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Die Fragezeichen rund um den
Airport waren deutlich erkennbar
 
Kreis Kleve – Kalkar – „Auffallend erfrischend – bis zur harten Realität“. Mit diesen Worten dankte Bürgermeister Gerhard Fonck dem Airport-Chef Ludger van Bebber für seinen aktuellen Vortrag im Rahmen des Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Etwa 60 unternehmerisch Tätige bewirtete Ratskeller-Inhaber Georg Kellendonk an diesem Morgen, an dem die Fragezeichen rund um die Zukunft des Airport Weeze in aller Deutlichkeit gezeigt wurden.
 
Fragezeichen aufgezeigt
 
„Die Perspektive unseres Airports liegt ganz eindeutig in den Händen der Gerichte“, schloss van Bebber und unterstrich damit deutlich, dass das Leuchtturm-Projekt mit seinen gut zwei Millionen Passagieren zur Stunde keineswegs mehr an Fragen der Wirtschaftlichkeit gemessen wird. Die Engagements der vielen kleinen und großen Dienstleister, die durch den Airport motivierte Investitionsbereitschaft im so genannten flugaffinen Gewerbe und die Steilflüge der Übernachtungszahlen in der Region von 17,9 Prozent – dies alles sei in Gefahr, fasste auch Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers die Brisanz der Gegenwart zusammen. So war der große Applaus für den Airport-Geschäftsführer auch ein deutliches Zeichen von Vertrauen und Rückendeckung. Die Unternehmerschaft – das machte auch Kalkar einmal mehr deutlich – schätzt diesen Airport als den eigenen. 1.030 Arbeitsplätze per Dezember 2008 zeigten die Charts beim Vortrag im Ratskeller noch auf – gegenwärtig, so vermutete van Bebber, seien es wahrscheinlich eher 1.200.
 
„Brauchen die B67n“
 
Kalkars Bürgermeister Gerhard Fonck informierte die Gäste des Morgens genauso über die geplante Verwendung der Mittel des Konjunkturpakets II, wie über die Gewerbeflächen-Nachfrage die nach wie vor stabil sei – und der Wunsch nach der Umsetzung der Pläne zur B67n so groß wie nie.
In Kalkar-Kehrum gebe es noch eine 2,5 Hektar große Fläche, „die auf einen Großen wartet“, so Fonck. Ferner sei an der Uedemer Straße noch Platz für ein kleineres Vorhaben. Spätestens dann benötigt die Stadt Kalkar die weitere Ausweisung von neuen Gewerbeflächen.
 
Eine deutliche Herausforderung für die Stadt seien die Ergebnisse des künftigen Einzelhandelskonzeptes. Vor allem die Bahnhofstraße müsse nach dem Schlussstrich seitens der NHG weitere Magneten locken, um Kaufkraft an die Nicolaistadt zu binden. Im denkmalgeschützten Bereich des Stadtkerns seien Ansiedlungen auf größerer Fläche städtebaulich schwer realisierbar, so Fonck abschließend.

Bildunterschrift:
Ein Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in historischem Gemäuer: Kalkars Bürgermeister Gerhard Fonck begrüßte 60 Interessierte im Ratskeller.