Seitennavigation


Hauptnavigation


Unternavigation


Hauptinhalt

„Gemeinsam die Leerstände
im Einzelhandel abarbeiten“
 
Kreis Kleve – Kerken – Die Situation im örtlichen Einzelhandel, die Auftragslage im Handwerk und der immer stärker werdende Druck aus den Oberzentren in Richtung kleine Gemeinden prägten die Eingangs-Diskussion beim aktuellen Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Der Hinweis von Bürgermeister Willi Geurtz auf den ein oder anderen Leerstand in seiner Gemeinde und die Suche nach möglichen Wegen zur Beseitigung mündeten in dem Appell, gemeinsam nach Investoren – vor allem im Einzelhandel – zu suchen. Es war für alle ein schwacher Trost, dass Derartiges auch in Mittel- und Großstädten als schleichender Prozess erkennbar sei. „Hier geht es um Kerken. Da brauchen wir alle Kräfte.“
 
Energieleistungen ausschreiben
 
Ihrer Zeit voraus war und ist die Gemeinde Kerken bei der Ausschreibung von Energieleistungen. „Seit Jahren“, so Hauptreferent Johannes Hegmans als unabhängiger Energieberater mit Sitz in Wachtendonk, gehöre Kerken zu einem Verbund von Kommunen, zu denen auch Issum, Rheurdt, Straelen und Wachtendonk zählten. Sie alle schreiben ihren Energiebedarf aus und haben in Vergangenheit schon manchen Euro über den günstigeren Einkaufspreis gespart. „Im ersten Jahr waren dies allein 30 Prozent für die Stromleistungen in unserem Wasserwerk“ so Bürgermeister Geurtz. Als „herausragendes Beispiel“ stand auch Schreinermeister Reinhard Schulz da. Er heizt seit Jahren mit Holzabfällen, die ihm zum Teil sogar zugeliefert werden. „Eine nahezu kostenfreie Variante“, so Schulz.
 
Einmal beim Holz angekommen spielte dann das Verbrennen mit so genannten Pelletkesseln eine besondere Rolle. Die Holzvorräte in Deutschland seien deutlich größer als in anderen europäischen Ländern, was letztlich für eine gewisse Preisstabilität spreche. Dem entgegen stünden allerdings die nicht geringen Kosten für die Infrastruktur selbst.
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers bedankte sich in der Runde der etwa zwei Dutzend Unternehmer im Michael-Buyx-Haus beim Bürgermeister vor allem für das positive Votum zum seitens des Kreises Kleve geplanten Versuch, sich um die Ansiedlung einer Fachhochschule zu bemühen. Auch die Kerkener seien herzlich dazu aufgerufen, dieses Ansinnen inhaltlich zu unterstützen. In Anbetracht mehrerer anwesender Tischlermeister wies Kuypers auf die aktuelle Ausstellung „Ein ungehobelter Klotz … und was daraus wurde“ hin, die in den Räumen der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve stattfindet. An der Hoffmannallee 55 in Kleve werden die besten Gesellenstücke aus der aktuellen Prüfung gezeigt – zu sehen noch bis zum 17. Juli 2008. Der nächste Unternehmerabend mit der Kreis-WfG sei am 24. November 2008 – ebenfalls im Michael-Buyx-Haus.

Bildunterschrift:
Zwei Dutzend Gäste besuchten das Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Kerken.