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Kreis-WfG auf Sommertour: Im Fall des Falles wartet in der Klever Boulderhalle die Schaumstoffmatte

Kreis Kleve – Kleve – „Es war ein sehr spannendes Projekt, das wir vor Monaten bei der Umsetzung schon begleiten durften“, freute sich Charmaine Haswell über den Erfolg „ihrer“ Existenzgründung. Im Juli letzten Jahres, also inmitten der schwierigsten Pandemie-Monate, konnte die Stellvertretende Leiterin der Wirtschaft, Tourismus & Marketing der Stadt Kleve den Herren Alexander Schmitz und Philip Becker beratend zur Seite stehen.

Letztere hatten bei ihrer Marktforschung entdeckt, dass es in und weit um Kleve herum noch keine Boulderhalle gab. Schnell war die „Kliff Boulderhalle“ an der Daimlerstraße gegründet – ein Ort, an dem man nach der englischen Ableitung klettern kann wie an echten Felsen. Bis nahe fünf Meter geht es mit Kletterschuhen in die Höhe – und von Kleinkindern angefangen bis hin zu betagten Senioren lädt die Wand alles ein, was sich dem wachsenden Trend verbunden fühlen möchte. Der älteste Klettermaxe des ersten Jahres war stolze 82 Jahre jung. Für Alexander Schmitz und Philip Becker „ein Gast wie alle anderen auch“.

Am vierten Tag ihrer aktuellen Sommertour „Zu Lande, zu Wasser, in der Luft“ machte die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in der Kreisstadt Station. Und sie traf auf zwei junge Boulder-Hallen-Betreiber, die ihre Existenzgründung keineswegs bereuen. „Das neue Angebot ist in den ersten Monaten sehr gut angenommen worden“, so Alexander Schmitz vor den anwesenden Journalisten. Und dies wohl auch, weil Freizeit und Tourismus nach der Einschätzung von Irina Tönnißen in Deutschland und der Region „seit Jahren wachsende Märkte“ seien. Nicht zuletzt die vielen Gäste in den Hotels, den Ferienwohnungen, auf den Reisemobil-Stellplätzen und den Campingplätzen erwarteten bei ihren Kurz- oder Jahresurlauben derartige Erlebniswelten, so die Fachfrau für Tourismus.  

„Hier haben wir es gar mit einem Angebot zu tun, das über das gesamte Jahr seine Resonanz findet und damit auch für unsere Studierenden wie gemacht scheint“, beurteilte Martina Gellert das Gebotene, während Alexander Schmitz in luftiger Höhe zum nächsten Griff ansetzte.

Bis zu 80 Personen können sich mehr oder weniger zeitgleich an den lockenden Wänden der Kliff Boulderhalle vergnügen. Alle sechs Wochen werden die Positionen der Griffe auf den Wänden verändert, damit auch die Dauergäste, von denen es schnell Dutzende gab, stets das Gefühl eines abwechslungsreichen Hobbys haben. Für den nächsten Monat ist gar die Installation eines Überhangs geplant, der dem Kletterer das Gefühl beschert, irgendwo in den Alpen auf dem Weg zum hölzernen Gipfelkreuz zu sein.  

Geklettert wird übrigens ohne Seil und Gurt. Für den Fall des Falles wartet auf dem Hallenboden eine dicke Schaumstoffmatte, die alle Restrisiken des jungen Hobbys auf ein Minimum reduziert. Längst ist das Bouldern in Kleve auf gutem Weg, zu einem Freizeitspaß für die gesamte Familie zu werden. Apropos Hobby: Die Gründer Alexander Schmitz und Philip Becker – der eine aus Kervenheim, der andere aus Issum – haben sich mit der Entscheidung für ihre Existenzgründung das eigene Hobby zum Beruf gemacht. Leichter, so verrieten sie den Sommertour-Gästen der Kreis-WfG, leichter könne man seine Freude an der Arbeit kaum finden.    

Bildunterschrift: „Es sieht schlimmer aus als es ist“, war in der noch jungen Kliff Boulderhalle in Kleve an der Daimlerhalle zu hören. Ein junges Hobby „Klettern“ findet immer mehr neue Freunde.

Bildunterschrift: Charmaine Haswell, Irina Tönnißen, Martina Gellert und Kira Geerts suchen den rechten Sicherheitsabstand zu den Kletterern Alexander Schmitz und Philip Becker. Beide sind die Geschäftsführer der neuen Boulderhalle in Kleve.