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Kreis Kleve – Rheurdt – Klaus Kleinenkuhnen wünscht sich für die Gemeinde Rheurdt einen noch tatkräftigeren Werbering. „Es werden vor Ort sehr gute Ansätze gezeigt, aber wir sollten noch mehr tun, um Kaufkraft zu binden“, so der Bürgermeister im Rahmen des Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Das Thema „Geld“ zog sich wie ein roter Faden durch diesen Morgen, der immer wieder auch die schwierige Haushaltslage der Gemeinde vor Augen führte. Sinkende Schlüsselzuweisungen des Landes müsse man begegnen, weniger Einkommenssteuer verkraften und die Rücklagen Schritt für Schritt verbrauchen. Gegengesteuert habe man mit einem Bündel von Maßnahmen zur Ertragssteigerung und durch Einsparungen. Mit zu den Konsolidierungsbemühungen zählten auch die Erhöhungen der Grundsteuern A und B sowie eine Gewerbesteuererhöhung von 403 auf 410 Punkte. Außerdem sei ein eisernes Sparprogramm ständiger Begleiter im Tagesgeschäft der Verwaltung. Kurzum: Rheurdt schnallt den Gürtel enger.
 
524 Gewerbebetriebe zählt die Gemeinde Rheurdt, von denen allerdings lediglich 63 zur Gewerbesteuer veranlagt werden. Durch die Erhöhung der Gewerbesteuer fließen zwar insgesamt ca. 10.000 Euro mehr in die Gemeindekasse, mit den anderen Einnahmeverbesserungen und Einsparungen allerdings immer noch zu wenig, um auf mittlere Sicht den Haushaltsausgleich zu schaffen. Da hilft auch die gewonnene Kaufkraft nicht, die durch den noch jungen Reisemobil-Stellplatz in der Gemeinde gebunden wird. 37,20 Euro pro Person und Tag lässt ein Reisemobil-Gast in der Gemeinde. So jedenfalls Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers, der die Rheurdter vor allem zu motivieren versuchte, auf den Trend zu neuen Ferienwohnungen im Kreisgebiet aufzuspringen. „Der Tourismus macht uns kreisweit viel Freude“, so die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve vor Ort.
 
Tourismus macht Freude
 
Für Dr. Peter Glück, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der auch für den Kreis Kleve zuständigen Agentur für Arbeit, sehen insbesondere die Arbeitsmarktzahlen im Südkreis absolut vorzeigbar aus. Auf 3,9 Prozent sei die Arbeitslosenquote im Raum der Geschäftsstelle Geldern gesunken. Die Zahl der freien Arbeitsstellen sei im Gegenzug im Umfeld Geldern und im Vergleich zum Vorjahresmonat um 300 gestiegen. Auch für die Rheurdter Bevölkerung gelte: Gesucht seien Arbeitskräfte in Pflegeberufen, Ärzte, Metall- und Elektroberufe und Vertreter des Baunebengewerbes wie Fliesenleger und Verputzer und Stukkateure. In seinem „Werbeblock“, wie Dr. Glück die Vorstellung seines Arbeitgeber-Service nannte, stellte der Arbeitsagentur-Chef die Möglichkeiten zur Probearbeit, zu Zuschüssen bei den Lohnkosten, zur Weiterbildung Geringqualifizierter und älterer Arbeitnehmer und das Kurzarbeitergeld heraus. „Selbst für die Nachhilfestunden ihrer Auszubildenden haben wir einen Topf“, betonte Dr. Glück zum Erstaunen der Anwesenden in der Gaststätte „Zur Post“.
 
Bildunterschrift:
Erstaunen bei den Gästen des Unternehmerfrühstücks mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Rheurdt: Selbst für die Nachhilfestunden der Auszubildenden stellt die Agentur für Arbeit Geld bereit.

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