstadt
 
Niederrhein - Kleve – „Ich bin durch und durch begeistert, dass wir uns in den Sommerwochen mit Hundertwasser und seiner Philosophie beschäftigen können“, freute sich Kleves Bürgermeister Theo Brauer vor Journalisten über das besondere kulturelle Angebot in seiner Stadt, die einmal mehr zum Ziel der Kultur-Interessierten werden dürfte. Und hier ausdrücklich Zielgruppen jeden Alters – vom Schüler in jüngsten Jahren angefangen – benennt. Was er nicht ahnte: auch Handel und Gastronomie der Kreisstadt scheinen sich auf den Startschuss von „Hundertwasser“ durch die Firma ExtraMax zu freuen. Von Cafés angefangen über Fachgeschäfte bis hin zum Hotelier bereitet man sich auf den Tag der Vernissage vor – um gerüstet zu sein für das Interesse an Hundertwasser und seinen Werken. Und um dabei zu sein, wenn man die Abstimmung nach Füßen gewinnt.
 
Abstimmung nach Füßen
 
Es werden zwischen dem 24. Mai und 27. Juli in der Stadthalle Kleve mehr als 150 Exponate, Unikate, didaktisches Material und das graphische Werk des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser gezeigt, dem man nachsagt, ein Einzelgänger, ja ein Individualist gewesen zu sein. Anhand von Architekturmodellen, umfangreicher Dokumentation und anderen innovativen Objekten wird darüber hinaus veranschaulicht, was es für Hundertwasser bedeutete, im Einklang mit der Natur ökologisch zu bauen und zu leben.
 
Apropos leben: Zu den Ersten, die sich in Sachen „Hundertwasser“ engagieren wollten, zählte das Hotel Cleve. Hundertwassers ausgedehnte Reisen, unter anderem nach Leopoldskron, in die Steiermark, nach Neapel, in die Toskana und nach Sizilien und Paris lieferten für die Köche des Georgia Hotel den Anstoß zur Kreativität. Heraus gekommen ist ein Menü, beginnend in Frankreich mit einem Parfait von Entenleber mit Sommersalaten und Brioche über Italien mit weißer Tagliatelle mit Trüffeln und Lauch weiter nach Japan mit Miso und Glasnudeln, Spargel und rosa gebratenem Thunfisch in der Pfefferkruste und endend im Hundertwasser-Geburtsland Österreich mit einem Topfenpalatschinken mit Himbeermark und Vanilleeis. Eine kulinarische Reise also, wie sie Hundertwasser höchst selbst einst genossen haben könnte.
 
Das „Tor zum Glück“
 
Das „Tor zum Glück“, das einst von Hundertwasser in schillerndsten Farben umgesetzt wurde, könnte in der Schwanenstadt allerdings auch vor dem Café Wanders stehen. Mit eigens für den Zeitraum der Ausstellung gefertigten Hundertwasser-Pralinen bereiten sich die Wanders - Kreativen auf die Wochen nach dem 24. Mai vor. Und wer es den intensiver braucht – auf den wartet die Hundertwasser-Torte im Café Wanders.
Die Reise zum so genannten Hundertwasser-Haus in Wien wird pünktlich zum Start im Reisebüro Jaensch angepriesen. „Sie wird gleich zum Start weg unser Schaufenster prägen“, so die Reise-Fachleute im Gespräch mit ExtraMax, dem Fachbereich Kultur der Stadt Kleve wie der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, die sich allesamt dafür stark machen, dass der „Funke Hundertwasser“ tatsächlich überspringt.
Die seitens des Künstlers eingesetzten Farben waren es wohl, die der in der Kavariner Straße beheimateten Firma „Herzenswunsch“ die Anregung für Hundertwasser-Wolle lieferte – und wo man überlegt, gar Schmuck ins sommerliche Sortiment aufzunehmen. „Wir sind hocherfreut darüber, dass „Hundertwasser in Kleve“ schon vor dem Start derart deutliche Spuren hinterlässt“, so Kerstin Rupin-Friedrichs mit Dank an die Geschäftswelt in der Stadt Kleve.
 
Friedensreich Dunkelbunt Regentag Hundertwasser wurde am 15. Dezember 1928 in Wien geboren. Sein Name ist Synonym für seine Kunst - Botschafter und Träger seiner Ideen und Anliegen. Seine intensive Auseinandersetzung mit dem Beziehungsgeflecht „Mensch – Natur – Architektur“ und seine farbenprächtige Malerei und Grafik haben ihn zu einem der bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts gemacht.
 
Die Ausstellung in der Stadthalle Kleve ist eine Retrospektive des graphischen Werkes. Der Künstler verstarb am 19. Februar 2000.
 
Die Öffnungszeiten der Ausstellung:
Täglich von 11 bis 19 Uhr
Auskunft erteilt: Info-Telefon 02826 / 80 23 67,
(Wochentags zwischen 8 bis 14 Uhr).