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„Mit den 1.900 Auspendlern fließt
zuviel Kaufkraft in die Region ab“
 
Kreis Kleve – Rheurdt – Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen aus Rheurdt bangt um die Grundversorgung in seiner Gemeinde. Wiederholt betonte er die Schwierigkeiten, die er mit Blick auf die Lebensmittelversorgung mittelfristig auf das Ökodorf zukommen sieht. „Bei 1.900 Auspendlern und 300 Einpendlern täglich fließt zuviel Kaufkraft in die Region ab“, so der Bürgermeister zum Auftakt des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Er freue sich sehr, dass sich der Werbering derzeit neu aufstelle. Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers gratulierte schon vorab zum neuen Wohnmobilpark am St. Nikolausweg, der zum Wochenende hin offiziell vorgestellt wird. Auch damit lasse sich mancher Euro an Kaufkraft in die Gemeinde holen, so Kuypers.
 
Wohnmobilpark bringt Umsätze
 
Aktueller Grund für die Sorgen des Bürgermeisters ist die für den 4. Oktober angekündigte Schließung des Plus-Marktes. „Plus fährt Anfang Oktober seine letzte Schicht“, formulierte Kleinenkuhnen, der das Vorgehen bei erkennbar guten Umsätzen für wenig nachvollziehbar hält. Nachdem die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zum nächsten Unternehmerabend eingeladen hatte, der mit dem Thema „Meisterhaft – Öffentliches Geld für Wohn- und Gewerbeimmobilien“ lockt, hatte der aus Wachtendonk stammende unabhängige Energieberater Johannes Hegmans das Wort.
 
„Fünfstellige Einsparungen pro Jahr“
 
„Unsere kleine Tournee durch den Kreis Kleve hat schon manches bewirkt“, so der Energieberater, der Neukunden in Geldern und Weeze „mindestens in zwei Fällen Einsparungen von mehr als 10.000 Euro jährlich“ bescheren konnte. Jeder Stromkunde mit mehr als 5.000 Euro Jahreskosten solle die Beratung eines Dritten in Anspruch nehmen, so Hegmans. Ab 12.000 Euro verschenke man ohne Ausschreibung bares Geld, so der Wachtendonker, dessen Ziel es in jedem Falle zu sein scheint, die örtlichen Versorger im Geschäft zu halten. Das sei man unserer Region schuldig, unterstrich er, der seit über 30 Jahren als Berater in diesem Segment tätig ist.
Er selbst betreibt eine eigene Solaranlage, die er durch eine Investition von 60.000 Euro ans Netz gebracht hat. Ohne Berücksichtigung der Abschreibung auf Anlagen und unter Einrechnung aller Finanzierungskosten habe er im alten Jahr 47 Euro bei einem Ertrag von 14.300 Kilowattstunden übrig gehalten. Eines von verschiedenen Modellen, mit denen Johannes Hegmans das Interesse der Rheurdter Unternehmerschaft im Hause Winters-Wircbici geweckt hat.

Bildunterschrift:
Bürgermeister Kleinenkuhnen begrüßte die Anwesenden beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.