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Kreis Kleve – Kleve – Rindern – Der Erste Beigeordnete der Stadt Kleve, Kämmerer Willibrord Haas, misst der Entscheidung zur Schaffung der Querspange zwischen B 9 und Landwehr höchste Bedeutung bei. „Deshalb“, so Haas, „zieht die Stadt Kleve auch eine Bürgerbefragung oder gar einen Bürgerentscheid in Erwägung.“ Auch beim Werkstattverfahren zur Unterstadt-Bebauung haben letztlich die Bürger selbst – und zwar alle, nicht nur die Betroffenen - ihre Meinung in die Waagschale geworfen, so der Kämmerer beim aktuellen Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Haas widersprach Pressemeldungen des Vortages, nach denen die Finanzierung der Spange nicht gesichert sei. „Die Querspange ist eine sinnvolle Ergänzung zum Straßennetz, zur Nordumgehung und zum Klever Ring. Die Projektfinanzierung ist gesichert“, so Haas deutlich.
 
„Finanzierung der Querspange gesichert“
 
Kleves Wirtschaftsförderer Rudolf Röhrl hatte zum Einstieg in den Unternehmerabend die gut 160 Gäste auf der Wasserburg begrüßt und Kämmerer Haas das Wort gegeben. Dieser zitierte den Haushaltsentwurf der Kreisstadt Kleve mit einem Volumen der Gewinn- und Verlustrechnung von 135 Millionen Euro. Die Schwanenstadt habe die Folgen der Wirtschaftskrise schneller überwunden als gedacht. Einen deutlichen Appell richtete Haas an das Land: „Es kann nicht angehen, dass die sparsamen Städte und Gemeinden mit vertretbaren Haushalten für all´ jene einstehen sollen, die mit dem Geld nur so um sich geworfen haben“. Für die Stadt Kleve unterstrich Haas derzeit ein großes Investoren-Interesse. Die Hochschule Rhein-Waal habe hier manches bewirkt. So auch den Bau von bislang geplanten 350 Studentenwohnungen. Das Planfeststellungsverfahren für die Entlastung der Emmericher und Kreuzhofstraße werde voraussichtlich in 2011 eröffnet, so dass es auch hier Fortschritte zu vermelden gebe, versprach der Kämmerer den Firmenchefs.
 
Dank an Unternehmerschaft
 
Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers dankte den Unternehmern an diesem Abend vor allem für weitere 100 Ausbildungsverträge, die in diesem Sommer geschlossen worden seien. Somit habe man im Kreis Kleve 1.079 Lehrverträge verzeichnet, mit denen die Firmenchefs auch ihre Antwort auf demographische Entwicklungen gegeben hätten. Ebenfalls dankte er den Anwesenden für die täglich wachsende Bereitschaft der heimischen Wirtschaft, Praktikantenplätze für die Hochschule Rhein-Waal bereit zu stellen. Die Liste der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve ist bis dato auf 177 Praktikantenplätze angewachsen – und täglich werden es mehr. Kuypers schloss seinen Beitrag mit der Präsentation der Idee vom Virtuellen Gewerbeflächenpool, die durch den auf der ExpoReal präsentierten fünfminütigen Film abgerundet wurde.
 
Englisch unterstreicht Alleinstellung
 
Zum Abschluss des Unternehmerabends referierte Dr. Martin Goch als Vizepräsident der Hochschule Rhein-Waal über den aktuellen Sachstand. Für Dr. Goch ist es ein absolutes Alleinstellungsmerkmal, dass 70 Prozent der Studiengänge an der Hochschule Rhein-Waal in englischer Sprache angeboten werden. „Das gibt es an keiner deutschen Hochschule“, so Goch, der darin auch die Internationalität gefördert sieht.
 
120 Professoren im Endstadium
 
40 Professorenstellen seien bis zur Stunde an der Hochschule Rhein-Waal besetzt, weitere 40 würden in den Wochen um den Jahreswechsel ausgeschrieben, in der Endstufe bis zum Jahr 2012 werde man 120 Professoren zählen, so Goch. Für ihn sind insbesondere die jeweils zwei Professorenstellen in den Bereichen „Agrarwissenschaften“ und „Betriebswirtschaftslehre mit internationalem Steuerrecht“ ganz wichtige Orientierungen. Einen riesigen Zulauf habe ferner der Studiengang „Arbeits- und Organisationspsychologie“. Goch motivierte die Anwesenden vor allem dazu, die Zusammenarbeit hinsichtlich der Bereitstellung von Praktikantenplätzen, von Themen für Bachelor- und Masterarbeiten zu pflegen. Schwellenängste vor der Hochschule, so Goch, seien völlig unangebracht. 
 
Bildunterschrift:
Kündigte eine Bürgerbefragung oder einen Bürgerentscheid in Sachen Querspange zwischen B9 und Landwehr an: Kleves Kämmerer Willibrord Haas vor etwa 160 Gästen beim Unternehmerabend mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.