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Kreis Kleve - Kleve – Das ist überzeugend. Und es ist das Ergebnis eines Steuerbelastungsvergleiches, der die Veräußerung eines Unternehmens zum Preis von 500.000 Euro zugrunde legt. Je nach Besteuerung bleiben dem Veräußerer einer Personengesellschaft zwischen 279.000 und 376.000 Euro. 100.000 Euro haben oder nicht haben – das ist für einen mittelständischen Unternehmer eine Menge Geld, das sich sparen lässt. Gerade deshalb plädiert Dr. Mischa Müller, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer aus Straelen dafür, vor dem Verkauf seines Unternehmens genügend Zeit für die Betriebsnachfolge einzuplanen. Als einer von drei Referenten präsentierte sich Müller im Rahmen der Veranstaltung „Forum Mittelstand – Betriebsnachfolge gestalten – Märkte entwickeln“, zu der die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve bei hochsommerlichen Temperaturen 130 Gäste im Hotel Golden Tulip Cleve begrüßte. Zu jeder Unternehmensveräußerung gehöre ein individuelles Konzept, so Müller. Steuern seien zwar wichtig, aber nur ein Baustein bei der Unternehmensnachfolge.
 
Steuern nur „ein“ Baustein
 
„Eine interessante Vortragsfolge“, betonte Kleves Bürgermeister Theo Brauer am Rande der Veranstaltung gegenüber Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, deren Interesse sich in gleicher Weise auf den breiten „Niederlande-Teil“ richtete. So zeigte Margo Bromont, Inhaberin der in der Kreisstadt beheimateten Agentur „Fit.For.Business“ und ausgeprägte Niederlande-Expertin, die Inhalte eines Marktscan über den Nachbarn. Bis zum Jahr 2020 wollen die Niederländer Logistik-Marktführer in Europa sein – „da könnten die Gewerbeflächen in der Grenzregion Kreis Kleve dem ein oder anderen auch einen guten Deutschland-Einstieg bieten“, so die Referentin.
 
Marketing-Mix notwendig
 
Jan Pieter Aben, Geschäftsführer der Clever Communication GmbH aus Kleve und gebürtiger Niederländer, lud die Anwesenden zu einem Exkurs in die niederländische Werbewelt ein, skizzierte neben den grenznahen Welten der Tageszeitungen, Wochenblätter und lokalen Radiosender vor allem die hohe Bedeutung des Internet. „Der Niederländer – ob er 16 Jahre ist oder 76 – liebt das Internet“, so Aben, der eines vor allem riet: Mischen Sie Ihre Marketing-Aktivitäten in einer Weise, dass Sie die Zielgruppen richtig treffen. Dazu gehört in jedem Fall das Internet.“

Dr. Mischa Müller von der in Straelen tätigen Steuerberatungsgesellschaft Daamen, Dr. Müller, Hufschmidt GmbH stellte bei seinem Vortrag zur Betriebsnachfolge im Rahmen des „Forum Mittelstand“ vor allem die Wirkungen zu früh vereinbarter Kaufpreis-Entscheidungen ins besondere Licht.