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Kreis Kleve – Bedburg-Hau – „Wir bekommen einen weiteren Reisemobil-Stellplatz – und ich glaube an seine Zukunft.“ Der Bedburg-Hauer Bürgermeister Peter Driessen setzte beim aktuellen Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve deutlich auf das jüngste touristische Projekt, das insbesondere an die Golfer und die Kultur-Interessierten Gäste der Gemeinde denke. Wenige Schritte vom Museum Schloss Moyland entfernt werden sich vom 30. Mai an die rollenden Domizile ihre Heimat auf Zeit suchen können und damit das für die Reisemobilisten überzeugende Kreis-Mosaik um ein weiteres Steinchen erweitern. Beim Blick auf die jüngsten Entwicklungen auf Schloss Moyland blieb dem ersten Bürger nur ein Bedauern: „Unser Leuchtturm-Projekt ist überall bekannt – in letzter Zeit leider auch wegen der Querelen“, so Driessen.
 
„Ameisenhaftes Agieren“
 
„Künftige Einnahmeverluste der Gemeinde von etwa 20 Prozent“ sagte Peter Driessen den Interessierten in der Gaststätte „Zur Dorfschmiede“ in Till voraus. Steuer- und Gebührenerhöhungen allerdings werde es vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise in seiner Gemeinde nicht geben. Insgesamt 1,1 Millionen Euro wolle Bedburg-Hau aus dem Konjunkturprogramm II in Anspruch nehmen, damit auch künftig die Baukräne zu tun hätten. „Ameisenhaftes Agieren“ sieht Driessen derzeit aus seinem Bürgermeister-Büro, wo zwischen dem 13. und 16. Juni das neue Einzelhandelszentrum der Gemeinde seiner Fertigstellung entgegensehe. Auch in Hau werde die Einkaufsmöglichkeit bald eine Verbesserung erfahren, und zwar durch einen neuen Getränkemarkt neben dem dortigen Norma-Angebot.
 
Vor den am Konjunkturhimmel aufziehenden Wolken sieht Airport-Chef Ludger van Bebber für den Flughafen und Ryanair keine Probleme erwachsen. Im Gegenteil: In Zeiten explodierender Energiekosten habe er die Situation dramatischer eingestuft als derzeit. „Die neue Sparsamkeit“ spiele gerade einem Low-Cost-Airport die Chancen geradezu in die Hand. Derzeit seien 52 Prozent aller Fluggäste des Airport Weeze Niederländer. Er, van Bebber, ist deutlich davon überzeugt, dass sich dieser Wert auf über 60 Prozent steigern lasse.
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers rief die Bedburg-Hauer Unternehmerschaft dazu auf, die Krise zu nutzen und sich von frei gewählten Fachleuten beraten zu lassen. Derzeit fördere das Land über die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve die Beratungsleistungen mit 50 Prozent. Im letzten Jahr haben sich über die Kreis-WfG 78 Unternehmen ihre Fördergelder gesichert. Damit lag der Kreis Kleve landesweit an siebter Stelle.
 

Bildunterschrift:
Das Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Bedburg-Hau: (v.l.n.r) Bürgermeister Peter Driessen, Wirtschaftsförderer Dieter Henselaer, Airport-Chef Ludger van Bebber und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers.