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„Häuslebauer bekommen auch heute
noch Geldgeschenke von Vater Staat“
 
Kreis Kleve - Rees – „Gut so, dann bleibt das eingespielte Geld bei uns in Rees“, scherzte Bürgermeister Dr. Bruno Ketteler zum Auftakt des aktuellen Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. „Mit Freuden“ hatte er soeben vernommen, dass Justus Frantz und seine Philharmonie der Nationen zum Anlass des ersten Kreis Kleve – Festival vom 10. bis 12. Oktober mit gut 70 Personen im Hotel Rheinpark Rees verweilen werden. Auch sonst waren es an diesem Abend im Bürgerhaus Rees vornehmlich erfreuliche Töne, die den etwa 30 Gästen geboten wurden: 85 Betriebe haben sich mit 141 Stellen an der „Reeser Initiative für Ausbildungsplätze“ beteiligt, Rheinpromenade und Reeser Erlebnis-Sommer haben ihren Beitrag zum hervorragenden Kurs der Kreis Klever Übernachtungszahlen mit deutlichem Plus von 20,4 Prozent geleistet und Bürgermeister Ketteler nutzte das Forum, die jüngsten Grundstücksverkäufe und überzeugenden Ansiedlungen zu vermelden.
 
Überzeugende Ansiedlungen
 
So werde sich die Firma Te Kloeze-Bruyl aus dem Niederländischen kommend in Rees ansiedeln. 70 Arbeitsplätze bringe sie mit, 110 seien auf Sicht zu erwarten. Das Unternehmen sei tätig im Bereich „Erdbewegungen“ sowie der Reparatur von Großbaumaschinen. Mit dem Autozentrum Ebber – ebenfalls eine Neuansiedlung - seien Marken wie Ford und KIA auf dem Weg nach Rees. Sieben Mitarbeiter bringe das Bocholter Unternehmen mit. Einen Schlossereibetrieb werde die Firma Hans Geurtz in der Rheinstadt Rees errichten, und zwar für derzeit vier Mitarbeiter „mit Tendenz zu mehr“. So werde es bei Geurtz auch bald zwei Ausbildungsplätze geben.
 
Wohltuend auch das, was Ina Springeneer für die Volksbank Emmerich-Rees, die sowohl durch Vorstandschef Holger Zitter wie einen kleinen Stab von Kredit-Fachleuten vertreten war, zum Besten gab. In einem fachkundigen Überblick lieferte die Beraterin der WGZ-Bank den Nachweis, dass die Frage nach Öffentlichen Mitteln zur Förderung des Wohnungs- wie auch Gewerbebaus auf jeden Fall lohnt. Ein Beispiel: Bringt ein Eigentümer sein Haus durch Sanierung des Daches, der Fenster, der Außenwände und des Bades auf Neubau-Niveau, dann sind nach dem CO2 Gebäude-Sanierungsprogramm Zinssätze zwischen 3 und 3,8 Prozent in Aussicht. Selbst verlorene Zuschüsse – also geschenktes Geld von Vater Staat an die Häuslebauer – von 5 bis 12,5 Prozent lässt die Förderkulisse zu. Da wundert es wenig, dass Voba-Chef Zitter zustimmend nickte, als die Referentin betonte: „Antrag stellen in jedem Fall.“
 
„Meisterhaft“
 
Bevor Reiner Schöttler, Inhaber der gleichnamigen Bauunternehmung in Haldern, den Anwesenden die imageträchtigen Vorzüge der „Meisterhaft“ – Kampagne als Qualitätsoffensive des Deutschen Baugewerbes vorstellte, lieferte Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers einen Kurzabriss über all´ das, was wenige Wochen vor Beginn der ExpoReal in München dies und jenseits des Rheins zum Hinhören geeignet ist: Eine Million Fluggäste am Airport Weeze und der Ausbau der verkehrlichen Anbindung, die Konica-Minolta - Ansiedlung in Emmerich und ihre Entwicklung, die Hafen-Erweiterung in Emmerich am Rhein, das Hafen-Projekt in der Kreisstadt Kleve, die Fachhochschul-Bewerbung des Kreises Kleve, die ehemaligen Bundeswehr-Flächen in Goch und Emmerich, das Hotel-Projekt in Bedburg-Hau, die Maßnahmen um die Bahnhöfe in Geldern und Kevelaer herum wie die Ankündigung der Landgard in Straelen, binnen fünf Jahren die Mitarbeiterzahl von derzeit 3.100 auf 4.000 zu erhöhen.

Bildunterschrift:
Zahlreiche Gäste begrüßte der erste Bürger der Stadt Rees beim Unternehmerabends der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.