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Kreis Kleve – Wachtendonk – So viel Lob hat Wachtendonk aus berufenem Munde sicherlich lange nicht erfahren. „Ich fand mich wieder in der Welt, die Sie uns beschrieben haben“, schmunzelte Wachtendonks Bürgermeister Udo Rosenkranz zufrieden im Rahmen des aktuellen Unternehmerabends mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Jörg Lehnerdt von der BBE Retail Experts – eine der renommierten Einzelhandels-Beratungsgesellschaften der Bundesrepublik – hatte soeben die Chancen des Einzelhandels diskutiert. „Kundenzufriedenheit und Fachgeschäfte – Eine Erfolgsbeziehung“ lautete das Thema des Abends, mit dem Wachtendonk aus Sicht des Referenten als „einfach liebenswert“ eingestuft wurde. „Sie haben einen der schönsten, auffälligsten Stadtkerne, die ich kenne“, so der Fachmann.
 
„Einfach liebenswert“
 
Lehnerdt stellte immer wieder vor dem örtlichen Fahrradhändler, dem Friseur und dem Blumenhändler des Ortes heraus, dass Wachtendonk mit dem Tages- und Kurzzeittouristen punkten solle. Mindestens einmal jährlich solle man mit einem überzeugenden Event die Niederrheiner in den historischen Ortskern locken. Und die Gastronomie sollte zu solchen Stunden rund um die Uhr überzeugen. Wachtendonk, so machte der aus Köln Angereiste Mut, darf den Vergleich mit Krefeld-Linn, mit Dormagen-Zons oder gar Düsseldorf-Kaiserswerth durchaus aufnehmen.
 
Versorungsstruktur passt
 
Selbst die Versorgungsstruktur Wachtendonks in der Gemeinde – und damit kam sein Referat zur bundesweiten Einzelhandelssituation - passe und liefere immer noch den guten Mix von Vollversorger, Discounter und Inhaber geführtem Fachgeschäft. Auch für den Ortsteil Wankum mit seinen 2.600 Einwohnern gäbe es sicherlich noch ein rettendes Konzept zur Schaffung eines Versorgungsangebotes. So diskutierte man beispielsweise die Schaffung eines so genannten Cap-Marktes, die es 51 Mal in Deutschland gebe und neben anderen behinderte Menschen beschäftige. Auch in Sevelen funktioniere dieses Konzept derzeit und werde zum Lebensmittelpunkt. Letztlich riet Lehnerdt den 25 Gästen des Abends, sich als Einzelhändler selbst zu profilieren und unverwechselbar zu machen. Dem Strukturwandel im Einzelhandel könne der Wachtendonker auch dadurch begegnen, dass er sich der Zielgruppe mit Interessen an Nachhaltigkeit widme. Jeder zehnte Haushalt sei an Nachhaltigkeit interessiert und gebe mehr Geld dafür aus als man landauf landab vermute.
 
Interesse an Nachhaltigkeit
 
Wachtendonk Bürgermeister Udo Rosenkranz zeigte sich hocherfreut über eine „sich anbahnende größere Ansiedlung im Müldersfeld“. Ferner seien durch das Betonwerk und die Auskiesungen einige Dutzend Arbeitsplätze entstanden. Und die Champignon-Farm in Wankum werde in den nächsten Wochen mit 25 Mitarbeitern ihre Arbeit beginnen. Und das Seniorenheim „Im Hagenland“ gehe im Mai an den Start und suche ebenfalls Mitarbeiter. Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers lud die touristisch Interessierten dazu ein, sich an der ersten Grünkohl-Woche im Kreis Kleve zu beteiligen, die insgesamt 37 Hotels und Gaststätten als Partner gewonnen hat. Er brachte auch seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sich die Firma ASS – Archivier-Scan-Service aus Wachtendonk – nach erfolgreicher Gründungsberatung durch die Kreis-WfG auf dem besten Wege befinde, sich im Markt zu etablieren.
 
Bildunterschrift:
Wachtendonks Bürgermeister Udo Rosenkranz zeigte sich im Bürgerhaus „Altes Kloster“ zufrieden mit den Botschaften des Einzelhandels-Spezialisten von der BBE Retail Experts aus Köln. Der Abend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve war erneut sehr gut besucht.