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 Kreis Kleve – Geldern – Einige Bürgermeister aus dem Kreisgebiet waren dabei, diverse Wirtschaftsförderer, und – für die Anwesenden wohl das Wichtigste – auch sieben Unternehmer mit zum Teil ausgeprägten Investitionsabsichten waren der Einladung der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve gefolgt, um in gemeinsamer Runde die „Umsetzung des Themas Agro-Park“ zu diskutieren. Und wer denn vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und den daraus folgenden Problemen für die Gartenbauer auf niederländischer Seite gedacht hat, dass damit auch für den Kreis Kleve die Akte zuzuschlagen sei, der irrt: Der Wunsch nach größeren Flächen für die Schaffung eines so genannten Agro-Parks ist bei ausgewählten Gärtnern derzeit ausgeprägt vorhanden.
 
Flächen in sechsstelliger Größenordnung
 
„Es gab zumindest drei Unternehmer, die sich im Rahmen unserer nichtöffentlichen Zusammenkunft für Flächen in sechsstelliger Größenordnung – also zehn Hektar oder 100.000 Quadratmeter – interessierten“, betonte die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Gut zwei Stunden tauschten sich die Projekt-Interessierten im Bürgerforum der Stadt Geldern aus, wo Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers die insgesamt acht Suchräume vorstellte, in denen eine Verwirklichung eines Agro-Parks in der Größe von 50 Hektar von der Gutachtergemeinschaft durchaus für möglich gehalten wird. Hierzu gehören die Standorte Bedburg-Hau und Kleve ebenso wie Geldern, Goch, Kevelaer, Straelen und Weeze.
 
Ökologische Aspekte berücksichtigen
 
Als herausragenden Vorteil bezeichneten die Anwesenden, die auf jeden Fall die ökologischen Aspekte berücksichtigt sehen wollen und nicht nur deshalb auch Zufriedenheit über die Mitwirkung des NABU am gutachterlichen Prozess zeigten, dass die Wettbewerbsfähigkeit und damit die zukünftige Entwicklung des Gartenbaus in der Region positiv entwickelt werde. „Die Stärkung der Gartenbaubetriebe muss für uns die Aufgabe der nächsten Monate sein“, unterstrich Heinrich Hiep – selbst Gärtnermeister und Präsident des Landesverbandes Gartenbau Rheinland. Hiep hatte gleich mehrmals auf die riesigen Chancen hingewiesen, die bei Nutzung der Geothermie im Rahmen der Energieversorgung denkbar seien – eine Vorteilssituation, die man nur gemeinsam auf großer Fläche werde erreichen können.
Und Johannes Giesen, Vorsitzender von Agrobusiness Niederrhein, wünschte sich ein baldiges, engagiertes Eintreten der Bürgermeister in den Städten und Gemeinden und die Einleitung des Abstimmungsprozesses mit den Mitgliedern ihrer Räte.
Den potentiellen Investoren – auch außerhalb des Kreisgebietes hatten sich drei Unternehmer angesprochen gefühlt und waren in die LandLebenStadt Geldern gereist – schien der im letzten Jahr eingeleitete Prozess noch zu schleppend zu verlaufen. So wunderte es niemanden, dass die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve bereits die nächste Zusammenkunft terminierte. Man werde sich kurz nach Pfingsten erneut zusammen finden. Und wer sich denn als potentieller Investor empfinde, der sei herzlich eingeladen.
Den Termin und Veranstaltungsort für die nichtöffentliche Veranstaltung erfahre man bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, Telefon 02821 / 72810.


Farbenpracht in Hülle und Fülle: Der Gartenbau gehört zu den Leitbranchen im Kreis Kleve und soll durch die Einrichtung von Agro-Parks auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben.