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Kreis Kleve - Kalkar – Bürgermeister Gerhard Fonck nutzte beim aktuellen Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve die Gelegenheit und nannte den Hauptgrund für seinen Optimismus in Sachen „Verhinderung der Werksschließung Friesland“: „Wir wissen seit wenigen Tagen, dass die Eigentümer auch bereit wären, eine vergleichbare Folgenutzung zu akzeptieren. Das ist neu – und es lässt uns darauf hoffen, dass es im Markt jemanden gibt, der in dieser erfolgreichen Milch-Region den Fortbestand des Werkes mit 200 geschulten Mitarbeitern sichern kann“, so der erste Bürger im Ratskeller Kalkar. Fonck unterstrich vor etwa 50 Interessierten, dass keine wirtschaftliche Notlage, sondern eine unternehmerische Entscheidung zu dieser Situation geführt habe.
 
Saft- und Getränkeindustrie
 
In den letzten Wochen – seinerzeit hielt Friesland noch das Abbauen der Produktionsanlagen für den Einsatz an anderen Standorten für richtig – hat die Stadt Kalkar in Zusammenwirken mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve manches unternommen, um die Situation in Kehrum zurück zum Guten zu führen. So hat man neben Dutzenden von Gesprächen mit Markt-Teilnehmern, mit Ingenieurbüros und Kammern und Verbänden auch Schriftwechsel mit Herstellern und Vermarktern geführt. Neben den Vertretern der Milchwirtschaft sind unter anderem 82 deutsche Saft- und Getränkehersteller angeschrieben worden, ferner habe man 33 niederländische und belgische Saft- und Getränkeproduzenten mit Briefen kontaktiert und auf die Situation hingewiesen. Dies alles vor dem Hintergrund, dass die vorhandenen Produktionsanlagen sowohl für die Milchwirtschaft wie auch die Getränkeindustrie einsetzbar scheinen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Hoffnungen auf Lösung des anstehenden Problems nicht erloschen sind.
 
Gewerbeflächenpool
 
Im Rahmen des aktuellen Unternehmerfrühstücks stellte Fonck positiv heraus, dass es in Kalkar-Kehrum nur noch eine Gewerbefläche aus dem Förderprogramm „Kalkar 2000“ gebe – und zwar 20.000 Quadratmeter groß. An der Kastellstraße in Kalkar seien noch circa drei Hektar voll erschlossen vorhanden, um der Nachfrage aus der Stadt und Region gerecht werden zu können. Dies alles habe auch dazu geführt, sich als Stadt Kalkar der Entwicklung des Gewerbeflächenpool Kreis Kleve anzuschließen. Hier ist das Ziel, dass alle Städte und Gemeinden des Kreisgebietes im Rahmen festgelegter Handlungsabläufe den Flächentausch vornehmen können. Der Hauptgrund: Schnell auf Investorenwünsche eingehen zu können.
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers sah vor den Gästen dieses Unternehmerfrühstücks in der Verwirklichung des Gewerbeflächenpools ein „Alleinstellungsmerkmal im Land Nordrhein-Westfalen“ und damit einen „hohen Werbewert“, den es zu nutzen gelte. Der Bitte der Kreis-Wirtschaftsförderung nach Bereitstellung von Praktikantenplätzen für Studierende der Hochschule Rhein-Waal kamen neun Unternehmen nach.
Eckart Stender, Leiter Direkt Marketing Center der Deutschen Post in Essen, dankte insbesondere der Firma Giesen & Sohn an der Monrestraße dafür, dass sie als Servicepartner der Post hervorragende Arbeit leisteten. Stender schloss nicht aus, dass es in den nächsten Wochen für die Nicolaistadt einen Auto-Briefkasten geben werde. Voraussetzung sei, dass dieser Wunsch in der heimischen Wirtschaft erkennbar werde.
 


Volles Haus beim aktuellen Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Kalkar. Bürgermeister Fonck begrüßte die Gäste im Ratskeller mit Informationen über die angedachte Friesland-Werksschließung.