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Auf der Trans-Log im Wunderland war das Logistik-Pressegespräch das Plus

Bildunterschrift: Perfekt: Die Medienvertreter aus der Region interessierten sich sehr für die angebotenen Gesprächspartner – zur großen Freude der Kreis-WfG und ihrer Gäste.

Kreis Kleve - Kalkar – Er war sicherlich der ganz besondere Hingucker auf dieser Trans-Log Kalkar, die seitens der Kreis-Wirtschaftsförderung bei der Eröffnung als „ein wichtiges Marketing-Signal für eine wachsende Branche“ empfunden wurde. Die Rede ist vom stattlichen Lkw-Aufleger, den die GOFA-Gocher Fahrzeugbau auf dem Stand der Kreis-WfG zeigte, der am Standort Goch gefertigt wurde und unmittelbar nach der Logistik-Messe seine Reise Richtung Polen antrat. Und es war sicherlich auch ein besonderer Höhepunkt dieser Messe, dass vor diesem Hintergrund eine moderierte Gesprächsrunde stattfand, die letztlich nur einen Schluss zuließ: Die Logistik ist ein wichtiges, ein wachsendes und ein wirtschaftlich interessantes Feld. Und alle im Kreis Kleve – ob es die Player im Markt sind, der Hafen in Emmerich am Rhein oder die Städte und Gemeinden – tun gut daran, hier weitere Erfolge zu suchen.
So jedenfalls ließ es die Gesprächsrunde der Kreis-Wirtschaftsförderung zu, bei der Peter Hinze als Bürgermeister der Stadt Emmerich am Rhein zum Start sein überzeugendstes Argument lieferte: „Mit den Firmen Fiege und Convent haben wir unlängst zwei weitere Investoren gewinnen können, die – rechnen wir beide Flächen zusammen – 15 Hektar erworben haben. Allein Fiege wird eine 64.000 Quadratmeter große Halle bauen. Eine besondere Ansiedlung“, so der erste Bürger der Rheinstadt. Mit der BLG als großem Player habe man vor wenigen Jahren Ähnliches erreicht und über 300 Arbeitsplätze gewonnen, so Hinze. Das Problem der Zukunft sei der Engpass bei weiteren bebaubaren Gewerbeflächen, blickte er voraus und wurde bestätigt von Dr. Franz Steltemeier, der als Vorsitzender des Gutachterausschuss im Leitmarkt Mobilität und Logistik des Landes NRW diese Aussage als landesweites Problem bestätigte.
Fast neidvoll blickten die Anwesenden über die Grenze, wo Udo Jessner, der Geschäftsführer der Emmericher Gesellschaft für kommunale Dienstleistungen – auch Hafen-Chef der Rheinstadt – ein „viel schnelleres Entwickeln von Logistikflächen“ erkannt haben will. Der Hafen Emmerich habe bislang eine grandiose Entwicklung hingelegt, sei von 20.000 TEU auf 125.000 TEU in zwei Jahrzehnten gewachsen.
Ähnliches Wachstum wünschte sich Rüdiger Wenzel, der Wirtschaftsförderer der Stadt Goch. 51 Hektar Fläche seien derzeit zwischen Goch und Weeze vorhanden, die insbesondere für großflächige Anbieter mit erkennbarem Hang zur Schaffung von Arbeitsplätzen vorgehalten würden. Stolz zeigte sich Wenzel darüber, dass die GOFA Gocher Fahrzeugbau, für die Geschäftsführer Thilo Wenath das Pressegespräch bereicherte, auf dieser Messe dabei sei und Arbeitskräfte in großem Umfang suche.
„Wir bilden in allen Bereichen aus: Metallbauer, Produktdesigner, Lageristen, Lackierer und Industriekaufleute sind gesucht“, sagte Wenath. Die GOFA habe einen hohen Export-Anteil, insbesondere im Fahrzeugbau für Süd- und Ost-europa. Gut 500 Fahrzeuge rollen in jedem Jahr bei den Gochern vom Hof.
Seine besondere Freude über diese Diskussionsrunde bewies Wolfgang von der Linde, der „Macher“ der Logistik-Messe beim Kernwasser-Wunderland. „Hier bei uns treffen sich Rheinländer und Holländer“ formulierte er seine Zufriedenheit mit 100 Ausstellern. Von der Linde gab allerdings zu, dass gerade die dritte Trans-Log mehr Besucherresonanz verdient gehabt hätte.

Bildunterschrift: „Verkauften“ sich und ihre Standpunkte vor besonderer Kulisse: (v.l.n.r.) Pia Fehlemann, Wolfgang von der Linde, Thilo Wenath, Hans-Josef Kuypers, Nathalie Tekath-Kochs, Dr. Franz Steltemeier, Rüdiger Wenzel, Udo Jessner und Bürgermeister Peter Hinze.

Bildunterschrift: Standortmarketing fürs gesamte Kreisgebiet: Auf gleich fünf Großbild-Fernsehern wurden die Standort-Filme der Kreis-Wirtschaftsförderung präsentiert – und „nebenan“ lief die Diskussionsrunde mit Journalisten.