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„Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen.“ Spätestens seit Xavier Naidoo wissen wir alle, meine geschätzten Damen und Herren, liebe Gäste, dass manche Ziele gemeinsam schlichtweg besser erreichbar sind. Auch aus diesem Grund gibt es die Zusammenarbeit unserer Wirtschaftsförderung Kreis Kleve mit dem Niederrhein-Tourismus, auch aus diesem Grund bewährt sich das Miteinander mit der Standort Niederrhein GmbH, ohne die der Messeauftritt auf einer Expo Real in München nicht denkbar und finanzierbar wäre.
„Was wie alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen“, hat sich auch Theo Knips vom Klever Schuhmuseum gedacht. Herr Knips ist der erste Vorsitzende der „Kleefse Schüsterkes e.V. und jemand, der wie viele in verantwortlichen Positionen nach Möglichkeiten und Wegen sucht, mehr Interesse für vereinseigene Projekte zu bündeln und in Besucherfrequenz münden zu lassen.
13 Bürger der Stadt Kleve haben am 15. Oktober 2008 als private Initiative den Verein „Kleefse Schüsterkes“ gegründet, der inzwischen mehr als 60 Mitglieder und zahlreiche Freunde hat. Der Verein hat es sich in seiner Satzung zur Aufgabe gestellt, die Geschichte und Entwicklung der Klever Schuhindustrie zu dokumentieren, zu präsentieren und ein Museum zur Erinnerung an die Klever Schuhindustrie einzurichten und zu unterhalten.
Das Museum gibt es seit langem, und zwar an der Siegertstraße drei. Und es ist interessant, weil es ein gutes Stück der Klever Industriegeschichte darstellt. Aber, und hier beginnt jetzt die Motivation für eine Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal, … aber man sucht nach bezahlbaren Wegen für zielgruppenorientiertes Marketing, das gleichzeitig auch noch finanzierbar ist.

Heraus kam eine Kooperation mit Gleichgesinnten. Und heraus kam eine Ansprache an Professor Dr. Dirk Reiser vom Lehrstuhl „Nachhaltiges Tourismusmanagement“ an der Hochschule Rhein-Waal, der sehr schnell auch Eva Neis als Projekt-Koordinatorin in die besondere Herausforderung eingebunden hat, die da heißt:

„Studentische Untersuchung der momentanen Situation kleiner Museen und deren Marketing.“

Mit dabei waren und sind bis heute das Besucher- und Informationszentrum Keeken, idyllisch gelegen am Rheindeich unweit der deutsch-niederländischen Grenze. Mit dabei auch das in Louisendorf beheimatete „Jakob-Imig-Archiv“, das nicht nur historische Aufsätze und Beiträge zur Familienforschung liefert, sondern auch die Schriften von Jakob Imig in bleibender Erinnerung pflegt. Das Stiftsmuseum in Wissel wünscht sich mehr Aufmerksamkeit durch die Zusammenarbeit. Seit 1997 ist es in der Alten Kaplanei gegenüber der romanischen Gewölbebasilika St. Clemens beheimatet.

Das Bauernmuseum Langeshof: Christa Jacobs betreibt auf dem Kellener Langeshof, der seit 1861 in Familienbesitz ist, ein liebevoll eingerichtetes Bauernmuseum. Mittlerweile hat sie mehr als 2000 Erinnerungsstücke zusammengetragen. Das Museum Katharinenhof in Kranenburg: Es bietet mit seinen insgesamt drei Standorten Katharinenhof, Mühlenturm und Stadtscheune für jeden Besucher ein interessantes Programm. Seine überregionale Bedeutung verdankt das Museum nicht zuletzt dem aus Kranenburg stammenden Kunstsammler und Beuys-Freund Hans van der Grinten, der viele Jahre als künstlerischer Leiter im Katharinenhof tätig war.

Im Museum Forum Arenacum werden auf über 120 Quadratmetern keltische, römische und fränkische Funde aus Rindern und Umgebung präsentiert. Darunter die Bronzefunde aus Düffelward, keltische Münzen des ersten vorchristlichen Jahrhunderts, Geldstücke der römischen Kaiserzeit und vieles mehr.

Mit dabei bei diesem Kooperationsprojekt auch die Alte Mühle Donsbrüggen: In dem kleinen Museum werden die Chronik und Arbeitsweise der Mühle überschaubar und übersichtlich dargestellt. Das Griether Heimatmuseum bietet einen Überblick über die Entwicklung der Stadt sowie einen Einblick in das frühere Leben der Bürger und ihre Haupterwerbsquellen Fischfang, Schifffahrt und Korbflechterei in Grieth. Zusätzlich werden in regelmäßigen Abständen zeitlich befristete, den Ort betreffende Sonderausstellungen gestaltet. Vieles erinnert also an die Zeit der Hanse.

Last but not least: Das Royal Airport Museum Weeze: Deutschlands erstes und einziges Royal Air Force-Museum lädt ein zu einer Zeitreise durch 45 Jahre Präsenz der britischen Luftwaffe auf Laarbruch. Zahlreiche Exponate, darunter Cockpits, Flugabwehrgerät, Schleudersitze, Flugzeugmodelle, Uniformen, Bilder und Schriftstücke dokumentieren die Anwesenheit der Briten von 1954 - 1999 und lassen damit auch ein wichtiges Kapitel der Heimat- und Nachkriegsgeschichte lebendig und begreifbar werden.

Sie alle, meine Damen und Herren, sind bei diesem Projekt dabei. Das Projekt war Bestandteil des Kursprogramms "Alternatives Regionenmarketing". In Gruppen von vier bis fünf Studierenden wurde in einem ersten Schritt u.a. durch Ortsbesuche die Situation der Museen erfasst. Zu den Auswertungsergebnissen fanden gemeinsame Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen mit den "Museums-Betreibern" statt. Zentraler Diskussionspunkt waren die von den Studierenden entwickelten individuellen wie auch kooperativen Marketingstrategien. Konkret werden im Wintersemester 2015/2016 weitere Projektschritte ausgearbeitet.

Lieber Herr Knips, werter Herr Prof. Dr. Reiser, liebe weitere Projektbeteiligten, die Sie über den Antragsteller zum heutigen Dabeisein motiviert wurden, bitte kommen Sie zu mir auf die Bühne. Namentlich bitte ich Frau Jacobs für das Bauernhofmuseum in Kleve-Kellen, Frau Lohman für das Museum Katharinenhof Kranenburg, Herrn Jörissen für das Jakob-Imig-Archiv in Bedburg-Hau, Herrn Hartmann, Ehrenvorsitzender des Royal Air Force Museum Laarbruch und Sie, sehr geehrte Frau Neis, die Sie die Projektkoordination an der Hochschule Rhein-Waal wahrgenommen haben. Liebe Frau Northing als Bürgermeisterin der Stadt Kleve, lieber Herr Driessen, Bürgermeister der heute gastgebenden Gemeinde Bedburg-Hau und Sie sehr geehrter Herr Hörster in Stellvertretung für Herrn Bürgermeister Francken, Sie alle repräsentieren die Standortkommunen dieser einmaligen Museen-Kooperation, ich würde mich freuen, wenn Sie ebenfalls kurz zu mir kommen. Ihnen allen gilt mein herzlicher Glückwunsch zum Erhalt des Hochschulpreises der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.
Herzlichen Glückwunsch.

foto 3 forum520