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Kreis Kleve – Kerken – Volles Haus beim ersten Unternehmerabend mit Neu-Bürgermeister Dirk Möcking in Kerken. Gut 30 Interessierte waren der Einladung ins Michael-Buyx-Haus gefolgt, um sich zusammen mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve den Vortrag von Jörg Lehnerdt anzuhören, der ein immer junges Thema ansprach: „Kundenzufriedenheit und Fachgeschäfte – Eine Erfolgsbeziehung“, lautete der Titel des Einzelhandelsspezialisten von der BBE Retail-Experts, der zum Start in seinen 45minütigen Exkurs mit Lob für die Gemeinde keineswegs sparte: „Ich habe mir Aldekerk und Nieukerk in den letzten Stunden gut angesehen. Mit Blick auf die Einwohnerzahl kann man nur staunen. Erkennbar viele inhabergeführte Fachgeschäfte, ein intaktes gastronomisches Angebot, auch die Kreditinstitute unterhalten nach wie vor ihre Zweigstellen. Respekt“, sagte Lehnerdt. Und mit Blick auf das Thema des Abends betonte er: „Hier haben die Fachgeschäfte bereits manchen Kunden zufrieden gemacht.“
 
„Respekt“ beim Referenten
 
Zum Start in „seinen“ ersten Unternehmerabend mit der Kreis-WfG blickte Bürgermeister Möcking in die Gemeinde-Statistik. So habe Kerken zur Stunde 969 unternehmerisch Tätige in der Gewerbedatei – und 92 Unternehmen firmierten als Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Beim Kampf gegen Leerstände habe man in Kerken – ein anerkennender Blick ging hier auch an Wirtschaftsförderer Frank Kittelmann – bislang ein durchaus glückliches Händchen bewiesen und nannte als jüngstes Beispiel das so genannte Kerkener Kaufhaus in Aldekerk. Auch der Bau von 20 seniorengerechten Wohnungen im Zentrum von Nieukerk schließt laut Möcking einen dort bestehenden Leerstand.
 
Drei Agroparks im Kreisgebiet ?
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers informierte die Gäste des Abends insbesondere über die Inhalte des Agropark-Gutachtens und die Hoffnung, dass der Gartenbau damit mittelfristig weitere etwa 1.000 Arbeitsplätze schaffen könne. So jedenfalls behauptet es die Studie, die in acht so genannten Suchräumen drei Standorte im Kreisgebiet vorsehe.
 
Hauptreferent Jörg Lehnerdt stellte positiv heraus, dass die Wirtschaftskrise den Handel noch nicht erreicht habe. Ungeachtet dessen sinke der Anteil des Einzelhandels an den Konsumausgaben stetig. „Wer noch wachsen wird, das sind die Discounter“, so der Kölner, der dennoch auch in Kerken Optimismus streute: „Die Innenstädte werden wieder neu belebt – und die Menschen werden wieder gerne auf dem Land wohnen und in den Städten arbeiten“, so Lehnerdt. Für Kerken sehe er gewisse Chancen darin, den Erlebnis-Bereich durch eine attraktive Entwicklung der Gastronomie zu bereichern. „Wenn Sie Ihren Gästen Zeit und Persönlichkeit entgegenbringen, dann haben Sie die Pluspunkte auf Ihrer Seite.“ Der Kunde von morgen sei anspruchsvoll. Nur wer dessen individuelle Wünsche befriedigen könne, der werde seinen Umsatz machen.

Bildunterschrift:
Ein neues Bild mit einem neuen Bürgermeister: Dirk Möcking lud zum Ausklang „seines“ ersten Unternehmerabends mit der Kreis-WfG die Gäste zu einem Umtrunk mit den Referenten ein. So konnte der BBE-Einzelhandelsexperte Jörg Lehnerdt aus Köln im Michael-Buyx-Haus noch einmal betonen: „Eine Gemeinde wie Kerken sollte mindestens einmal jährlich regional positiv auf sich aufmerksam machen.“