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„Die Frische-Arena
geht in Ordnung“
 
Kreis Kleve – Kranenburg – „Das ist leichter gesagt als getan“, mag sich manch einer im Rahmen des aktuellen Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve gedacht haben. „Der Einzelhändler muss mehr denn je seine Individualität zum Kunden rüberbringen und damit den Versuch unternehmen, selbst zur Marke zu werden“. Rainer Schmidt-Illguth betonte dies im Bürgerhaus Katharinenhof und rundete damit seinen etwa 45minütigen Vortrag zum Thema „Kundenzufriedenheit und Fachgeschäfte – Eine Erfolgsbeziehung“ ab. Der örtliche Handel solle sich in den Systemhandel oder in Verbundgruppen einbinden lassen oder sich als Franchise-Nehmer betätigen, riet der Fachmann der BBE Retail Experts aus Köln. Ein Schrittchen mehr in Richtung Unselbstständigkeit also, was der ein oder andere an diesem sonnigen Abend erst einmal verarbeiten musste.
 
Kampf gegen die Leerstände
 
Sehr schnell war allen Anwesenden klar - in erster Linie Bürgermeister Günter Steins und Wirtschaftsförderer Andreas Hermsen – dass sich Schmidt-Illguth vor seinem Vortrag die Grenzgemeinde sehr gut angesehen hatte. Ob es die Anbindung an die Niederlande war, die Nähe zu den Wohnmobil-Stellplätzen zur weiteren Kaufkraft-Bindung und zum Kampf gegen die Leerstände, die Draisinenstrecke, die Anbindung an die Große Straße oder die neue Frische-Arena – der Einzelhandels-Berater hatte seine Hausaufgaben gemacht. Vor allem bei der in Kranenburg stets aufs Neue aufkeimenden Diskussion um die Frische-Arena stellte er heraus: „Die Frische-Arena dient Ihrer Versorgung. Sie hat einen akzeptablen Umfang. Das Projekt geht in Ordnung.“
 
Weitere 100 Einfamilienhäuser
 
Apropos Kaufkraft: 100 weitere Einfamilienhäuser versprach Bürgermeister Steins den Gästen des Abends für die nächsten Jahre. Kranenburg werde weiter moderat wachsen. Geradezu erleichtert waren Bürgermeister Steins, Wirtschaftsförderer Hermsen wie auch Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, dass man künftig unter dem Dach der „Interessengemeinschaft der Geschäftsleute der großen Straße“ engagiert um weitere Kaufkraft-Zuwächse kämpfen wolle. Dazu gehören sicherlich auch die Euros, die noch in den Portemonnaies der 25.000 für diese Saison erwarteten Draisinen-Passagiere stecken. Steins: „Unterschätzen wir doch bitte unsere Möglichkeiten nicht.“ Wie groß diese wirklich sind, das soll auch eine Studie zu den Kaufkraft-Strömen in der deutsch-niederländischen Grenzregion herausstellen, für die sich derzeit die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stark macht. In Telefon-Interviews will sie mehr erfahren über das Wann, Wo und Wieviel der regionalen Kundschaft und deren Einkaufsgewohnheiten. Die Ausarbeitung wird nach Aussagen der Kreis-WfG von der Euregio Rhein-Waal finanziell unterstützt.
 
Bildunterschrift:
Gut besucht war der Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Bürgerhaus Katharinenhof.