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Kreis Kleve – Die Attraktivität des Niederrheins für Reisemobilisten hat verschiedene Gründe. „Kunden aus dem Sauerland, wo wir Niederrheiner früher hinfuhren, die kommen jetzt hierher“, sagt Theo Dammertz, Reisemobilstellplatzbetreiber am Niederrhein. Grund dafür sei einerseits das flache Land – „hier können sie gut Rad fahren“ –, andererseits habe die Region den Touristen viele interessante Ziele zu bieten. Dabei denkt Dammertz vielleicht auch an Städte wie Kevelaer oder Kalkar mit ihrem Angebot. Aber auch von der Nähe zum Ruhrgebiet profitieren die niederrheinischen Stellplätze. Viele Mobilisten seien früher von dort übers Wochenende an die Mosel gefahren, jetzt kämen sie hierher.
Mit den Besucherzahlen seines Stellplatzes in Issum-Sevelen seinem „ersten Kind“, wie Dammertz es nennt, ist er zufrieden. Die anderen Plätze seien jünger, müssten sich erst noch etablieren. Aber: „Eine Auslastung von 20 Prozent ist machbar“, ist er überzeugt. Und die Sparte der Reisemobilisten wächst stetig. Dies ist eine Erfahrung, die auch Dr. Manon Loock-Braun, Leiterin des infoCenters Emmerich, gemacht hat. Dort spielen die Niederländer eine bedeutende Rolle. Rund 85 Prozent der Besucher kommen von der anderen Seite der Grenze. „Sie fühlen sich im Erholungsort Elten zu Hause“, erklärt Look-Braun. Die gute Nachfrage hat dazu geführt, dass in Emmerich am Rhein derzeit über eine Erweiterung des bestehenden Programms nachgedacht wird. So ist in Elten der Ausbau des Platzes mit einer Ver- und Entsorgungseinrichtung geplant und auch der Stellplatz in Emmerich am Kleinen Wall ist nur Provisorium und soll an anderer Stelle ausgebaut werden. Daneben gibt es noch den privaten Stellplatz am Yachthafen.
 
Stammbesucher etabliert
 
Familiär geht es zu auf dem Stellplatz am Tierpark in Weeze. „Hierher kommen die, die es ruhiger haben wollen“, erklärt Khalid Rashid, Chef des Weezer Fremdenverkehrsbüros. Der Platz sei familienfreundlich. Wenn das Wetter gut ist, kann sich die Gemeinde über die Auslastung nicht beklagen. Einige Stammgäste kommen immer wieder, denn dort gibt es etwas für die ganze Familie und den direkten Kontakt zu Radwegen und Nierseinstieg. Über Stammgäste können sich auch die Betreiber der Reisemobilstellplätze in Kevelaer freuen. Obwohl die Plätze dort etwas außerhalb liegen, sei es dennoch für die Innenstadt eine interessante und zahlungskräftige Klientel, sagt Kevelaers Wirtschaftsförderin Ruth Keuken.

Bildunterschrift:
Blick von oben auf den gut besuchten Reisemobilstellplatz „Am Holländer See“ in Geldern.