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Kreis Kleve – Emmerich am Rhein - Für Jörg Lehnerdt als Referenten des Abends stand fest: „Die Rheinpromenade hier in Emmerich am Rhein wurde aufgewertet und damit zu einem wirklich starken Faktor. Das mag vielleicht noch nicht in jeder Kasse angekommen sein, aber ich verspreche zweistellige Zuwächse.“ Mit Kopfnicken unterstrichen die etwa 60 Gäste des aktuellen Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve das, was der Referent der BBE Retail Experts aus Köln in der Sozietät zu sagen hatte. Die Rheinpromenade locke geradezu die Kaufkraft an den Rhein, der landauf landab die Menschen an sich ziehe. Dennoch: Es wird in Emmerich nicht alles automatisch funktionieren. Manches habe der örtliche Handel auch selbst in der Hand. Und Lehnerdt dachte dabei wohl an Investitionen in die örtliche Handelslandschaft, die stets privater Natur sind.
 
Investitionen privater Natur
 
Der Referent der Betriebsberatung des Einzelhandels zeigte den interessierten Gästen auf, dass jeder Einzelhändler seine eigene Profilierung vorantreiben müsse. Er selber habe zu entscheiden, ob er den Kunden als Discounter, als Luxusanbieter, auf der Schiene der Bequemlichkeit oder beim Erlebniseinkauf begegnen wolle. Dies nämlich seien die vier Richtungen, in denen sich der Markt derzeit polarisiere. Der Einzelhändler, so Lehnerdt, solle lieber 100 Prozent der Erwartungshaltung einer kleinen Zielgruppe erfüllen, als nur 10 Prozent einer großen. Die Gelegenheit in Emmerich sei gegeben, über das „Vehikel Rheinpromenade“ das Interesse am örtlichen Einzelhandel zu wecken. „Die Chance ist da“, freute sich auch Sven Degen als Vorsitzender der Emmericher Werbegemeinschaft über das Gesagte. Der Einzelhändler der Rheinstadt stehe damit vor der Herausforderung, im Kundenbewusstsein selbst zur Marke zu werden.
 
Emmerichs Bürgermeister Johannes Diks rundete mit seinem Versprechen den Chancenreichtum seiner Stadt ab, dass die Steinstraße bereits Mitte Mai fertiggestellt sei und damit Wochen früher als erwartet. Schon jetzt gäbe es die ersten Objekte, für die auch bauliche Veränderungen angekündigt seien. Damit stehe die Rheinstadt auch vor ersten Schritten in Richtung Vitalisierung. Deutlich erleichtert werde künftig das Parken für Busse, für Wohnmobile und so genannte Langzeitparker. Hier wolle man das Steintorgelände aufbereiten, um damit insbesondere dem stark angewachsenen Reisebus-Verkehr beste Möglichkeiten des Aufenthaltes zu bieten. Bereits bei der Kaufkraftentwicklung, so Diks, könne man die kleinen Fortschritte ablesen. So sei die Kaufkraft-Kennziffer von 2007 auf 2008 von 95,2 auf 95,4 Prozentpunkte angestiegen. Natürlich spielten hier auch die seitens der Stadt angebotenen Veranstaltungen eine magnetisierende Rolle. So werde man in diesem Sommer wieder „Emmerich im Lichterglanz“ erleben können, und zwar zwischen dem 3. und 5. Juli. 135.000 Euro lasse sich die Wirtschaftsförderung der Stadt dieses Event kosten und weise schon jetzt auf das abendliche Moonlight-Shopping hin. Bürgermeister Diks schloss mit seiner Bitte an die Einzelhändlerschaft: „Lassen Sie uns darauf achten, dass wir die Öffnungszeiten gemeinschaftlich abstimmen.“ So solle auch das Moonlight-Shopping für alle Anbieter bis 23 Uhr gehen.
 
Moonlight-Shopping bis 23 Uhr
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers unterstrich vor den Gästen des Abends insbesondere seinen Dank für die Zusammenarbeit beim Kreis Klever Busunternehmertag, mit dem die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve 111 Busunternehmer auch in die Rheinstadt gebracht habe. Ein deutliches Lob richtet er an Dr. Manon Loock-Braun, die im letzten Jahr 13 Eigentümer von Ferienwohnungen motivieren konnte, ihre Heimat auf Zeit mit drei und mehr Sternen auszeichnen zu lassen. Von den 250 Ferienwohnungen im Kreisgebiet wurden im letzten Jahr 27 durch die Kreis-WfG klassifiziert – 13 davon in Emmerich.

Bildunterschrift:
Mit großem Interesse verfolgten die gut 60 Gäste dieses Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve den Vortrag der BBE aus Köln