Kreis Kleve – Bedburg–Hau – „In unserer Gemeinde handeln manche Investoren bewusst antizyklisch – das ist schön zu sehen“, betonte nun Bedburg-Haus Bürgermeister Peter Driessen zum Auftakt des aktuellen Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Hotel „Berg und Tal“. In Anwesenheit von Wirtschaftsförderer Dieter Henseler betonte der erste Bürger, dass Wohnbau-Flächen „ohne Ende nachgefragt“ werden. Die Gewerbeflächen seien in den letzten Monaten schlichtweg „ausverkauft“ worden. 2,4 Hektar Gewerbegrund haben im letzten Jahr in Bedburg-Hau seine Eigentümer gewechselt – vor dem Hintergrund der wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine mehr als bemerkenswerte Situation, die Wilfried Röth, Vorstand der Sparkasse Kleve und ebenfalls Gast in der Unternehmerrunde, auch dem historisch niedrigen Zins zuzuschreiben wusste.
 
2,4 Hektar Gewerbefläche verkauft
 
Erkennbare Begeisterung zeigte Driessen auch beim Stichwort „Schloss Moyland Golfresort & Country Club“. Hier habe Investor Sander van Gelder ganz eindeutig „sein Metier“ gefunden. Derzeit werde die Alte Post zum Clubhaus umgebaut. Der Niederländer sei ein Glücksfall für die Gemeinde Bedburg-Hau.
Viel Positives wusste der Bürgermeister auch über die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve zu berichten, die auch im Gewerbegebiet der Gemeinde Spuren hinterlassen habe. Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers warb im Rund der Unternehmer erfolgreich um weitere Praktikantenplätze für die Hochschule Rhein-Waal und motivierte zu der Überlegung, in schwierigen Zeiten auch an eine Potentialberatung für das eigene Unternehmen zu denken. Bis zu 50 Prozent der Kosten werden nach Antragstellung über die Kreis-WfG vom Land NRW getragen. In 86 Beratungen des alten Jahres habe das Arbeitsministerium „gut 300.000 Euro“ in den Kreis Kleve überwiesen.
 
86 Beratungen mit
300.000 Euro Landeszuschuss
 
Die Qualität der Postdienste in Bedburg-Hau prägten den ersten Teil des Vortrags „Kunden binden und gewinnen mit Dialog-Marketing / Die Deutsche Post im Kreis Kleve“. Bevor Eckart Stender als Leiter Dialog Marketing den langen Weg zum Kunden vom Erstkäufer bis hin zum Stammkunden und Empfehler nachzeichnete und gute werbliche Beispiele für erfolgreiches Marketing präsentierte, stand für ihn dieses Frühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve auch im Zeichen eines kritischen Dialogs. Die Leerungszeiten für die örtlichen Briefkästen spielten ebenso eine Rolle wie die Qualität der Beratungsleistungen bei den Service-Partnern der Post vor Ort. Stender versprach, sich der angesprochenen Herausforderung anzunehmen. „Das nächste Unternehmerfrühstück kommt bestimmt“, so Stender.


Lang ist der Weg, um aus Kunden Stammkunden und Empfehler zu machen. Auch das hörten die Interessierten beim aktuellen Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Bürgermeister Peter Driessen begrüßte die Gäste mit seinem Lagebericht zum Standort Bedburg-Hau.