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Altbierdorf will sieben Hektar großes
Gewerbegebiet erschließen
 
Kreis Kleve - Issum – Rheurdt – Bürgermeister Gerhard Kawaters hatte für die 50 Gäste dieses Unternehmerabends der Gemeinden Issum und Rheurdt ein besonderes Alleinstellungsmerkmal „im Ärmel“: „Diese Käthe-Kollwitz-Hauptschule hier in Sevelen besitzt die einzig echte Passiv-Haus-Turnhalle in ganz Nordrhein-Westfalen. Wir heizen hier unabhängig von fossilen Brennstoffen und werden nicht zuletzt deshalb die Mehrinvestitionen zu einer normalen Heizungsanlage in sechs Jahren vergessen haben“, freute sich der erste Bürger. Er lieferte damit zeitgleich eine herrliche Steilvorlage für die Referenten des Abends, die auf Einladung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve Licht in die öffentliche Förderkulisse für Wohn- und Gewerbeimmobilien brachten. Der Tenor: Es gibt Fördermittel mit hochinteressanten Konditionen. Man muss nur seinen Förderweg finden.
 
Fördermittel vorhanden
 
Nach dem Verkauf des letzten, gut 20.000 Quadratmeter großen Gewerbegrundstücks – so Bürgermeister Kawaters auch mit Blick zu Wirtschaftsförderer Franz-Josef Hüls - arbeitet die Gemeinde intensiv daran, in ein bis zwei Jahren ein etwa sieben Hektar großes weiteres Gewerbegebiet anbieten zu können. Derzeit seien alle Reserven aufgebraucht. In der Zwischenzeit werde sich die Gemeinde mit Interessenten um Alternativen bemühen.
 
Finanzierungen ab 2,07 Prozent
 
Ina Springeneer als WGZ-Bank-Förderberaterin und Referentin für die Volksbank an der Niers sowie Ralf Thissen von der Sparkasse Krefeld machten unisono deutlich, in der Immobilienwirtschaft werde es in den nächsten Monaten mehr und mehr um das Thema Gebäudesanierung, Energiesparen und ökologische Herausforderungen gehen. Bei 2,07 Prozent effektivem Jahreszins beginnen die Konditionen der Kreditanstalt für Wiederaufbau, sofern der Bauherr von Wohnimmobilien die Erfordernisse des so genannten KfW Co2 Gebäudesanierungsprogramms erfüllt. Hat jemand sein Haus bereits vor 1984 fertig gestellt, investiert bis zu 50.000 Euro und erreicht mit seinen auch Energie einsparenden Maßnahmen derzeitiges Neubau-Niveau oder gar besser, dann sind ihm überdies Tilgungszuschüsse von fünf bis zu 12,5 Prozent sicher.
 
Auch die Unternehmer gehen in schwierigen Zeiten nicht leer aus. Je nach Bonität und zur Verfügung stehenden Sicherheiten gibt es auf dem Markt der zinsgünstigen Gelder manches Schnäppchen zu holen. So sieht die Förderung erneuerbarer Energien beispielsweise Finanzmittel ab 4,06 Prozent vor. Als „Fleißkärtchen“ gibt es von Vater Staat hier ebenso einen Tilgungszuschuss obendrauf. Also Gründe genug, dem Turnhallen-Beispiel der Gemeinde Issum zu folgen und sein Herz für die Umwelt in messbaren Investitionen zu zeigen.
 
Imageprobleme bekämpfen
 
Rolf Zimmermanns von den Baugewerblichen Verbänden Nordrhein war nach Sevelen gereist, um die Vorteile der „Meisterhaft“ - Kampagne der Deutschen Bauwirtschaft für Bauunternehmen und Bauherren vorzustellen. Vertrauensschutz, überwachte Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit biete das Meisterhaft – Qualitäts- und Gütesiegel. Bei Betrieben mit dem „Meisterhaft“ - Gütesiegel könne der Bauherr sicher sein, einen kompetenten und qualifizierten Partner gefunden zu haben.
 
Bevor Klaus Kleinenkuhnen, Bürgermeister der Gemeinde Rheurdt und Mitveranstalter Aktuelles aus seiner Gemeinde berichtete, wies Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers beim letzten Abend in der diesjährigen Veranstaltungsreihe auf die erfreuliche Resonanz hin. Allein die Unternehmerabende in den 16 Städten und Gemeinden des Kreises haben nahezu 1.000 Interessierte erreicht. Ansporn genug, auch im kommenden Jahr diesen engen Dialog mit der Wirtschaft im Kreis Kleve weiter zu pflegen. So wird der Unternehmerabend 2009 aller Voraussicht nach mit dem Thema „Kundenzufriedenheitsanalyse im Einzelhandel“ aufwarten.
 
Nachfrage nach Baugrundstücken
in Rheurdt ist äußerst positiv
 
Klaus Kleinenkuhnen machte Mut. Es bestehe in Rheurdt trotz der jüngsten Schließung des PLUS-Marktes und der anstehenden Schließung der Hauptschule „kein Anlass zur kollektiven Depression“. Er hob die rührige Kaufmannschaft und deren Erfolge bei Aktionen wie dem jüngsten Handwerkermarkt hervor. Zudem würde sich der Werbering derzeit neu formieren, wovon auch wieder neue Anstöße erwartet werden dürften.
 
Als Beleg für die Attraktivität Rheurdts konnte Kleinenkuhnen auf den Vermarktungserfolg des jüngsten Baugebietes verweisen. Innerhalb von acht Monaten wurden 42 Wohneinheiten vermarktet. Gegenwärtig werden neue Baugebiete mit insgesamt über 40 Wohneinheiten entwickelt, wobei hier das Thema senioren- und altersgerechtes Wohnen besonders beachtet wird.

Bildunterschrift:
Großes Interesse rief der Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Sevelen hervor. Die Bürgermeister der Gemeinden Issum und Rheurdt hatten gemeinsam mit der Kreis - WfG eingeladen, die auf diese Weise nahezu 1.000 Interessierte persönlich erreicht.