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„Heute Abend wird geklotzt
- die Bank ist voll“
 
Kreis Kleve – Kerken – „Heute Abend wird geklotzt. Unsere Bank ist voll“, freute sich Kerkens Bürgermeister Willi Geurtz zum Auftakt des aktuellen Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Etwa 40 Interessierte hatten ihren Weg bei vereisten Straßen ins Michael-Buyx-Haus gefunden – unter ihnen ausgewählte Referenten zu Fachthemen des Handwerks und der Kreditwirtschaft. So hatte sich Lutz Pollmann, der Hauptgeschäftsführer der Baugewerblichen Verbände Nordrhein, ebenso neben dem ersten Bürger „eingereiht“ wie Michael Köster als Obermeister der Baugewerbe-Innung, die WGZ-Förderberaterin Ina Springeneer und Ralf Thissen, der Leiter für das zentrale Kreditmanagement, der Förderberater und Gründungsberater bei der Sparkasse Krefeld ist.
 
Gebäudesanierung „gewinnt an Fahrt“
 
„Wir wurden fast erschlagen von diesen vielen Informationen“, schloss Geurtz nach gut 90 Minuten Vortragsgewitter, in dem sich Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers vor allem bedankt hatte: „Das Konzert mit Justus Frantz und der Philharmonie der Nationen war ein Höhepunkt unseres ersten Kreis Kleve – Festivals. Das überzeugende Engagement von Bürgermeister Geurtz und Wirtschaftsförderer Frank Kittelmann haben diesen Publikumserfolg vor ausverkauftem Haus in Kerken erst möglich gemacht“, so die Kreis-Wirtschaftsförderung.
 
Erfolg vor ausverkauftem Haus
 
Selbst anwesende Architekten ließen keinen Zweifel daran: In der Immobilienwirtschaft, vor allem im privaten Wohnungsbau, wird es in den nächsten Monaten mehr und mehr um das Thema Gebäudesanierung, Energieeinsparen und ökologische Herausforderungen gehen. Dies unterstrich Ina Springeneer als WGZ-Bank-Förderberaterin und Referentin für die Volksbank an der Niers. Bei 2,07 Prozent effektivem Jahreszins beginnen die Konditionen der Kreditanstalt für Wiederaufbau, sofern der Bauherr die Erfordernisse des so genannten KfW Co2 Gebäudesanierungsprogramms erfüllt. Hat jemand sein Haus bereits vor 1984 fertig gestellt, investiert bis zu 50.000 Euro und erreicht mit seinen auch Energie einsparenden Maßnahmen derzeitiges Neubau-Niveau, dann sind ihm überdies weitere fünf Prozent Tilgungszuschuss – ein Geschenk von Vater Staat – sicher. Sollte er gar das Neubau-Niveau um 30 Prozent überbieten, so kann er sich aus dem Staatssäckel gar bis zu 12,5 Prozent oder 6.250 Euro mitnehmen. Gründe genug also, sich vor der Entscheidung mit den Fachleuten von Sparkassen und Volksbanken an einen Tisch zu setzen, um auch öffentliche Förderprogramme zu diskutieren. Selbst für Bauherren von neuen Häusern hat die KfW etwas im Köcher: Sonderzinsen von 3,19 Prozent für den Bau eines so genannten Energiesparhauses. Das Programm „Ökologisch Bauen“ sichert die Sonderkondition.
Dass auch die Unternehmer in schwierigen Zeiten nicht leer ausgehen, das wies Ralf Thissen von der Sparkasse Krefeld – an diesem Abend für die Geschäftsstelle Geldern unterwegs – nach. Je nach Bonität und zur Verfügung stehenden Sicherheiten gibt es auf dem Markt der zinsgünstigen Gelder manches Schnäppchen zu holen. So sieht die Förderung erneuerbarer Energien beispielsweise Finanzmittel ab 4,06 Prozent vor, wenn der Investor Biomasse-Anlagen ab einer gewissen Größenordnung (100 kw) realisiert. Als „Fleißkärtchen“ gibt es von Vater Staat hier ebenso einen Tilgungszuschuss obendrauf. Auch hier also Gründe genug, sein Herz für die Umwelt in messbaren Investitionen zu zeigen.
 
Imageprobleme bekämpfen
 
Lutz Pollmann, der Hauptgeschäftsführer der Baugewerblichen Verbände Nordrhein, war nach Kerken gereist, um die noch junge „Meisterhaft“-Kampagne der Deutschen Bauwirtschaft vorzustellen. Vertrauensschutz, überwachte Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit biete das Meisterhaft – Qualitäts- und Gütesiegel dem Bauherren in Zeiten, in denen die Bauwirtschaft mit Imageproblemen zu kämpfen habe.


Bildunterschrift:
Im vollbesetzten Michael-Buyx-Haus fand nun der aktuelle Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve statt.