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Wirtschaftsförderung Kreis Kleve lockt junge Menschen auf die „stabile Karriereleiter des Handwerks“
In der Kreisstadt traten erfolgreiche Azubis vor Fotografen und Filmemacher und wurden zu „Ausbildungsbotschaftern“ mit Vorbild-funktion
Interviews mit den Youngstern auf der Internetseite der Kreis-WfG
Bildunterschrift: Engagieren sich für die Initiative „Ausbildungsbotschafter Handwerk“ (v.l.n.r.): Theo Rappers, kommissarischer Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Kleve, Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer der veranstaltenden Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, Frank Molderings, Geschäftsführer der P.M. Bedachungs-GmbH, Matthias Molderings, Auszubildender der P.M. Bedachungs-GmbH und Ralf Matenaer, Obermeister der Dachdecker-Innung und Kreishandwerksmeister.
Kreis Kleve – Vieles haben sie gemeinsam, eines allerdings fällt ganz besonders auf: Die Auszubildenden im Handwerk freuen sich darüber, etwas Sichtbares, am Abend Erkennbares und Vorzeigbares zu leisten. Eingeladen von der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, zum Besuch motiviert über Kreishandwerksmeister Ralf Matenaer und die Obermeister der Innungen im Kreisgebiet, begleitet vom eigenen Chef und Ausbilder bekamen sie nun das breite Licht der Öffentlichkeit geboten.
Mit „Vier-Augen-Gesprächen“ in die Selbstständigkeit
Die Kreis-Wirtschaftsförderung lädt während der „Gründerwoche Deutschland“ zum digitalen oder telefonischen Austausch ein
Kreis Kleve – Lukas Kowal und Moritz Müller sind heute Geschäftsführer der „motionnow GmbH“ und haben sich vor wenigen Monaten als IT-Dienstleister in Goch selbstständig gemacht. Alexandra Biek steht heute als Geschäftsführerin von „Biek – Die Friseure“ in Straelen in Verantwortung. Und Martin van Aaken, Tischler und Zimmerer sowie Bauingenieur, hat sich zur Übernahme des elterlichen Betriebs entschlossen und führt heute die Dipl.-Ing. Heinz-Josef van Aaken GmbH & Co. KG in Wallfahrtsstadt Kevelaer. Drei Namen, drei Entscheidungen, mit denen die Vielfalt der Berufswege in eine Selbstständigkeit deutlich wird.
Alle haben sie eines gemein: An irgendeinem Tag, zu irgendeiner Stunde ist der Funke der Motivation zum Sprung in die Selbstständigkeit übergesprungen. Vielleicht sogar während der „Gründerwoche Deutschland“, die einmal mehr vom 16. bis 22. November, also in der nächsten Woche stattfinden wird. Die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve steht erneut mit ihren „Vier-Augen-Gesprächen zur Existenzgründung“ zur Verfügung – diesmal als digitales Angebot – unterstützt von den Sparkassen und Volksbanken der Region.
Licht am Ende des Corona-Tunnels
„Mindestens eine nennenswerte Anfrage pro Woche“ nach Gewerbe- und Industriegrund und ausgelastete Gründer- und Technologiezentren zeugen von Optimismus und Niederrhein-Zuneigung
Bildunterschrift: Das Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar (GGK).
Kreis Kleve – Eines hat Corona bis zur Stunde nicht geschafft: den Optimismus der zum Niederrhein orientierten unternehmerisch Tätigen und zu Neu-Investitionen Neigenden zu beeinflussen oder gar zu brechen. Fest steht: Die Nachfrage nach Gewerbe- und Industrieflächen ist ebenso mehr als stabil wie auch die Neigung, sich in den drei Gründer- und Technologiezentren im Kreisgebiet eine erste Bleibe vor dem Sprung in die Selbstständigkeit zu sichern. So sieht es jedenfalls die Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, die sich nach Aussage von Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers mit der Nachfrage der letzten Wochen und Monate „absolut zufrieden“ zeigt.
Zeit und Raum für Lob und Anerkennung
Nie war ein niedriger Krankenstand im Kreis Kleve wichtiger als heute
Hans-Josef Kuypers ist Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve GmbH
Kreis Kleve – Das war er also, der erste Goldene Oktober seit vielen Jahren, der sich den Standortförderern nah und fern ohne die Weltmesse für Immobilien und Investitionen in München zeigte.
Und ähnlich dürfte es den lokal und regional bedeutsamen Dankeschön-Treffen gehen, die seit Jahren zu den Höhepunkten eines jeden November zählen: Die Rede ist von den Auszeichnungen ebenso firmenspezifischer wie standortfördernder Leistungen mit einem Unternehmerpreis, einem Marketing-Preis, mit einer Grünen Couch oder anderer strahlungskräftiger Signale, die vor allem eines sind: Publikumswirksame öffentliche Anerkennungen unternehmerischer Leistungen für arbeitsplatzschaffende, standortfördernde oder Gemeinwesen auf andere Weise stützende Aktivitäten. Auch wenn die Macher vor Ort noch hier und da nach dem Machbaren suchen – zu Corona-Zeiten wird der überbordende Applaus, der persönliche Händedruck, die begeisterte Umarmung, das freundliche und frisch gezapfte Bier im Kreis Dutzender von Firmenchefs wohl der Pandemie zum Opfer fallen.
Als Kind des Kreises Kleve nah am Unternehmer
Bildunterschrift: Kira Geerts (l.) und Lea Reuvers (r.) absolvieren zurzeit ihre Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Mit großer Freude und stetigem Erfolg wirken die beiden Auszubildenden am Tagesgeschäft der Kreis-WfG mit.
Kreis Kleve – Die Begeisterung fürs Organisieren sei es gewesen, die zu erwartende Vielseitigkeit, die gemeinsamen Messebesuche genauso wie das Realisieren von Veranstaltungen und vieles mehr. Alles dies habe zur Bewerbung um den Ausbildungsplatz bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve geführt. „Und ich bin total dankbar dafür, dass mir die Chance trotz der Corona-Phase geboten wurde“, sagt Lea Reuvers. Aus Kalkar stammt die 20-jährige Abiturientin, die sich gerne in Bücher vertieft und ihre Kraft als Fußballerin in den BV Sturm Wissel einbringt. Drei Jahre wird ihre Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau dauern. Praktika im journalistischen Umfeld bei Antenne Niederrhein und der Rheinischen Post werden ihr ebenso geboten wie das Gefühl, die Jüngste unter Gleichen zu sein: „Kollegiales Miteinander“ formulierte sie am ersten Arbeitstag ihren wichtigsten Wunsch.