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Bürgermeister Ferdinand Böhmer stellte beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve in Kranenburg aktuelle Pläne für seine Gemeinde vor

Kreis Kleve – Kranenburg – Der Ortskern der Gemeinde Kranenburg soll nachhaltig und attraktiver werden. Das ist das erklärte Ziel des Integrierten Handlungskonzepts, das die Gemeinde derzeit zusammen mit einem Stadtplanungsbüro erarbeitet. Beim Unternehmerfrühstück der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Vereinshaus Alte Schule in Kranenburg-Mehr stellte Bürgermeister Ferdinand Böhmer den Gästen das Konzept und weitere aktuelle Entwicklungen aus seiner Gemeinde vor.

Demnach fließt in das Integrierte Handlungskonzept ein Betrag von zehn Millionen Euro, wovon 6 Millionen Euro gefördert werden. Insbesondere die Neugestaltung der Wallzonen und der Stadtmauer soll im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts angegangen werden. Insgesamt soll der Ortskern attraktiver werden. Im Herzen der Gemeinde Kranenburg liegt die Große Straße; vorgesehen sind hier die Umwidmung zur Fußgänger- und Radfahrzone   und ein neues Beleuchtungskonzept. Auch der Marktplatz soll künftig nicht mehr hauptsächlich als Parkplatz dienen, sondern mehr Aufenthaltsqualität bieten, wie der Bürgermeister den anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmern darlegte. Jüngst fand dazu eine Bürgerversammlung statt, bei der Ideen für die Umgestaltung des Marktplatzes gesammelt wurden.

Über so viel Engagement für die Gemeinde Kranenburg freute sich auch Brigitte Jansen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Denn: Die Kreis-Wirtschaftsförderin ist dort aufgewachsen und besucht die Gemeinde noch heute regelmäßig, wie sie den Gästen verriet. Jansen brachte den Gästen die Arbeit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve näher.  Sie lud die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer zu Veranstaltungen wie beispielsweise das „Forum Kreis Kleve - das Fachleute-Treffen für wirtschaftlich Interessierte“ am 8. November im Kastell Goch ein. Jansen warb für die Teilnahme am Projekt ÖKOPROFIT, das Firmen helfen kann, nachhaltiger zu werden und so Kosten zu sparen.   Ein Projekt, von dem auch Kranenburg profitieren kann: Im Kreis Kleve soll ein Wanderknotenpunktsystem eingeführt werden.  Wie die Kreis-Wirtschaftsförderin mitteilte, soll bald eine Projektskizze zur Beantragung von Fördergeldern zur Errichtung eines solchen Wanderknotenpunktsystems im Kreis Kleve eingereicht werden. Jansen bot den Anwesenden ihre Unterstützung an, sei es beim Thema Fachkräftegewinnung, Digitalisierung oder auch Existenzgründung. Und sie betonte die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal, mit der die Kreis-Wirtschaftsförderung zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen durchführt.

Die von Jansen angesprochene Hochschule war an diesem Morgen ebenfalls vertreten, und zwar in Person von Präsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen. Er lud die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer ein, Kontakt mit der Hochschule aufzunehmen und ins Gespräch zu kommen. „Unser erklärtes Ziel ist es, Berührungsängste in der Bevölkerung und in den Unternehmen vor Ort abzubauen“, sagte Prof. Dr. Locker-Grütjen. Der Hochschul-Präsident stellte beim Unternehmerfrühstück das Projekt „TransRegINT – Nachhaltige Transformation und die Hochschule“ vor. Dessen Ziel ist es, ökonomische Bedarfe und Herausforderungen der Region aufzunehmen, Lösungen zu entwickeln und Kompetenzen zu vermitteln, um diese Transformation zu gestalten.

Hauptredner beim Unternehmerfrühstück war   Christoph Gerwers, Landrat des Kreises Kleve. Sein Vortrag trug den Titel: „Da steckt der Landrat dahinter - Der Landrat und der Kreis Kleve als moderner Dienstleister“. In erster Linie ist seine Aufgabe die Leitung einer Kreisverwaltung mit sieben Fachbereichen und einer Stabsstelle. Doch sind es auch die großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die den Landrat bewegen und für die er, gemeinsam mit der Politik, Lösungen anbietet. Eine dieser Herausforderungen ist die Gesundheitsversorgung. „Der Kreis Kleve“, so Gerwers, „ergreift hier eigene Maßnahmen, um eine gute hausärztliche und stationäre Versorgung der Menschen im Kreis Kleve in der Zukunft sicherzustellen. So werden Ärztinnen und Ärzte zusammen mit ihrer Familie beispielsweise zu einer Kennenlernwoche des Niederrheins‘ eingeladen, um das Kreisgebiet zu erkunden.“ Eine weitere Herausforderung, so der Landrat, sei der Fachkräftemangel. Hier warb Gerwers bei den anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmern dafür, den Kontakt zum Arbeitgeberservice zu suchen. Dieser verfüge über einen Bewerberpool von rund 11.000 erwerbsfähigen Personen, die passgenau vermittelt werden können. Der Arbeitgeberservice sei in jeder Stadt und Gemeinde im Kreis Kleve vertreten.

Beim gemeinsamen Netzwerken tauschten sich die Unternehmer anschließend mit den Gemeindevertretern, Landrat Gerwers und der Kreis-Wirtschaftsförderung über weitere aktuelle Themen aus.

Bildunterschrift:  Von links: Ferdinand Böhmer (Bürgermeister Gemeinde Kranenburg), Brigitte Jansen (Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Kreis Kleve), Christoph Gerwers (Landrat Kreis Kleve) und Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident Hochschule Rhein-Waal).

 

Bildunterschrift:  Die Gäste verfolgten beim Unternehmerfrühstück im Vereinshaus Alte Schule Mehr interessiert dem Vortrag von Landrat Christoph Gerwers.