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Kreis Kleve – Emmerich am Rhein – Ein Weiteres haben die Häfen in Rotterdam und Emmerich am Rhein gemeinsam: beide erwarten für das laufende Geschäftsjahr einen Mengenzuwachs von „gut zehn Prozent“. Heiko Vollmer, Sales-Manager der Rhein Waal Terminal GmbH, betonte dies im Rahmen der aktuellen „Sommertour Logistik“ mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. „Gut 3.000 Beschäftigte im Kreisgebiet“ zählt der Logistik-Sektor nach Auskunft von Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers – „etwa 30“ davon arbeiten beim „Hafen Emmerich“. 70.000 Container werden alljährlich an der Werftstraße 6 verladen – im Boom-Jahr 2008 waren es gar 75.000. Wie nah Ansiedlungen und Hafen-Auslastung beieinander liegen, das beweist die noch junge „Nachbarschaft“ des Rhein Waal Terminal zur BLG Logistics-Group. „Können Sie sich vorstellen, jährlich einige Hundert Container für die BLG in Ihrem Hafen umzuschlagen“, hatte der erste Anruf seinerzeit zum Inhalt gehabt. Heute, zwei Jahr nach der für die Region bedeutenden Neuansiedlung, ist die aus Bremen an den Niederrhein gewechselte BLG der größte Hafenkunde.
 
„Neue Nachbarschaft“
der größte Kunde
 
Mit lautem Surren bewegt sich der mächtige Portalkran – ein Aushängeschild des Rhein Waal-Terminals – parallel zum Wasser und lässt seine breite Greifzange in die tiefen Straßenschluchten herabgleiten, die von bunten Containern über Tage und Wochen errichtet wurden. Blaue, grüne, rote, alte, junge, werblich-schicke wie alte und verkratzte „Büchsen“ warten da auf die nächste Fahrt in die Weltmeere. Und für eine ist es jetzt soweit. Wie aus dem Nichts hängt sie plötzlich an vier Haken, rauscht – mit koreanischer Automobil-Werbung geschmückt und von Elektromotoren angetrieben - über die blecherne Stadt Richtung Containerschiff, das wenige Zeit später seinen Weg über das unruhige Wasser von „Vater Rhein“ Richtung Rotterdam findet.
 
„Wir arbeiten von morgens um fünf bis abends um neun“, so Heiko Vollmer vor Journalisten – und fügte nach kurzer Denkpause hinzu – „und immer dann, wenn es Arbeit gibt“. In Emmerich am Rhein weiß man, dass die Nähe zum Kunden das A & O erfolgreicher Geschäftsentwicklung ist. „Pünktlichkeit, Persönlichkeit und Preiswürdigkeit“ nennt der vierfarbige Hafen-Prospekt die wichtigsten Erfolgsfaktoren für den Kunden. Und stellt an besonderer Stelle die deutliche Nähe zu vorhandenen Gewerbeflächen „in unmittelbarer Hafennähe“ und „als logische Ergänzung“ zur Verfügung.
Zwei 50-Tonnen-Containerbrücken und zwei Liegeplätze bei 300 Meter Kai-Länge zeichnen den Rhein Waal Terminal in Emmerich am Rhein aus. Zweimal wöchentlich schicken die Hafen-Manager aus Emmerich am Rhein eigene Binnenschiffe zum „großen Bruder“ nach Rotterdam, von wo dann die Fracht vom Seehafen ins Hinterland gebracht wird. „Diese Frequenz wollen wir auf mindestens dreimal pro Woche steigern“, ließ sich Vollmer von den Journalisten der Sommertour Logistik in die Karten blicken. Ganz gleich, ob Stück-, Gefahr- oder Schwergut – bei der Größe eines Hafen Emmerich am Rhein „ist und bleibt jeder Kunde ein A-Kunde“.

Bildunterschrift:
Der Sales-Manager Heiko Vollmer (Bildmitte) begeisterte seine Gäste im Rahmen der aktuellen „Sommertour Logistik“ mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Gut 3.000 Beschäftigte zählt das „Cluster Logistik“ derzeit – Tendenz steigend.