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Weeze ist die am stärksten
wachsende Kommune im Kreis Kleve
 
Kreis Kleve – Weeze – Für den Weezer Bürgermeister Ulrich Francken war es ein Abend der besonders guten Zahlen: So ist das „Schreinerdorf“ zwischen 2000 und 2007 von 9.662 Einwohnern auf 10.538 Einwohner gewachsen. Das bedeutet ein plus von 9 Prozent. Im Zehnjahresvergleich ist Weeze damit um 14,46 Prozent größer geworden und führt damit die Hitparade im Kreis Kleve deutlich an. Der Durchschnittswert für das Kreisgebiet liegt nach Aussagen von Francken bei 5,74 Prozent. Ein Grund für das Ansteigen: In den letzten sechs Jahren wurden in Weeze mehr als 200 Grundstücke für Häuslebauer verkauft. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg über diese Neuansiedlungen von 1.953 auf 2.192 und damit um gute 12,2 Prozent. „Weeze befindet sich auch dank des Airports auf einem guten Weg“, so der erste Bürger vor etwa 30 Besuchern.
 
Auf gutem Weg
 
Ungeachtet guter Zahlenwerte ließ sich Francken auch in den Wunschzettel für die nächsten Monate blicken. So sei die Entwicklung der Ortsmitte mit dem Cyriakusplatz und den Bereichen Kevelaerer Straße, Wattonplatz, Wasserstraße und Alter Markt sowohl städtebaulich als auch im Hinblick auf die Ansiedlung von Einzelhandel vorrangig. Hier sollen alle Beteiligten in die weiteren Entwicklungen einbezogen werden. Das Einzelhandelsgutachten, das die Gemeinde in Auftrag gebe, ist ein erster Schritt zur Stärkung des innerstädtischen Handels. Auch über die Wiederbelebung der Werbegemeinschaft und die gewünschte Aufarbeitung von Defiziten im Einzelhandelsangebot müsse Weeze weiterkommen. Nach wie vor suche man den Einzelhändler oder das Einzelhandelsunternehmen mit umfassendem Sortiment im Lebensmittelbereich für den Kern der Gemeinde. Ferner müsse Weeze sich für die zukünftige langfristige Entwicklung über eine Dachmarke Gedanken machen. „Was sind unsere Stärken, und wie können wir diese Kompetenz in eine positive Entwicklung einbringen“? lautete die auffordernde Frage des Bürgermeisters am selben Abend, gerichtet an die kreativen Köpfe unter den Anwesenden. Mit dabei übrigens auch Gerhard Pöppel, der den Vorsitz im örtlichen Werbering übernommen hat. „Wir halten es für ein hervorragendes Signal, dass die Gemeinde das Einzelhandelsgutachten in Auftrag gegeben hat“, lobte Pöppel seine Standortgemeinde.
 
Einzelhandel prägt Diskussion
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers unterstrich die Aktivitäten in Weeze mit einzelhandelsspezifischen Veranstaltungen durch die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. So werde man einmal mehr mit den vom „Forum Kreis Kleve“ bekannten Referenten wie Jürgen Eversberg aus Köln oder Hilmar Juckel von der Betriebsberatung des Einzelhandels (BBE) in Weeze vorsprechen. Auch seien die Unternehmerabende des nächsten Jahres vom Einzelhandel geprägt. Um ein touristisches Signal zu setzen, werde der Busunternehmertag 2009 seinen Übernachtungsstandort auf Schloss Wissen und in der Schlossruine Hertefeld erleben.
 
Ulrich Clermont von den Baugewerblichen Verbänden Nordrhein stellte im Anschluss die Meisterhaft-Kampagne der deutschen Bauwirtschaft vor und nannte sie ein Qualitätssiegel für den Bau. Das Qualitätssiegel bedeute für den Bauherrn gleichzeitig Vertrauensschutz, überwachte Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit.
 
Ökologisch Bauen
 
Für die künftigen Häuslebauer auch in der Gemeinde Weeze lockte Ina Springeneer mit öffentlichen Förderprogrammen. So stellte die Referentin der WGZ-Bank, die an diesem Abend für die Volksbank an der Niers referierte, Finanzierungsprogramme für ökologisches Bauen vor. So beginne der Zinssatz beim Einbau von Heizungstechnik bei 3,19 Prozent effektiv. Für den 1. Januar signalisierte die Fachfrau aus Düsseldorf einen Sonderfond „Energieeffizienz“ für kleine und mittlere Unternehmen. „Hier lohnt sich für den kleinen Bäcker, seinen Ofen im Januar zu kaufen. Die Zinsen werden sinken.“
 

Bildunterschrift:
Zahlreiche Gäste begrüßte Weezes Bürgermeister Ulrich Francken zum Auftakt des Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.