Seitennavigation


Hauptnavigation


Unternavigation


Hauptinhalt

In stürmischen Zeiten gehört
der Kapitän auf die Brücke
 
Kreis Kleve – Issum – „In stürmischen Zeiten gehört der Kapitän auf die Brücke“, entschuldigte Holger Terhorst als Marketing-Leiter des Airport Weeze den angekündigten Hauptreferenten dieses aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. 30 Interessierte waren in den Issumer Bürgersaal gekommen, um die jüngsten Entwicklungen auf der ebenso erfolgreichen wie „holprigen Wegstrecke“ des Leuchtturmprojektes Airport zu erfahren. „Als Marketing-Mann ist man stets optimistisch“, so Terhorst, der sich ungeachtet der aktuellen Diskussionen um den Fortbestand der Ryanair-Verbindungen auf den nächsten Samstag freut. Dann nämlich wird Hamburg International seinen ersten Airbus am Flughafen in Weeze stationieren.
 
Hamburg International kommt
 
Im Rahmen seines einstündigen Vortrags über die teils schwierige Entwicklung des nunmehr drittgrößten Flughafens in Nordrhein-Westfalen ging Terhorst auch auf die insgesamt 1.200 Arbeitsplätze ein, die am Airport bislang entstanden seien. Als reine „Tellerwäscher-Story“ amerikanischer Prägung bezeichnete der Marketing-Leiter die Firma „Erlebe Fernreisen“ bei der man Nischenangebote im Fernreise-Programm entwickeln lassen könne. Bereits 30 Mitarbeiter zähle das ursprünglich aus Walbeck stammende Unternehmen, das in Weeze zum unternehmerischen Höhenflug ansetzte. So gebe es im Umfeld der Start- und Landebahnen Dutzende von Beispielen für überzeugende Entwicklungen.
 
Neue Gewerbeflächen für Issum
 
Bürgermeister Gerhard Kawaters wies im Rahmen der Veranstaltung auf die infrastrukturellen Fortschritte seiner Gemeinde ebenso hin wie auf kleinere Problemfelder. So stehe man in der politischen Diskussion um die Bereitstellung von weiteren Gewerbeflächen. Hier werde es an der Kevelaerer Straße in Issum – der Knotenpunkt zählt 12.000 Autobewegungen pro Tag – voraussichtlich 11 Hektar gewerbliches Bauland geben. Voraussetzung allerdings sei, dass die politischen Gremien hierzu „Ja“ sagten.
 
Gerade diesen Schritt nannte Kawaters „visionär“. Besonders in schlechten Zeiten müssen Entscheidungen wie diese getroffen werden. Mit Blick auf die hier und da vorhandenen Leerstände im örtlichen Einzelhandel wünschte sich der Bürgermeister auch das Entgegenkommen des ein oder anderen Eigentümers. Häufig genug sei auch das Angebot einer in kleinen Schritten wachsenden Staffelmiete eine Lösung, mit seinem Miet-Interessenten preislich klar zu kommen.
 
Mit den Investitionen der jüngsten Vergangenheit, zu denen Bürgermeister Kawaters unter anderem das Platzhaus am Sportplatz in Issum ebenso zählte wie den für 1,5 Millionen Euro geschaffenen Bürgersaal, wies er auch auf Wirtschaftsförderer Franz-Josef Hüls hin. 70 bis 80 Prozent der Aufträge sind nach Aussage der Wirtschaftsförderung in die heimische Region geflossen. Auch ein wichtiger Aspekt bei der Betrachtung der Kosten.
 
Praktizierte Wirtschaftsförderung
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers lud die Interessierten ein, sich über die Notwendigkeit einer Potentialberatung für das eigene Unternehmen Gedanken zu machen. Die Hälfte der Kosten für den selbst gewählten Berater würden über die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve vom Land Nordrhein-Westfalen bereitgestellt. Grund genug, so die Kreis-WfG, in schwierigen Zeiten den neuen Aufwind zu suchen.

Bildunterschrift:
Gerade in schwierigen Zeiten gewinnt der Airport Weeze besondere Rückendeckung: So rief Udo Klingen aus Sevelen nochmals öffentlich dazu auf, dem Airport in den Internet-Abstimmungen und auf den Unterschrifts-Listen der Region sein „Ja-Wort“ zu geben. Holger Terhorst hörte es gerne.