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Kreis Kleve – Emmerich am Rhein – „In Sachen Betuwe-Linie sind bei uns in der Rheinstadt noch dicke Bretter zu bohren“, unterstrich Johannes Diks als Bürgermeister von Emmerich am Rhein die Notwendigkeit, insbesondere mit der Bahn AG und dem Bund Einigung auch über finanzielle Hürden zu treffen. „Sonst zahlen wir irgendwann zwischen 70 und 17 Millionen Euro für etwas, das zumindest bei uns so niemand wollte“, so Diks im Rahmen des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Allem voran gehe es um die städtebauliche Verträglichkeit des Projektes, so der erste Bürger im PAN kunstforum am niederrhein.
 
50 Teilnehmer im PAN
 
Gut und gerne 50 Teilnehmer zählte die jüngste Zusammenkunft, bei der Diks auch ein „kleines Fest der Steinstraße“ ankündigte, die für die nahe Zukunft bessere Zeiten erwarten lasse. Nach den investiven Maßnahmen der jüngsten Vergangenheit arbeite man an der Rückführung von Leerständen – auch werde ein Haus abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen. Auf die Frage nach den Hotelprojekten „Zollgebäude“ und „Hochelten“ stellte der Bürgermeister denkbaren Betreibern heraus. Man brauche einfach Zeit.
Als „konjunkturellen Impuls“ sieht die Stadtverwaltung die Investitionen ins Embricana, das einen erweiterten Saunatrakt erhalten soll. „Drei mal so groß wie der alte“ werde der neue Standort von Obi an der Budberger Straße. Der Baumarkt entstehe direkt neben der jüngsten Großansiedlung in der Rheinstadt, der Firma Konica-Minolta. Einen „Boom“ sieht Diks in der Entwicklung junger Ferienwohnungen. 50 an der Zahl seien es derzeit – und fast monatlich werde seitens der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve eine weitere klassifiziert.
 
Emmerich „drückt auf die Tube“
 
Insgesamt 250 Ferienwohnungen gibt es nach Auskunft der Kreis-WfG derzeit im Kreisgebiet, von denen bislang 63 mit drei und mehr Sternen ausgezeichnet seien. Nirgendwo im Kreisgebiet drücke man in diesem Segment so auf die Tube wie hier in Emmerich am Rhein, so Hans-Josef Kuypers für die Kreis-WfG. Letztere motivierte die anwesenden Unternehmer, sich Gedanken über mögliche Beratungs-Notwendigkeiten zu machen. Insbesondere im Bereich der Potentialberatungen schütte das Land derzeit Fördermittel in Höhe von 50 Prozent der Beraterhonorare aus. Eine gute Zeit also, sich mit Hilfe Dritter einer genauen Prüfung zu unterziehen und vielleicht in weiterer Nische neu aufzustellen.
 
Niederländer ist Phänomen
 
Ludger van Bebber, Geschäftsführer des Airport Weeze und Hauptreferent des aktuellen Frühstücks mit den Unternehmern Emmerichs, lobte an diesem Morgen insbesondere die Niederländer und ihre besondere Art, mit den Herausforderungen der Zeit umzugehen. „Der Niederländer ist ein Phänomen“, so van Bebber mit Hinweis auf die Entschlusskraft, den Mut zur Filialisierung und die Investitionsbereitschaft, die sich auch am Airport beweise. 52 Prozent aller Passagiere in Weeze seien Niederländer. „Der Erfolg des Airport Weeze wäre ohne die Niederländer nicht denkbar“, sagte van Bebber. Er blickte dabei auch auf Unternehmen wie BOTC International Weeze, das auf dem Airport-Gelände unlängst „mit siebenstelliger Summe“ ein Trainingszentrum für Rettungskräfte realisiert habe. Nach guter Entwicklung denke man nun darüber nach, dem Trainingszentrum einen Hotelbetrieb für 230 Personen und ein Konferenzgebäude für 130 Personen an die Seite zu stellen.

Bildunterschrift:
Gut besucht war das aktuelle Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im PAN. Bürgermeister Johannes Diks stellte insbesondere einen stattlichen neuen Obi-Markt in Aussicht.