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Polyoptics 520 neu

„Die Firma Fuji Film hatte bis zum Jahr 2008 in Kleve die Forschung und Entwicklung von optischen Komponenten vorangetrieben. Und dies über nahezu zwei Jahrzehnte. Dann fiel die Entscheidung bei Fuji, sich von eben dieser Sparte zu trennen. Zurück sollten bleiben viel Know-how, eine gute, eine überzeugende  Mannschaft mit Erfolgshunger und eine technische, Millionen schwere Infrastruktur, die bis heute beispielgebend ist. Nach dem ursprünglichen Management-Buy-Out von ehemaligen Fuji-Managern war Mateo Klemmayer in der Lage, die Firma in 2011 mehrheitlich zu übernehmen, bevor er die Firmenanteile in 2013 komplett aufkaufte.

Kurzum: Ein Mann namens Mateo Klemmayer nutzte die Gunst der Stunde und ist seither mit seinen mittlerweile über 30 Mitarbeitern bestrebt, enge Kontakte auch zu Hochschulen zu pflegen, die seinem Haus bei der Forschung und Entwicklung Unterstützung liefern können.“
 
Bis dahin, liebe Gäste, habe ich aus meiner Laudatio zitiert, die ich im Jahr 2014 beim Forum Kreis Kleve in Rees auf das Unternehmen halten konnte. Schon damals waren die Juroren geradezu überwältigt von alledem, was die Firma Polyoptics GmbH bei der Perfektionierung der Oberflächen-Rauheit von Kunststoff-Optiken durch neue Verfahren auf den Weg bringt. Heute, meine Damen und Herren, hat man mittlerweile 40 Mitarbeiter und es geht um ein weiteres Projekt, für das auch Geschäftsführerin Ana Garcia steht und ihre Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Biomedical Engineering der Hochschule Rhein-Waal mit Professor Dr.-Ing Ivan Volosyak.

Am Rande sei bemerkt: Wir dürfen Ihnen, und jetzt spreche ich für die Juroren, sagen: Wir haben uns die Wiederholung der Auszeichnung nicht leicht gemacht, wollten die Bedeutung der Leistung aber höher gewichten als die Formalismen  der einst selbst gewählten Erfordernisse einer Preisträgerschaft. Oder aber: Das besonders herausragende Unternehmen kann man auch wiederholt auszeichnen, wenn denn das Projekt eine Einzigartigkeit verspricht.
 
Mithilfe der BCI-Technologien, also Brain-Computer-Interfaces, oder besser: so genannte Schnittstellen zwischen Gehirn und Computer, sollen Produkte entwickelt werden, die Patientinnen und Patienten im Lebensalltag unterstützen. Gehirnaktivitäten werden mit einem EEG gemessen und mithilfe einer BCI-Software in Echtzeit in Befehle umgewandelt. Im aktuell laufenden wissenschaftlichen Vorprojekt gelang es in einer großangelegten Studie mit 61 Probanden den Anteil der sogenannten BCI-Analphabeten auf 0 Prozent zu bringen. Die Marktreife dieser neuartigen Technologie soll mit diesem Projekt weiter vorangetrieben werden. Ziel ist die Entwicklung eines Systems, dass physisch beeinträchtigten Patientinnen und Patienten wieder ein Stück Lebensqualität zurückgibt, sowohl durch Hardwareverknüpfungen innerhalb ihrer vertrauten Umgebung, ihrem Zuhause, als auch durch neuartige mobile Systeme.

Dieses Projekt zeigt einmal mehr: „Für die Polyoptics GmbH war und ist die neue Hochschule Rhein-Waal ein richtiges Geschenk“, so die Firmenleitung bei unserem neuerlichen Besuch an der Fujistraße 1 in Kleve. Man entwickelt und produziert Kunststoff-Produkte für namhafte Unternehmen im Bereich der LED-Technik, der Medizintechnik, der Sensorik und gilt als verlässlicher Partner für die Consumer-Electronics, betonte Frau Garcia, selbst Ingenieurin, am Rande unserer Gespräche. "Und dies weltweit", war ihr wichtig.


Herr Vogelsang als Vertreter der Polyoptics GmbH,
Herr Professor Dr. Volosyak,
ich freue mich sehr, dass ich Sie heute hier mit dem diesjährigen „Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve für herausragende Projekte der Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft – gefördert von den Sparkassen und Volksbanken im Kreis Kleve“ auszeichnen darf. Ihnen allen herzlichen Glückwunsch. Bitte kommen Sie zu mir. Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Northing, ich würde mich freuen, wenn Sie ebenfalls zu mir  nach vorne kommen würden.