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Kreis Kleve – Issum - Sevelen – Bürgermeister Gerhard Kawaters sieht deutlichen Handlungsbedarf: „Wir werden uns künftig intensiver um Neubürger kümmern müssen. Den allerorten rückläufigen Einwohnerzahlen müssen wir begegnen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir ohne Kirchturmdenken zusammen mit den nachbarlichen Kommunen das Wir-Gefühl weiter entwickeln“, so Kawaters im Rahmen des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Vor etwa 30 teilnehmenden Firmenchefs betonte der Verwaltungschef: „Die Bürger unserer Gemeinde werden bei der Schaffung unseres Entwicklungskonzeptes mitgenommen. Und leiten damit unser Maßnahmenkonzept ein.“
 
30 Firmenchefs dabei
 
Zusammen mit dem Büro ASS aus Düsseldorf will man in Issum auf die Herausforderungen der nächsten Monate und Jahre reagieren, wobei vor allem die finanziellen Klippen aus dem Fahrwasser der Gemeinde geschafft werden müssen. „Das Haushaltssicherungskonzept verhindern“ lautet die Devise der Verwaltung, die bereits vor Tagen ihre Schwierigkeiten an die Öffentlichkeit getragen hatte, den Gemeinde-Haushalt ausgleichen zu können. Auch vor Stichworten wie Personal-Abbau in der Verwaltung und Erhöhung der Steuern schreckte Kawaters vor „seinen“ Unternehmern nicht zurück. „Wir sollten all´ dies diskutieren.“
 
Gut zu hören war, dass die Gemeinde Issum für den Herbst des nächsten Jahres die ersten Investoren im neuen Gewerbegebiet an der L 362 begrüßen dürfte. Elf Hektar Gewerbegrund stehen hier – sofern bis dahin alle Kaufverträge unter Dach und Fach sind – zur Verfügung.
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers sah in der Anwesenheit von Dorothee Faber und Theo Dammertz den wachsenden Zuspruch der Tourismus-Region Niederrhein unterstrichen. Während sich Frau Faber einer hervorragend florierenden Fünf-Sterne-Ferienwohnung in der „Heimat alter Braukunst“ erfreut, betreibt Theo Dammertz gleich mehrere Reisemobil-Stellplätze am Niederrhein – und zwar in überzeugender Weise. „Erst seit wenigen Wochen darf der Kreis Kleve von sich behaupten, in jeder Stadt und Gemeinde mindestens einen Reisemobil-Stellplatz zu besitzen“, so der Geschäftsführer der Kreis-WfG. „Dazu haben auch Sie als Betreiber mehrerer Stellplätze Ihren unübersehbaren Beitrag geleistet“, so das Lob an den Sevelner.
 
Aus Erstkunden Empfehler machen
 
Eckart Stender und Jens Kelschebach vom Direkt-Marketing-Center der Deutschen Post stellten in ihren Vorträgen zum „Kunden binden und gewinnen“ heraus, dass die Stammkunden-Pflege ein ausgesprochen wichtiges Instrument der Umsatz-Stabilität sei. „Durchschnittlich verliert eine Firma jährlich 20 Prozent ihrer Kunden“, so Kelschebach. Könne man nur die Hälfte von ihnen behalten, bedeute das mittelfristig fast die Verdoppelung der Gewinn-Situation. Erst stetiger Kunden-Kontakt mache aus einem Erstkäufer einen Folgekäufer, einen Stammkunden oder gar den Empfehler.


„Wir werden auch in Issum den Gürtel enger schnallen müssen“, betonte Bürgermeister Kawaters vor 30 Firmen-Chefs im Rahmen des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.