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Kreis Kleve – München – Man war bei Jomo in Weeze, bei Bofrost in Straelen, bei Nähr-Engel in Goch und bei Friesland Foods in Kalkar. Die so genannte „Food-Tour“ führte ausgewählte Journalisten in der Vergangenheit zu Katjes nach Emmerich, zu Fronhoffs nach Issum, zu Pfeiffer & Langen nach Kalkar und zu H. van Gimborn nach Emmerich am Rhein. Und in diesem Sommer waren die Bonduelle Deutschland in Straelen, die Mera Tiernahrung in Kevelaer, die Silesia Gerhard Hanke in Kalkar und die Brauerei Diebels in Issum zur Teilnahme aufgerufen.
Im Kern der Veranstaltung stand für die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve vor allem eines: Strukturelle Schwerpunkte im wirtschaftlichen Umfeld des Kreises Kleve einer breiten Öffentlichkeit darzubieten. Und dass hier die Nahrungsmittel-Spezialisten mit ihren klangvollen Firmennamen – auch Kühne in Straelen zählt sicher dazu - besonders Vorzeigenswertes darstellen, das steht auch über das Kreisgebiet Kleve hinaus außer Frage. Etwa jeder sechste Arbeitsplatz im Kreis Kleve zählt zum Segment „Ernährung“ – das sind also gut und gerne 11.000 Arbeitsplätze. Da wundert es niemanden, dass die Standort-Vermarkter den Satz „Qualität hat ein Zuhause – Kreis Kleve“ per Vierfarb-Plakat auf die Reise in die Öffentlichkeit schickten.
 
Der „trimodale Kreis Kleve“
 
Wenige Tage vor dem Start der aktuellen ExpoReal in München, auf der sich erneut die Städte, die Regionen und die Länder mit ihren Leuchtturmprojekten präsentieren, wo sich die Fonds-Verwalter umschauen, interessierte Projektentwickler, Kreditgeber und Investoren ihre Geschäftspartner suchen, da ist ein Blick in die Datenbank der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve interessant, die vom 5. bis 7. Oktober erneut unter dem Dach der Standort Niederrhein GmbH in der bayerischen Landeshauptstadt präsent sein wird.
 
Selbstverständlich wird man in München wiederholt vom „trimodalen“ Kreis Kleve hören, in dem der Rhein-Waal-Terminal in Emmerich am Rhein ebenso dazu gehört wie die Kombination von Autobahnnetz und Schiene sowie der Airport Weeze. Beide – der Rhein-Waal-Terminal wie auch der Airport Weeze – sind in den letzten Jahren stets der Kreis-WfG-Einladung gefolgt und haben sich als logistische Stärken dargestellt. Erneut dürfte in den Gesprächen auf dem Messestand auch der Name Konica-Minolta fallen. Die Bremer Lagerhausgesellschaft (BLG) hat in jüngster Vergangenheit in Emmerich am Rhein ein riesiges, 80.000 Quadratmeter großes Logistik-Zentrum für die Europalogistik von Konica-Minolta gebaut und damit 200 neue Arbeitsplätze geschaffen. „Ganz nebenbei“ wurde damit von den Emmerichern einmal mehr unter Beweis gestellt, dass in der Logistik-Branche durchaus Chancen auf Neuansiedlungen stecken. Vielleicht auch deshalb wird in den Räumen der Kreis-Wirtschaftsförderung derzeit darüber nachgedacht, der so genannten „Sommertour Food“ nach drei erfolgreichen Jahren die PR-Kampagne „Sommertour Logistik“ folgen zu lassen, die abermals in der Ferienzeit stattfinden soll.
 
Bald „Sommertour Logistik“?
 
3.000 Personen arbeiten gegenwärtig im Logistik-Segment des Kreisgebietes – die Tendenz ist steigend und hat auch mit Vos-Logistik in Goch eine interessante Neuansiedlung der jüngeren Vergangenheit zu vermelden gehabt.
 
„In München werden wir eine Angebots-Vielfalt von mehr als 500 Hektar Gewerbeflächen im Gepäck haben. Da hoffen wir auch auf Gespräche mit Logistikern“, so Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers im Vorfeld der ExpoReal 2009.
Interessant dürfte auch die Frage werden, ob das junge Thema „Agrobusiness“ und die in Aussicht stehenden drei zu schaffenden Agroparks im Kreisgebiet zu Gesprächen herausfordern. Nach einem aufwändig gestaltenden Gutachten, das die Kreis-WfG in Auftrag gab und für das gleich vier Gutachter tätig wurden, hat man im Kreis Kleve acht so genannte Suchräume ausgemacht, in denen je ein Agropark bis zu Größen-Strukturen von 50 Hektar Unterglas-Fläche möglich werden sollen. Für Investoren der Marke „ExpoReal“ also genau die großen Räder, die man von München aus zu drehen gedenkt.
Fragt man das Team der Kreis-WfG nach weiteren „Leitbranchen“ im Kreis Kleve, zu denen der Gartenbau und die Landwirtschaft ja sicher zählen, so muss auch auf die Gesundheits- und Sozialwirtschaft hingewiesen werden. Auch hier - wie im Bereich der Ernährungswirtschaft - arbeiten mehr als 11.000 Menschen. 1.700 von ihnen sind alleine in Senioren- und Pflegeheimen tätig – Tendenz steigend.
 
Interessant auch die Zahlen für den Maschinen- und Anlagenbau, für den im Kreis gut und gerne 2.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte tätig sind. Gerade diese Branche trägt mit seiner hohen Exportquote von bis zu 80 Prozent erheblich dazu bei, dass man sich im Kreis Kleve – blickt man über alle Bereiche – über eine ebenso stabile wie herausragende Exportquote freut. Während das Land Nordrhein-Westfalen 41,5 Prozent Exportquote darstellen kann, schafft es der Kreis Kleve auf 45 Prozent. Der Kreis Kleve ist also deutlich internationaler, als es allein die Leuchttürme „Port Emmerich“ und „Airport Weeze“ vermuten lassen.