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Kreis Kleve – Uedem – Für Bürgermeister Rainer Weber in Uedem war dieser Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve ganz sicher eine Bestätigung seines Tuns in der Vergangenheit. „Sie haben in den letzten Jahren alles daran gesetzt, die zentrale Mitte Ihrer Gemeinde zu stärken. Und Sie haben nicht jedem Discounter alles Erdenkliche möglich gemacht. Damit haben Sie Uedem die Vitalität im Ortskern erhalten“, lobte Jörg Lehnerdt von der BBE Retail Experts die politischen Entscheidungen in der Schustergemeinde. Wie aus dem Bilderbuch habe Uedem – auch dank der Wälle – eine historisch begründete Abgrenzung der Innenstadt: kompakt, klar, nachahmenswert. Und auch das verfügbare Sortiment Uedems sei mit Blick auf die 8.400 Einwohner vollends zufrieden stellend.
 
Vollends zufrieden stellend
 
Gute 60 Minuten referierte der Einzelhandelsspezialist – von der Kreis-WfG aus der Domstadt Köln in die Schustergemeinde gelockt – vor Interessierten im Uedemer Bürgerhaus. Auch Heidi Binn, die Vorsitzende des Uedemer Werberings, wird gerne gehört haben, dass die Anstrengungen der Vergangenheit ihre Früchte getragen haben. Das innerstädtische Café, die Apotheke, der Bereich „Junge Mode“, das Segment „Glas, Porzellan, Keramik“, der kleine aber feine Küchen-Anbieter, last not least die Sparkasse und die Volksbank – und dies alles in Marktnähe seien ein Hinweis auf die Tatsache, dass hier Menschen mit Herz bei der Sache seien. Dass die Gemeinde dies alles mit kostenfreiem Parken mit Parkscheibe honoriere, sei geradezu vorbildlich, so Lehnerdt.
Befragt nach weiteren Details, so zum Beispiel nach Lösungsansätzen zum ehemaligen Spar-Markt, in dem derzeit Leerstand vorherrscht, suchte der BBE-Mann die Diskussion mit den Gästen. „Nach meinem ersten Eindruck durch den langen Spaziergang am heutigen Nachmittag denke ich, dass hier das Thema Sport in Kombination mit Trendsport und Fahrrad funktionieren könnte. Vielleicht in Zusammenwirken mit einem jungen Bistro-Café?“ Solche Auskünfte, sagte Lehnerdt abschließend, prüfe er gerne vollends und riet den Uedemern, sich deutlich mehr schon vorhandenen Zielgruppen zu verschreiben: Gemeint waren die Best-Ager im Alter 50plus oder die an Nachhaltigkeit Interessierten, vielleicht auch die, denen Uedem aus dem Umland kommend einfach nur sympathisch sei.
 
Zahl der Arbeitsplätze gestiegen
 
Bürgermeister Rainer Weber hatte zuvor in seiner Standort-Bestimmung seine Zufriedenheit mit sechs Hektar neuer Gewerbefläche zum Ausdruck gebracht und freute sich auch über ein weiteres Investment der Firma Stahlbau Wolters an der Molkereistraße. Die Zahl der  sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze sei erneut gestiegen, und zwar auf 2.008. Die Wirtschaftskrise, so die Furcht Webers, werde allerdings auch in Uedem Spuren hinterlassen.
Auch mit Blick auf die Firma Mühlhoff wies Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers auf ein neues Förderprojekt „Mechatronik für den Mittelstand“ hin, das kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Möglichkeiten biete, mechatronische Projektideen zu entwickeln oder umzusetzen – und dies mit 50 Prozent Fördermitteln – gespeist aus einem Euregio Förderprogramm.

Bildunterschrift: Ein runder Abend mit interessierten Gästen: Viel Lob aus berufenem Munde gab es für die örtliche Einzelhandelspolitik beim Unternehmerabend mit der Kreis-WfG.