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Der Beruf des Schornsteinfegers wandelt sich – und Stefan Welberts und André Peters haben eine überzeugende Antwort    

Kreis Kleve – Bereits die Visitenkarten der beiden Geschäftsführer bringen es deutlich auf den Punkt: „Die Kehrprofis“, steht da zu lesen. Stefan Welberts und André Peters weisen sich mit diesem kleinen Papierchen aus und unterstreichen damit ihre Ansicht, die in einem kurzen Satz zusammengefasst wie folgt lautet: „Die Zeit der Alleinkämpfer ist vorbei. Für uns ist die Bürogemeinschaft das Maß der Dinge.“

Zu lange habe man sich im Beruf des Schornsteinfegermeisters als „Solist“ bewegt. Heute solle man, so beide unisono, mit gewachsenen Ansprüchen an das Berufsbild auch überzeugende Antworten auf die zurecht hohen Erwartungen der wachsamen Kundschaft geben können. Das Beachten der ökonomischen Dimension von Anschaffungs- und Errichtungskosten von Heizungsanlagen, die ökologische Dimension mit den Herausforderungen der Nachhaltigkeit, der Gesundheitsschutz und die Ansprüche an heimische Behaglichkeit seien allesamt Herausforderungen des Berufes geworden.

17 Mitarbeiter zählten die „Kehrprofis“ daher zur Stunde – bei fünf Gesellschaftern in der Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die an der Dorfstraße 35 in Materborn nun ihre noch junge Adresse besitzt. „Nicht nur die Herausforderungen des Fachkräftemangels lassen sich in einem großen Team, mit einer erkennbar überzeugenden Adresse, mit der Darstellung auch beruflicher Perspektiven deutlich besser lösen“, so der Diplom-Kaufmann, Schornsteinfegermeister und zertifizierte Gebäudeenergieberater Stefan Welberts.

Soeben hatten die „Kehrprofis“ einen weiteren Ausbildungsvertrag mit einem jungen Mann abgeschlossen, der bald die zehnte Klasse der Realschule abschließen wird und dann als vierter Auszubildender zum Materborner Team dazustößt.

Vielleicht hat der junge Mann dann einen Weg vor sich, der dem des Tobias Vehreschild vergleichbar wird. Der 32jährige – vor dem Start bereits   gelernter Zweiradmechaniker – hat seine Ausbildung im Team der Kehrprofis absolviert und wurde 1. Bundessieger, von dort aus die Meisterschule besucht und geschafft, hat seinen Energieberater „gebaut“ und zuletzt die Weiterbildung zum Brandschutztechniker absolviert.

„Dies alles zeigt doch, wieviel Perspektive das Handwerk, der Beruf des Schornsteinfegers heute hat“, wirbt Welberts um weitere junge Menschen für ein Metier, dass längst nicht mehr nur auf dem Dach stattfindet.

Und glaubt man den Akteuren, dann werden die „Auftritte“ der Schornsteinfeger als klassische Glücksbringer auch seltener.         

 

 

Bildunterschrift: Einblicke in das Handwerk des Schornsteinfegers: Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers (Mitte) zu Besuch bei den „Kehrprofis“-Gesellschaftern Stefan Welberts (l.), André Peters (2.v.l.), Heino Röhrhoff (2.v.r.) und Tobias Vehreschild (r.) am Firmenstandort in Kleve-Materborn.  

 

 

Bildunterschrift: Die fünf Gesellschafter der „Kehrprofis“ in voller Montur (v.l.n.r.): Heino Röhrhoff, Stefan Welberts, Tobias Vehreschild, André Peters und Christof Haarhoff.