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Kreis Kleve – Rees – Bis auf den letzten Platz gefüllt zeigte sich das Bürgerhaus Rees, als Bürgermeister Christoph Gerwers die Gäste des aktuellen Unternehmerabends begrüßte. „Wenn es beengt ist, dann zeigt das Ihr Interesse“, so Gerwers. Die Wirtschaftskrise sei nun auch in Rees angekommen, unterstrich der erste Bürger und betonte, dass sich die rückläufige Gewerbesteuer auch im Haushalt des nächsten Jahres niederschlagen werde, die Arbeitslosenquote beläuft sich auf 8,2 Prozent. Ungeachtet dessen habe man in den letzten Monaten zwei Gewerbegrundstücke verkauft und die Kontakte zu den örtlichen Unternehmen auf hohem Niveau gehalten.
 
Enger Kontakt zu Unternehmen
 
293 Firmen, so Bürgermeister Gerwers, habe die Stadtverwaltung angeschrieben und 73 von ihnen hätten in Rees für das laufende Ausbildungsjahr insgesamt 114 Ausbildungsplätze angeboten. Die Börse „Job4U“ mit 39 Firmen und 76 Ausbildungsberufen sei erneut als Erfolg verbucht worden. Hoch erfreut zeigte sich der neue Mann auf dem Bürgermeisterstuhl auch darüber, dass Mario Köpers, Kommunikationsdirektor beim Marktführer TUI in Hannover, die touristische Niederrhein-Kampagne mit dem Kernthema „Radfahren“ so hoch bewertete. Im Rahmen des „Forum Kreis Kleve“ hatte Referent Köpers die Werbekampagne des Niederrheins mit dem Schwerpunkt Radtourismus als sehr positiv herausgestellt und damit die Auszeichnung der Stadt Rees zur „Fahrradfreundlichen Stadt“ geadelt. Nicht zuletzt die Tatsache, dass Rees zwischen 1994 und 2008 die Zahl der Übernachtungen von 8.500 auf nunmehr 46.000 entwickeln konnte, stellt die gewachsene Anziehungskraft der Rheinstadt Rees unter Beweis. Jeder Übernachtungsgast, so zitierte Gerwers den Forum Kreis Kleve-Referenten Köpers, lasse 116 Euro vor Ort.
 
Begeisterung beim Bürgermeister
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers rief die Anwesenden dazu auf, bei der von der Kreis-WfG geplanten ersten Grünkohl-Woche im Kreis Kleve dabei zu sein. Das touristische Projekt „Grünkohl-Woche“ beginne am Sonntag, 22. November und gehe bis zum 29. November. Dutzende von Gaststätten und Hotels würden die Initiative, die zusammen mit der Dehoga Nordrhein umgesetzt werde, mit tragen. So auch das Hotel Rheinpark in Rees.
 
Tipp: Nachhaltigkeit
 
Rainer Schmidt-Illguth, der sich zuvor die Qualitäten des Einzelhandelsstandortes Rees angeschaut hatte, lobte vor allen Dingen die vielen inhabergeführten Fachgeschäfte. „Hier paaren sich touristische Reize und attraktive Geschäfte mit der Lage am Rhein“, so Schmidt-Illguth. Den örtlichen Händlern riet er, sich eine besondere Zielgruppen-Strategie auszudenken. „Lieber 100 Prozent der Erwartungshaltung einer kleinen Zielgruppe erfüllen als nur zehn Prozent einer großen“, so der BBE-Referent aus Köln. So könne man beispielsweise die Nachhaltigkeit zum Thema machen, die, so Schmidt-Illguth, „längst die Birkenstock-Ecke verlassen hat“. Nachhaltige Intensivkäufer hätten zu 69 Prozent Abitur und Studium, verfügten mehrheitlich über ein gutes Einkommen, seien qualitätsorientiert und fachhandelstreu. Diese Gruppe sei in Deutschland gut 14 Millionen Menschen stark und bekannt dafür, dass sie für umwelt- und sozialverträgliche Produkte mehr Geld ausgeben.

Bildunterschrift:
Rees Bürgermeister Christoph Gerwers begrüßte die gut 50 anwesenden Einzelhändler im Rahmen des jüngsten Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.