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Kreis Kleve - Kleve – Für Bürgermeister Theo Brauer steht fest: Kleve wird in den nächsten Monaten und Jahren zur „Stadt der Kräne, der Bagger, des wirtschaftlichen Aufschwungs“. Diese Worte jedenfalls wählte der erste Bürger der Kreisstadt im Rahmen des aktuellen Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Technologie-Zentrum an der Boschstraße. „In naher Zukunft werden bei uns vom Konzern Stadt Kleve an jedem Tag 80.000 Euro investiert“, versprach Brauer Impulse für die Bauwirtschaft. Kleve werde sich städtebaulich völlig verändern. Schon heute, so machte es den Eindruck, sieht der Bürgermeister in Gedanken den Bauzaun der Hochschule Rhein-Waal vor Augen. „Auf der ExpoReal in München werden wir vieles anbieten – so auch das dicke Plus unserer Hochschule Rhein-Waal“, so Brauer unter dem Applaus der etwa 80 Gäste des Abends.
 
Impulse für die Bauwirtschaft
 
Keinen Zweifel ließ Brauer daran, dass es in den letzten Monaten auch deutliche Rückschläge gegeben habe. Gerade in der heimischen Industrie habe es schmerzliche Arbeitsplatzverluste gegeben. Nun müsse Kleve nach vorne gucken – und vielleicht auch nach oben, zu den Baukränen.
 
Kleves Wirtschaftsförderer Rudolf Röhrl und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers hatten sich unmittelbar vor der Veranstaltung entschieden, die unternehmerisch Tätigen des Kreisgebietes in den nächsten Tagen anzuschreiben und um Beitritt in den Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., zu bitten. Mit der Hochschule wachse auch die zukünftige Mitarbeiterschaft der Unternehmen im Kreisgebiet, so beide unisono.
 
Förderverein der Hochschule Rhein-Waal
 
Dann schlug die Stunde für Jörg Lehnerdt, von der Kreis-WfG geladener Referent der BBE Retail Experts aus Köln. Der Betriebsberater des Einzelhandels bescheinigte den anwesenden Einzelhändlern, vor Ort hervorragende Arbeit zu leisten. Die Kaufkraft-Bindungsziffern seien herausragend, die Zentralität überzeugend und der Standort brilliere mit gerade den Filialisten, die der Konsument suche. „Wo steht der Fachhandel?“, „Wohin geht die Reise?“ und „Gibt es Erfolgsrezepte und Tipps für ein zukunftsträchtiges Kundenmanagement?“ waren die Kernfragen, denen Lehnerdt im Folgenden nachging. Besonders schwer, daran ließ der Fachmann keinen Zweifel, werden es künftig weiterhin die inhabergeführten Fachgeschäfte haben, die einen Standort wie Kleve auch heute so attraktiv machen. Mehr und mehr werde der traditionelle Fachhandel durch den Systemhandel wie Franchise-Ketten unter Druck geraten. Der Einzelhändler müsse es schaffen, in der Region selbst zu einer Marke zu werden. Profilierung sei angesagt, um dem harten Wind der nächsten Jahre zu begegnen. Das Sortiment in Themenwelten zu verpacken oder auf Nachhaltigkeit zu setzen seien Chancen, die man – jeder für sich - prüfen möge. Es gehe im Fachhandel vor allem darum, seine eigene Zielgruppe zu finden. „Lieber 100 Prozent der Erwartungshaltung einer kleinen Zielgruppe erfüllen als zehn Prozent einer großen“, so die BBE, bevor der Konferenzraum des Technologie-Zentrums den Vier-Augen-Gesprächen der Fachleute gehörte.

Bildunterschrift:
Auch für Bürgermeister Theo Brauer und Wirtschaftsförderer Rudolf Röhrl war der Unternehmerabend im Technologie-Zentrum als „gelungen“ zu bezeichnen. Etwa 80 Gäste zählte die Kreis-Wirtschaftsförderung.