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„Brauchen an der Molkereistraße
weitere Gewerbeflächen“
 
Kreis Kleve – Uedem – „Alle brauchen und wollen ein positives Image … auch das Baugewerbe!“ Mit diesem Satz leitete der Emmericher Michael Köster als Obermeister der Bau-Innung den aktuellen Unternehmerabend der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve ein. Etwa drei Dutzend Interessierte waren ins Bürgerhaus gekommen, um unter anderem von der „Meisterhaft“ – Kampagne der Deutschen Bauwirtschaft zu erfahren, die das Qualitäts- und Gütesiegel des deutschen Baugewerbes darstellt. „Ich bin sicher, dass in unserer Gemeinde ausschließlich Fünf-Sterne-Meister“ ihr Handwerk ausüben“, scherzte Uedems Bürgermeister Rainer Weber zum Abschluss der 120minütigen Veranstaltung, bei der es im Schwerpunkt auch um die öffentliche Förderung im Wohnungs- und Gewerbebau ging.
 
„Uedem hat nur Fünf-Sterne-Meister“
 
Wie Obermeister Michael Köster betonte, sei mit dem Meisterhaft-Zeichen stets jener Meisterbetrieb ausgestattet, der über einen Eintrag in die Handwerksrolle verfüge, der Innungsmitglied sei, sich zu regelmäßiger Fortbildung verpflichtet habe und zertifiziert und damit fremd geprüft und überwacht sei. „Bis hin zu den fünf Sternen haben unsere Betriebe die absolute Premium-Klasse erreicht“, so Köster nicht ohne Stolz. Es lohne sich, die Kampagne mit zu tragen.
 
Uedems Bürgermeister Rainer Weber unterstrich einmal mehr den Engpass seiner Gemeinde bei den verfügbaren Gewerbe-Grundstücken, nachdem man in jüngster Vergangenheit mehr als sechs Hektar und damit hervorragend verkauft habe. Lediglich 4.500 Quadratmeter Fläche könne die Schustergemeinde derzeit ihren Investoren anbieten – Grund genug also, „mit Düsseldorf weitere Gespräche zu suchen, um südlich der Molkereistraße eine Erweiterung des Gewerbegebietes hinzubekommen.“
Eine gewisse Vorfreude ließ Weber erkennen, als er über die anstehende Realisierung des Reisemobil-Stellplatzes an der Bergstraße sprach. 25 Einstellplätze plane man – und wolle für die nächste Saison gerüstet sein.
 
Reisemobilisten lieben den Kreis Kleve
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers betonte an dieser Stelle die deutlichen Zuwächse bei den Übernachtungszahlen im Kreis Kleve, die allein in den ersten sechs Monaten des Jahres um 20,4 Prozent auf 387.160 Übernachtungen gestiegen seien. Darin spiegele sich auch die stetig gewachsene Zuneigung der Reisemobilisten für den Kreis Kleve und seine Städte und Gemeinden wider. 47.888 Gäste legten ihren Kopf im ersten Halbjahr auf Camping- und Reisemobilplätzen in die Kissen – das macht nach Auskunft der Kreis-WfG einen Zuwachs von stolzen 133,6 Prozent aus.
 
Für Uwe Merling von der Sparkasse Kleve wie auch Ina Springeneer für die Volksbank an der Niers stand an diesem Abend im Uedemer Bürgerhaus das Thema „Fördermittel“ auf der Tagesordnung. Ina Springeneer wies darauf hin, dass es beim NRW-Mittelstandkredit für kleine und mittlere Unternehmen Zinsvergünstigungen um 0,6 Prozentpunkte bei Standardlaufzeiten von bis zu 20 Jahren gebe.
 
8.750 Euro von Vater Staat
 
Uwe Merling, Finanzierungsberater des Immobilien-Centers der Sparkasse Kleve, stellte in seinem überzeugenden Vortrag die Fördermittel für Neubau und Modernisierung von Wohngebäuden der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vor. Seine Kernaussage: Der Bauwillige bekommt gegenwärtig Investitionsanreize durch günstige Zinsen und lange Laufzeiten. Selbst Tilgungszuschüsse, so genannte verlorene Zuschüsse, sind denkbar. So gibt es beispielsweise im CO-2 Gebäude-Sanierungsprogramm die Möglichkeit, die energetische Sanierung seines Hauses im Rahmen von 50.000 Euro mit einem Dankeschön in Höhe von 8.750 Euro von „Vater Staat“ angenehmer gestalten zu lassen.

Bildunterschrift:
Gut besucht war der aktuelle Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Uedemer Bürgerhaus. Rainer Weber, Bürgermeister der Schustergemeinde, freute sich insbesondere über die Erfolge bei den Gewerbeflächen-Verkäufen.